Das ist so ziemlich bei jeder Firma so. An der Stelle wiederhole ich mich aber dennoch gerne - wenn Olympus "krankhaft" an klein, leicht festhalten wird, wird die Firma oder der Teil der Firma scheitern.
Aber da finde ich Olympus auf einem guten Weg. (auch wenn du nicht explizit was anderes behauptest.)
Man Muss an zwei Fronten den Markt erreichen, den MFT in der Lage ist "überlegen" zu bedienen, im Vergleich zu anderen Systemen: "Klein, leicht Kompakt bei hoher Qualität" und "Supertele-Bereich".
Hochauflösend, Kleinbild und sonstige Spezialisten (Video,...) gibts woanders in besser. Das wäre endgültig ein Race to the bottom für Olympus.
In Sofern ist man mit E-M1X und der Bekundung im Telebereich (150-450mm und co) "was" machen zu wollen und gleichzeitig weiteren kompakten Produkten (E-M5III, 12-45mm, 8-24mm?) meiner Meinung nach ganz gut unterwegs um sich in seiner Niesche zu etablieren.
Dem Markt gehts schlecht, wissen wir jetzt langsam alle, aber das betrifft alle Firmen und Olympus ist gut beraten daran, sein Geschäft in kleinem Rahmen stabil zu bekommen. Wenn das dann heißt, dass man die E-M5 Mark III nur aus gleichwertig-robustem Kunststoff zu bauen und für die E-M1 Mark III keinen neuen Batteriegriff zu entwickeln, bin ich gerne dafür zu haben.
Wenn Olympus allerdings analysieren wird, wie der Markt auf seine Innovationen (Etliche Softwaregeschichten wie Live-ND, weltbeste Stabilisierung, Head-Pipe in der E-M1X....) reagiert, die halt für die Praxis Mehrwert schaffen, aber aufm Datenblatt immer Stiefmütterlich behandelt werden, muss man bedauerlicherweise erkennen, dass die Entwicklungskosten in vergünstigte Fertigung und absurd hochauflösende Sensoren besser angenommen werden vom Markt.
Hoffentlich bleibt man sich treu als etwas "andersartiger" Hersteller. Ich würde mir sogar wünschen, dass man noch radikaler wird in der Konzeption und sich ein bisschen von allen Industriestandards wegbewegt.
Aktuell haben wir die Dominanz von Japanischen Unternehmen, deren Altersstruktur in der Führungsebene oft genausogut auch der Altersschnitt im nächsten Altersheim um die Ecke sein könnte.
Natürlich sind alle Firmen mittlerweiler durchprofessionalisiert und werden entsprechend auch Progressiv denkende Entwickler angestellt haben, allerdings ist es sicherlich immer Problematisch wenn der Vorgesetzte nicht mehr genau weiß, wozu eine Innovation dienen kann, weil er den Mehrwert für sich nicht erkennen kann.
Ich denke dan an sowas, wie dass es bei Sony jetzt Hochkantvideos gibt, weil das für meine Generation eben wichtig ist. Kann man albern finden, ist aber der Lauf der Dinge.