Was ist eigentlich so schwer daran zu kapieren daß ein 300/4 kein 600/4 sein kann, weil die Frontlinse eines 600/4 mindestens 15cm Durchmesser haben muß. Das gleiche gilt für das 150-400/4.5. Hätte das am langen Ende 800/4.5 brächte es eine 18cm große Fronlinse. Hat es aber nicht. Entweder rechnet man die Brennweite und die Blende um oder keins von beiden. Alles andere ist physikalisch schwachsinnig. Und das mit der Belichtungszeit stimmt auch wieder wenn man ISO 200 bei mFT = ISO 800 bei KB (gleiche MP) berücksichtigt. Und dann noch immer so Oberlehrerhaft tun als würden alle anderen nichts verstehen...
Jetzt nimmst mal ein 4/300. Stellst an der Kamera ISO 200 und f4 ein.
Vermisst das Licht mit einem Externen Belichtungsmesser an dem Du auch ISO 200 einstellst, überträgst den gemessen Wert an Zeit auf die Kamera und et voila: Du hast ein richtig belichtetes Bild. Wie kommt das, wenn es eigentlich ein f8 Objektiv ist?!
Selbstverständlich behauptet hier niemand, dass ein für mFT gerechnetes 300/4 einem für KB gerechneten 600/4 entspricht. Das wäre lächerlich

Und selbstverständlich waren, sind und werden f/2.8 an mFT auch immer F/2.8 bleiben. Da ist nun mal Physik bzw. Mathematik (relevanter Frontlinsendurchmesser dividiert durch Brennweite).
Was aber einige hier scheinbar nicht verstehen: Das zugrunde liegende Signal welches letztendlich die jeweiligen Sensor-Pixel in eine Helligkeits-Information umwandelt, hat bei absolut gleicher Auflösung und Sensortechnologie (z.B. 20Mpix) beim mFT Sensor eine ca. um 2 EV-Stufen empfindlichere Grundeinstellung als beim KB-Sensor. Das ist der Grund, weshalb bei absolut identischer Blende (mFT @ f/2.8 vs KB @ f/2.8) und bei relativ identischer Brennweite (mFT @ 300mm vs KB @ 600mm) für dieselbe Belichtung auch dieselbe Belichtungszeit resultiert.
Und es ist hoffentlich jedem klar, dass durch die Grundempfindlichkeit, die beim mFT Sensor doppelt so empfindlich ist wie beim KB Sensor (gleiche Auflösung und identische Sensortechnologie vorausgesetzt), auch die Bildqualität darunter leidet (Rauschen und Dynamikumfang). Wenn man die ISO bei der KB Kamera jedoch um 2 Stufen erhöht, erhält man in etwa dieselbe Belichtung und Abbildungsleistung, wenn gleichzeitig die Blende um 2 Stufen verkleinert wird.
Anders gesagt: wenn man einen KB-Sensor nimmt, der eine 4-fach höhere Auflösung als der mFT-Sensor hat, sind die Grundempfindlichkeiten bei beiden Sensoren gleich (identische Sensortechnologie vorausgesetzt). Natürlich ist in dem Fall der KB Sensor insoweit im Vorteil, dass man das 4-fach höhere auflösende Bild des KB-Sensors immer noch runter auf die Auflösung des mFT-Sensors skalieren kann. Zumindest für die Detailschärfe macht es einen Unterschied. Für den Dynamikumfang höchstwahrscheinlich nicht.
Zusammenfassend kann man sagen: ein m43-Sensor benötigt bei ISO 100 zwei Blenden weniger Signalstärke um ein Bild zu erzeugen, das ähnlich belichtet wird wie das Bild, welches mit einem KB-Sensor bei ISO 100 aufgenommen wurde. Und aus diesem Grund sagen wir im Allgemeinen, dass kleinere Sensoren stärker rauschen, was bei gleicher Sensor-Technologie und gleicher Auflösung auch zutreffend ist.
Aber lassen wir doch bitte diese Äquivalentvergleiche ein für allemal weg, es sei denn, es dient dem Thema.
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