Nur mal zur Info.
Meine E-P1 (17x13mm Sensor) mit 20mm Pancake ist im Zentrum bei F2.8 schärfer als F4. F5.6 ist sehr sichtbar unschärfer als F2.8 und F8 würde ich normal nicht benutzen wollen (Nur bei kleinem Ausdruck oder 2Megapixel Monitor).
Selbst mein Olympus 9-18 ist bei F4 schärfer als F5.6. (natürlich immer im Zentrum).
Da siehst du mal wie stark die Beugungsbegrenzung schon bei Kompaktkameras sein muss. Natürlich sind die Linsen schlechter und daher kann man etwas mehr abblenden ohen dass es sich kontraproduktiv auswirkt. Bei meiner LX3 hab ich nie mehr als F4 genommen. F5.6 ist definitiv schlechter (Raw 100%)
Bei den von mir hochgeladenen Bildern der Testtafeln (F2,8/F4,0 und F5,6/F8,0) ist es eindeutig so, dass F4,0 besser ist als F2,8, während F5,6 und F4,0 etwa gleich gut sind. Das entspricht auch den Erwartungen, denn durch Abblenden werden die Abbildungsfehler (hauptsächlich sphärische Aberration) geringer (in der linken oberen Ecke wird wohl noch Astigmatismus oder Koma oder beides dazukommen). Mit Beugung hat das meiner Meinung nach bis etwa F5,6 noch nichts zu tun.
F8,0 ist ebenfalls noch fast genauso gut wie F5,6, da bei einer Vorlage mit derart harten Kontrasten die Beugungsbegrenzung noch wenig wirkt. Bei normalen Aufnahmen würde das natürlich anders aussehen: da ist bei F8,0 deutlich schon Beugung zu erkennen, und bei F5,6 in Ansätzen.
Andreas