Du hast eigentlich alles, was man so braucht - abgesehen von einem lichtstarken "Normalobjektiv". Ich setz das in Anführungszeichen, weil das für jeden etwas anderes ist.
Ja: Als "Normalobjektiv" wird landläufig 50 mm KB genannt. ABER: Nominell oder "optiktheoretisch" ist die Brennweite ein "Normalobjektiv", die der Diagonalen des Aufnahmemediums entspricht. Bei KB etwa 43,3 mm, bei MFT 21,6. Andere nutzen lieber 35 mm als Normalbrennweite, weil es eher ihrem Bildeindruck entspricht - oder weil es mit Croppen dann noch leichte Reserven bietet.
Setz mal Dein 12-60 auf entsprechenden Brennweiten (17, 20, 25) fest (Klebestreifen) und zieh damit jeweils nen Tag lang los - oder so. Und dann nimm die, mit der Du Dich am wohlsten fühlst. Drinnen, draußen, wie auch immer. Am wenigsten beschneidest, wenn Du Dicht entsprechend positionierst. Detailaufnahmen, Gruppenfotos, Landschaft, Stadt - You name it.
Bei mir ist es nach Erfahrungen mit 28 und 50 an Canon Analog-KB und 35 mm an ner µ-II, mit der ich schlagartig schönere Fotos gemacht habe, und einem Tag mit ner Leih-GF6 und dem 20er eben dieses geworden* - 40 mm KB ist anscheinend meine Sichtweise der Welt. Und wegen des anderen Seitenverhältnisses als das bei KB übliche 3:2 ist das dann eher mehr als 40 mm -> die Theorie von 43 mm KB als "Normalobjektiv" unterstütze ICH daher eher als die, 50 mm als "normal" zu bezeichnen.
Ja - ein 12-35 oder 12-40/2,8 wäre auch noch sinnig, aber da müsstest Du Dir überlegen, ob Du das Doppel mit dem 12-60 noch brauchst. Aber das würde ich erst als zweiten Schritt sehen, wenn Du öfter sowas machst - oder das aus anderen Gründen haben möchtest ...
* Bei Gearflix u.ä. gibt's das Zeug zum Mieten, wenn Du vor dem Kauf ausprobieren, was Dir passt. Aber ein 20/1,7 oder 25/1,7 sind auf dem Gebrauchtmarkt auch nicht teuer, und der Verlust beim Wiederverkauf dürfte sich in Grenzen halten, wenn überhaupt einer auftritt. Ein 17/1,8 sprengt dann auch nicht die Bank.