Hallo Robert,
geringes Gewicht ist gut und schön, aber ich denke da Du nicht ausschließlich per pedes unterwegs bist gibt es wichtigeres. Ich hätte zu einer etwas schwereren Variante mit Spinne geraten.
Da Du ohne Nachführung auskommen willst bleibt deine Belichtungszeit auf maximal 15-20sek. bei maximal 15mm Brennweite begrenzt, denn sonst werden die Striche zu offensichtlich.
Das wohl schärfste Objektiv in dem Brennweitenbereich ist das Walimex/Samyang 14mm f/2,8, ABER davon sind sehr viele Gurken (80-90%?) unterwegs. Da Du Anfänger bist würde ich dringend enpfehlen davon Abstand zu nehmen. Etwas schlechter, wegen des nicht so gut korrigierten Astigmatismaus, ist das Irix 15mm f2,8. Der große Vorteil bei diesem Objektiv ist die scheinbar erheblich bessere Endkontrolle, außerdem ist die Verzeichnung geringer und der Fokuspunkt muss auch nicht noch selbst angepasst werden.
Da Du zumindest Anfangs keine Nachführung einsetzt wirst Du wahrscheinlich recht schnell merken, dass die Aufnahmen von der Tiefe recht begrenzt sind. Daher wirst Du wohl sehr schnell Leute hier im Forum finden die dir sagen, dass Du Bilder mitteln sollst um so eine synthetischen Nachführung per EBV zu erzielen. Das kann man machen, aber so richtig sinnvoll ist das nicht. Vier bis vielleicht acht Bilder lassen sich noch mit vertretbarem Aufwand und Fehlern mitteln, danach wird die Sache zum Selbstzweck oder Religion. Diese Leute werden zwar nicht müde zu behaupten, dass zum Beispiel 30x10 sek. einer effektiven belichtungszeit von 300 sek. entsprechen, aber leider ist das nicht korrekt. Die Gewinne durch Mittelung nicht nachgeführter Aufnahmen sind sehr viel geringer, besonders wenn man unter wirklich dunklem Himmel arbeitet.
Irgendwie ist das schon eigenartig. Die Leute kaufen sich teure Objektive und mitteln dann mit viel Aufwand Aufnahmen mit Nachführfehlern um ein kleines Zubehörteil von wenigen hundert Euro zu simulieren ...
MfG
Rainmaker