Ich bin durchaus in der Lage ein Bild auch abzuschreiben - schlussendlich guck ich im Urlaub ja nicht nur durch die Linse, sondern gehe in der Regel mit offenen Augen durch die Welt - das möchte ich so belassen, denn Erinnerungen kann mir keiner verfälschen.
Ich denke es ist ein ziemlicher Unterschiede von welchem Niveau man so ausgeht. Wenn ich hier die Bilder anschaue und die Kritik auf hohem Niveau sehe.. (man wird mir widersprechen) .. dann sehe ich eben den Anspruch dahinter.
Dieser Anspruch ist für mich erst mal nur ein Frustelement. Ich komme nicht mal ansatzweise an das heran, was hier so als recht gut bezeichnet wird.
Jetzt mach ich den Spagat: Auf der einen Seite üben - auf der anderen Seite trotzdem meine Urlaubsbilder mit nach Hause bringen... und dort auf bewährtes Zurückgreifen - es wird viel grünes Viereck geben.. denn ich bin schlechter als das Programm in der Kamera und bis sich das ändert wird es noch eine Weile dauern.
Fast alle was ich bisher mit AV, TV Manuell gemacht habe ist mehr oder weniger Schrott - da richtet auch RAW nix mehr. Ich muss also gucken, dass der Frustlevel auf einem Niveau bleibt, das mir den Spaß nicht verdirbt - es ist ja schließlich nur ein Hobby mit dem "Anspruch" besser Bilder als bisher zu haben.
Wenn dann zu den schlechten Bildern noch der Frust mit der RAW-Entwicklung kommt - denn wenn ich nur das Kameraprogramm nehme kann ich auch gleich JPG knipsen - weil ich darin noch keine Übung habe, dann lass ich es wahrscheinlich sein und den Foto zuhause.
Der Abstand zwischen den Anfängern und den ambitionierten Hobbyfotografen hier ist riesig. Wer schon 20 Jahre fotografiert und mit dem Handling klarkommt dem mag RAW richtig was bringen zur Perfektion. Bei mir reicht es dafür einfach noch nicht... und Schrottbilder werden einfach aussortiert oder sie haben aus anderen Gründen einen Erinnerungswert - was mir gefällt bleibt und bekommt ein bißchen Gimp-Schliff und gut ist.
Nächstes Jahr mag das schon anders aussehen.