Und eigentlich ist "jpg-fotografieren" viel anspruchsvoller was Belichtung und Kontrast entspricht, quasi ohne Notreserve.
Das entspricht in etwa der Aussage, das es anspruchsvoller ist, mit einem Speer einen Bären zu töten, statt mit einem Gewehr.
Trifft zwar zu, aber warum benutzt du kein Gewehr, wenn das doch sicherer und schneller ist.
Und: in der Kamera zu versuchen, ein JPEG zu optimieren, bedeutet seine Möglichkeiten zu verkrüppeln. Viele Dinge, die man mit dem RAW im Computer nachbearbeiten kann, gehen innerhalb der Kamera überhaupt nicht. Und selbst die Dinge, die gehen, sind an der Kamera sehr viel aufwendiger und umständlicher.
Außerdem bedeutet in RAW nicht, das man irgendwie weniger zu tun hätte, oder nicht eine saubere Aufnahme erzeugen müßte. Man hat nur viel, viel mehr Möglichkeiten nachträglich. Klar, theoretisch kann man sie auch dazu benutzen, eventuelle Fehler auszubügeln - aber das ist nicht der Hauptgrund für die Verwendung von RAW.
Wenn ich fertige JPGs aus der Kamera verwenden möchte, dann entweder, weil es schnell gehen muss oder weil ich zu faul bin, 2000 Urlaubsbilder zu bearbeiten
Faulheit wäre ein valider Grund.
Satte 2000 Bilder vom Urlaub veröffentliche ich persönlich jetzt sowieso nicht, da wird schon immer schön ausgesiebt.