haaajo
Themenersteller
Als mich letztens meine Frau gefragt hat, was das besondere an meinem 135L ist, war ich entsetzt - sie hat doch schließlich schon mal Bilder gesehen, die damit gemacht wurden. Und da ich gerade gerne alkoholische Sachen photographiere habe ich versucht zu erklären, wie sich die Objektive voneinander entscheiden. Daraus sind bei mir folgende philosophische Überlegungen hervorgegangen:
* Ein Kitobjektiv ist so eine Art Alkopop - was für zwischendurch mal für Leute, die zwar was haben wollen aber eigentlich nichts davon verstehen was wirklich guter Alkohol ist
* Das Tamron 28-300 ist wie ein Boonekamp oder Jägermeister - ein bisschen Medizin bei unruhigem Magen, ein bisschen was wenn man Frust hat und nicht weiß was man will, ein bisschen in kleinen Flaschen (weitwinkel) gut zum mitnehmen und ein bisschen in großen Flaschen (Tele) wenn man halt nichts anderes hat. Es ist günstig und immer wieder mal probiert man weil man denkt, das muss doch passen. Letzlich passt es aber einfach irgendwie nicht.
* Das 50mm 1.4 ist wie ein Rum on the rocks oder ein Cuba Libre - vermittelt Leichtigkeit und Freiheit. Aber dennoch iregendwie ein bisschen unruhig und schaut immer was man noch machen könnte. Halt noch nicht ganz erwachsen...
* Das Tamron 28-75 2.8 ist wie ein Weißbier - es macht satt, ist bekömmlich und man kann es immer wieder und gerne trinken ohne, dass es langweilig wird. Flüssig Brot halt
* Das 70-200 f4 (non IS) ist wie ein kräftiger Rotwein ( 13,5% Malbec) - Immer wieder ein bodenständiger Genuss, der genau das macht was man von ihm will: er passt einfach. Kein Schnickschnack einfach nur ehrlich und gut. Wenn man ein Essen hat das gut werden soll, weiß man dass man nicht von ihm enttäuscht wird. Und wenn die Jugend spielen geht legt er sich eben schlafen...
(das 70-200 f 2.8 IS II wäre für mich wohl ein Baron Rothschild - sicher ganz toll und man hat das Gefühl sich gerade etwas besonderes zu gönnen und alle anderen die mittrinken bestätigen das auch, aber letztlich merkt doch irgendwie keiner den Unterschied - aber zumindest ist der Gastgeber gut drauf weil er denkt, er hat den besten Wein und wird damit auch tatsächlich zu einem super Gastgeber - irgendwann will ich auch mal einen Rothschild... )
* Das Sigma 35mm 1.4 Art ist wie ein kräftiger irischer Whiskey (Dalwhennie) - man denkt er ist weich, und außerdem aus dem falschen Land (schottischer Whiskey ist ja viel besser - ich würde nur Whiskey aus dem Schottland kaufen und nicht von anderen Drittländern". - gängige Whiskey-Foren-Meinung
) wenn man ihn aber das erste mal trinkt, merkt man was in ihm steckt und man hat das Gefühl, dass man wirklich in die Landschaft Irlands eintauchen kann mit all ihrer Schönheit, Melancholie und Ursprünglichkeit. Nur manchmal findet man es schade, dass es kein "Red-Label" davon gibt 
* Und schließlich das 135 L ist wie Absinth - alleine das Wort entfacht Kreativität. Schon das Öffnen der Flasche hat was mystisch sexuelles an sich. Man tirnkt ihn nicht nur, man konsumiert ihn, lässt sich ganz auf ihn ein. Und einmal getrunken, sieht man die Welt mit neuen Augen. Langweiliges wird plötzlich schön - schönes wird magisch. Man sitzt dann da mit seinem Glas in der Hand auf der Terasse und lacht milde wenn man all die anderen Menschen sieht: Die Jugendlichen, die gerade Alcopops trinken, die Freigeister und das Partyvolk mit ihren Cubalibres in der Hand, die sich noch nicht wirklich selbst gefunden haben. Man verdrückt sich eine Träne, wenn man den abgestürzten Möchtegern auf der Straße mit seiner Boonekampflasche sieht. Man nimmt das Gelächter im Biergarten wohlwollend zur Kenntnis, nickt selig zu dem Nachbarbalkon, wo ein Ehepaar den Abend mit Freunden, einem saftigen T-Bone-Steak und einem Malbec verbringt. Man hält seine Frau liebevoll an der Hand und küsst sie auf die Stirn, während sie gedankenverloren in ihrem Dalwhennie nach dem Lebenssinn sucht und trinkt noch einen Schluck Absinth und ist nicht mehr man selbst sondern die ganze Welt!
Soviel zu meinen Gedanken. Und jetzt würde ich mich natürlich freuen, wenn auch ihr eure Objektive mal ein bisschen erklären könntet
* Ein Kitobjektiv ist so eine Art Alkopop - was für zwischendurch mal für Leute, die zwar was haben wollen aber eigentlich nichts davon verstehen was wirklich guter Alkohol ist
* Das Tamron 28-300 ist wie ein Boonekamp oder Jägermeister - ein bisschen Medizin bei unruhigem Magen, ein bisschen was wenn man Frust hat und nicht weiß was man will, ein bisschen in kleinen Flaschen (weitwinkel) gut zum mitnehmen und ein bisschen in großen Flaschen (Tele) wenn man halt nichts anderes hat. Es ist günstig und immer wieder mal probiert man weil man denkt, das muss doch passen. Letzlich passt es aber einfach irgendwie nicht.
* Das 50mm 1.4 ist wie ein Rum on the rocks oder ein Cuba Libre - vermittelt Leichtigkeit und Freiheit. Aber dennoch iregendwie ein bisschen unruhig und schaut immer was man noch machen könnte. Halt noch nicht ganz erwachsen...
* Das Tamron 28-75 2.8 ist wie ein Weißbier - es macht satt, ist bekömmlich und man kann es immer wieder und gerne trinken ohne, dass es langweilig wird. Flüssig Brot halt
* Das 70-200 f4 (non IS) ist wie ein kräftiger Rotwein ( 13,5% Malbec) - Immer wieder ein bodenständiger Genuss, der genau das macht was man von ihm will: er passt einfach. Kein Schnickschnack einfach nur ehrlich und gut. Wenn man ein Essen hat das gut werden soll, weiß man dass man nicht von ihm enttäuscht wird. Und wenn die Jugend spielen geht legt er sich eben schlafen...
(das 70-200 f 2.8 IS II wäre für mich wohl ein Baron Rothschild - sicher ganz toll und man hat das Gefühl sich gerade etwas besonderes zu gönnen und alle anderen die mittrinken bestätigen das auch, aber letztlich merkt doch irgendwie keiner den Unterschied - aber zumindest ist der Gastgeber gut drauf weil er denkt, er hat den besten Wein und wird damit auch tatsächlich zu einem super Gastgeber - irgendwann will ich auch mal einen Rothschild... )
* Das Sigma 35mm 1.4 Art ist wie ein kräftiger irischer Whiskey (Dalwhennie) - man denkt er ist weich, und außerdem aus dem falschen Land (schottischer Whiskey ist ja viel besser - ich würde nur Whiskey aus dem Schottland kaufen und nicht von anderen Drittländern". - gängige Whiskey-Foren-Meinung


* Und schließlich das 135 L ist wie Absinth - alleine das Wort entfacht Kreativität. Schon das Öffnen der Flasche hat was mystisch sexuelles an sich. Man tirnkt ihn nicht nur, man konsumiert ihn, lässt sich ganz auf ihn ein. Und einmal getrunken, sieht man die Welt mit neuen Augen. Langweiliges wird plötzlich schön - schönes wird magisch. Man sitzt dann da mit seinem Glas in der Hand auf der Terasse und lacht milde wenn man all die anderen Menschen sieht: Die Jugendlichen, die gerade Alcopops trinken, die Freigeister und das Partyvolk mit ihren Cubalibres in der Hand, die sich noch nicht wirklich selbst gefunden haben. Man verdrückt sich eine Träne, wenn man den abgestürzten Möchtegern auf der Straße mit seiner Boonekampflasche sieht. Man nimmt das Gelächter im Biergarten wohlwollend zur Kenntnis, nickt selig zu dem Nachbarbalkon, wo ein Ehepaar den Abend mit Freunden, einem saftigen T-Bone-Steak und einem Malbec verbringt. Man hält seine Frau liebevoll an der Hand und küsst sie auf die Stirn, während sie gedankenverloren in ihrem Dalwhennie nach dem Lebenssinn sucht und trinkt noch einen Schluck Absinth und ist nicht mehr man selbst sondern die ganze Welt!
Soviel zu meinen Gedanken. Und jetzt würde ich mich natürlich freuen, wenn auch ihr eure Objektive mal ein bisschen erklären könntet