wenn ein zwischenzeitlich kleinskaliertes Bild nicht vom Original zu unterscheiden ist, dann sind all die vielen Pixel von modernen Kameras nicht notwendig, solange die Objektive nur einen Bruchteil auflösen.
ist so weit eine Tautologie- klar kann keine Kamera der Welt mehr auflösen, als ein Objektiv liefert.
Tun sie ja aber nicht- ich hatte dort, wo es feine Strukturen gab, sogar nach Deinem Test Unterschiede gesehen.
Die Frage, wie wichtig diese sind- ohne Vergleich wird auch ein 2 MPixel Bild auf dem Monitor gut aussehen und erst recht auf einem Druck- und mehr als 6 MPixel (bei 2x3 Format- kann sich jetzt jeder selber ausrechnen, was das in LP sind) auf normalem Betrachtungsabstand sieht eh kein Mensch.
Aber so etwas sollte nicht an eine falsche Ausgangslage wie Deinen Vergleich hier geknüpft werden- diese ist einfach zu Widerlegen und hat vor allem so rein gar nichts mit der Frage zu tun, wie wichtig eine hohe Auflösung generell überhaupt ist.
Wobei ich schon einige Anwendungen sehe, wo eine hohe Auflösung sehr wohl auch Sinn macht.
Und das wird wohl auch eine Weile so bleiben. Ihr könnt ruhig weiterhin mit ca. 10, 14 Mpixel fotografieren und eurer Geld anderwo anlegen. Jedenfalls wenns um die reine Auflösung geht.
hohe Auflösung bekommt man auch sehr günstig- ein 50 1.8er bei Blende 8-11 ist da schon sehr, sehr gut.
Mit Geld hat das also erst mal nichts zu tun.
Und all die Testberichte die da eine Verbesserung von 75% auf 78% testieren braucht ihr nicht zu lesen. Ihr werdet einfach in der Praxis keinen Unterschied sehen.
stimmt- aber bei denen, die eine Auflösung von 60 auf 90% bringen schon.
Dagegen hilft es viel, Objektivkorrekturen (Vignettierung, Verzeichnung, purgle fringings etc.) mittels Software vorzunehmen. (siehe "DxO PhotoLab Thread")
kommt wie der Bedarf bei hoher Auflösung ausschließlich auf den konkreten Bedarf/Aufnahmen an. Ich habe in 99,9% meiner Bilder weder Verzeichnung, noch purple fringing- und die Vignette nutze ich oft absichtlich, weil ich die eh oft haben möchte.
Ansonsten geht bessere Leistung bei diesen Punkten bei Objektiven übrigens meistens auch mit höhere Auslösung der Objektive einher- und wenn man Vignettierung/Verzeichnung und purple fringings und all die anderen Fehler erst gar nicht macht, ist das Ergebnis deutlich besser als per SW- diese geht immer mit einer Qualitätsverschlechterung einher.
Für mich ist das hier ein Sturm im Wasserglas, ausgelöst aufgrund falscher Prämissen.
Echt schade, weil ich die Diskussion, welchen Vorteil eine hohe Auflösung überhaupt hat/haben kann und wo er irrelevant ist, eigentlich ziemlich spannend finde.
vg, Festan