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Systementscheidung Nikon Z50 II vs. Canon RP

tkmuc76

Themenersteller
Hi zusammen,

Ich möchte mir eine DSLM zulegen. In den letzten 5 Jahren hab ich nur noch zu besonderen Anlässen meine große DSLR mitgeschleppt. Ich habe eine uralte D5000 mit einem 18-105er, 55-300 und 35er f 1.8.

Für gipfelbilder, Seeufer, Fahrradtouren Standardbilder war dann zunehmend natürlich immer das Smartphone griffbereit.

Ich hab für mein Hobby aber leider kein üppiges Budget.

Was die Smartphones meiner Ansicht nach wie vor nicht können ist zoomen und freistellen.

Ich bin momentan zutiefst verunsichert ob ich lieber die Nikon z50 II mit dem 18-140 objektiv oder lieber die Alte Canon RP Vollformat nehmen soll. Die Nikon ist neu. Mit der Canon hätte ich endlich eine Vollformat mit dem schönen schärfeverlauf.

Eine neue Vollformat kann ich mir leider nicht leisten.

Da ich meine DSLR nie ausgetauscht habe frage ich mich ob die neuen DSLMs wirklich bessere Fotos schießen können. Meine D5000 macht heute noch ansprechendere Fotos als mein Smartphone.

Ich bin zu 70% im Aperture Mode unterwegs (offene Blende), manchmal im S (einfrieren) und manchmal im M Modus bei ISO Automatik.

Danke für einen Stups in die richtige Richtung. Bzw. Einfach eure Meinung zum Thema Neu vs. Alt aber Vollformat

Tobi
 
Gebraucht gibt es die s5d um die 600 euro, die z5 bzw z6 gibt es da auch schon.
Ansonsten, die nehmen die besser in deiner Hand liegt. Nikon hat den vorteil das du mit adapter die Objektive weiterverwenden kannst.
 
Genau, an der Z50II ließen sich die vorhandenen Objektive mit dem FTZ Adapter weiterverwenden. Ich hab das sogar mit dem 18-105mm gemacht, bevor ich mir das Z 18-140mm geholt habe. Dann bräuchte es im Prinzip erstmal nur die Kamera mit dem Adapter, um loslegen zu können.
 
Mit der Canon hätte ich endlich eine Vollformat mit dem schönen schärfeverlauf.
Kommt wie geschrieben auch auf die Objektive an, mit dem lichtschwachen 24-105 mm 4.0-7.1 hält sich die Freistellung in Grenzen, auf der anderen Seite gibt es bei einer APSC Kamera mit einem 50mm 1.8 auch schöne Freistellung/Schärfeverlauf.

Das ist auch immer eine Frage der Motive, bei kleineren Motiven erreicht man leichter Freistellung als bei Ganzkörperportraits z.B.

Also auf jeden Fall auch schauen welche Objektive im Budget im jeweiligen System noch möglich sind, für Nikon Z gibt es da einige sehr günstige Möglichkeiten, vor allem auch durch die Fremdhersteller wie Viltrox, die bieten Objektive für KB aber auch für APSC an, für Canon ist das Angebot an Fremdherstellern sehr eingeschränkt.

Da würde sich eine gebrauchte Z6 oder Z5 anbieten, ein Viltrox 50 mm 2.0 kostet da neu nur 229 Euro, das etwas größere/schwerere Viltrox 50 mm 1.8 aktuell beim günstigsten Anbieter nur 199 Euro, das nutze ich auch selbst.

Für APSC ist es noch günstiger, das beginnt mit einem 56mm 1.7 bei 139 Euro, da hat man an der Z50II aber keinen Stabi, ob man den braucht hängt viel von den Motiven ab.

Wenn das Budget kanpp ist, dann kann man auch über eine Z50 (I) nachdenken, von der Bilqualität sind die gleich, da ist vor allem der AF und die Motiverkennung verbessert, da profitiert man vor allem wenn man viel Action macht.
 
Genau, an der Z50II ließen sich die vorhandenen Objektive mit dem FTZ Adapter weiterverwenden. Ich hab das sogar mit dem 18-105mm gemacht, bevor ich mir das Z 18-140mm geholt habe. Dann bräuchte es im Prinzip erstmal nur die Kamera mit dem Adapter, um loslegen zu können.
Ich hatte erwartet dass die Qualität mit dem z objektiv deutlich besser ist als mit den alten.
Ist das so?
 
Ja, das Z Objektiv ist sehr gut, auch bis zum langen Ende mit 140mm und es ist vor allem auch spürbar kleiner und leichter als das 18-105mm, zu dem dann ja noch der Adapter hinzukommt. Für den Einstieg funktioniert das 18-105 trotzdem einwandfrei.

Als Kleinbildoption zitiere ich diesen Vorschlag hier als Budgetlösung:
Die Panasonic S5D gibt es neu unter 800 €
Zu passenden Objektiven in diesem System müssten die Kollegen hier was sagen, da kenne ich mich nicht so aus.
 
Gebraucht gibt es die s5d um die 600 euro, die z5 bzw z6 gibt es da auch schon.
Ansonsten, die nehmen die besser in deiner Hand liegt. Nikon hat den vorteil das du mit adapter die Objektive weiterverwenden kannst.
Danke für den Tipp. Ich schau mir die mal an. Wären die Panasonic oder z5 / z6 aus eurer Sicht die bessere Empfehlung als die Alte Canon Rp?
 
Da du bereits Nikon genutzt hast, wäre eine z Kamera, weniger umstellung.
Ob apsc oder KB hängt stark davon ab was du ablichten willst. Eine z6/5 mit adapter für das 35mm und gebraucht vielleicht ein 24-50mm Kit objektiv könnte man (+cf express bei der z6) noch vielleicht reinquetschen.
Bei der z50(ii) hast du mehr Brennweite abgedeckt, da die beiden anderen Objektive auch passen, ohne das die Kamera in den APSC modus wechseln muss (z6/5 mit den anderen beiden Objektiven).
 
Je nach Nutzung würd ich hier zur Z50 raten. Sport-/actionlastig zur IIer, für alles andere die Ier, die man nach dem Erscheinen der IIer ja sehr günstig bekommen kann.
Dazu den FTZ, um die vorhandenen Objektive weiterzuverwenden.
Wenn einem der Brennweitenbereich taugt, kann man das 18-105 irgendwann mit dem 18-140 ersetzen. Wenn man es kleiner und kompakter lösen möchte, kann man sich auch das 16-50 vorstellen. Dann hätte man die Optionen, jackentaschentauglich dieses mitzunehmen. Wenn man einen Tagesausflug macht und möglichst flexibel bleiben möchte, nimmt man das 18-105er am Adapter und wenn man eh das Tele mitnimmt wiederum 16-50 + 55-300.
Für Freistellung und schöne Schärfeverläufe hast Du ja schon ein 35/1.8. Da könnte ich mir als Ergänzung das Viltrox 75/1.2 vorstellen. Ich hab es selbst und kann sagen, dass man damit den "KB-Look" auch an DX nicht vermissen braucht.
 
Später träume ich von einem lichtstarken zoomobjektiv
Das willst Du garantiert nicht mitschleppen, wenn Dir die D5000 mit 18-105 schon "zu groß" war. Nimm eine lichtstarke FB im leichtem WW bis Normalbereich und das Standard-Kitzoom, damit wirst Du glücklicher. Und APSC, nicht KB. Canon R50 ist auch ein Kandidat, oder Nikon Z50 (I), wenn es sehr günstig sein soll.
 
Eine neue Vollformat kann ich mir leider nicht leisten.
Das (neu) muss auch nicht sein. Im letzten Jahrzehnt sind viele Leute, ähnlich wie du, auf ein Smartphone gewechselt, weshalb zum einen die Gebrauchtpreise für Kameras allgemein in den Keller gegangen sind, und etliche Kameras mit wenigen hundert Auslösungen verkauft werden – also so gut wie "neu". Einer der langjährigen Forencracks meinte sogar wehmütig, "Ich kaufe nie wieder 'neu', dafür ist das P/L-Verhältnis (ggü Gebrauchtkauf) viel zu schlecht.
Da die Z50_II aber noch ganz frisch auf dem Markt ist, gehe ich davon aus, dass sich bei dem Gehäuse ein Gebrauchtkauf weit weniger lohnt als bei der RP (oder anderen älteren Modellen).

Du kannst die wichtigsten Spezifikationen (und den ungefähren 'Leistungszuwachs') zweier Gehäuse recht gut in dieser tabellarischen Übersicht vergleichen, hier deine Nikon D5000 gegen die Z50_II:
https://cameradecision.com/compare/Nikon-Z50-II-vs-Nikon-D5000
Da ich meine DSLR nie ausgetauscht habe frage ich mich ob die neuen DSLMs wirklich bessere Fotos schießen können. …
"Können" schon, aber ob deine Anwendungsfälle davon überhaupt profitieren, müsstest du selber ausprobieren. Brauchst du z.B. eine höhere Auflösung für große Posterdrucke oder die deutlich verbesserten AF-C Möglichkeiten?
 
hab ich nur noch zu besonderen Anlässen meine große DSLR mitgeschleppt. Ich habe eine uralte D5000
Es ist nicht automatisch so, dass eine DSLM-Ausrüstung signifikant leichter wird. Deine D5000 gehörte schon zu den leichteren DSLRs und die Nachfolgemodelle in der D5xxx-Reihe wurden noch weiter gewichtsreduziert. Da gibt es mit DSLMs längst Überschneidungen. Und die Objektive sind für DSLMs in der Regel überhaupt nicht leichter (außer, wenn sie auch lichtschwächer sind). Also unterm Strich wirst du mit einer DSLM-Ausrüstung, bei vergleichbarer Objektiv-Ausstattung, fast das gleiche Gewicht zu schleppen haben wie mit einer leichten DSLR.

Ich wage mal einen ketzerischen Vorschlag und mache dich auf eine gebrauchte Nikon D5600 aufmerksam. Das war die letzte DSLR in dieser Baureihe. Die D5600 wiegt betriebsbereit 465 Gramm. Zum Vergleich: Eine Z50 II kommt auf 550 Gramm, deine D5000 auf 620 Gramm.
Die D5600 hat natürlich nicht die spezifischen DSLM-Vorteile einer Z50 II wie Augen-Autofokus, guten Video-Autofokus und elektronischen Sucher. Aber sie kostet einen Bruchteil, ist gegenüber der D5000 schon viele Jahre voraus, hat mehr Auflösung, mehr AF-Sensoren, mehr Zusatzfunktionen (z. B. automatische Übertragung verkleinerter Bilder ans Smartphone). Du könntest deine vorhandenen Objektive einfach weiternutzen. Wenn du für unterwegs weiter Gewicht sparen willst, könntest du dich noch nach einem gebrauchten Sigma 18-200mm f3,5-6,3 Contemporary umsehen. Das wiegt nur 436 Gramm und erübrigt häufig die Mitnahme eines Tele-Zooms.

Da ich meine DSLR nie ausgetauscht habe frage ich mich ob die neuen DSLMs wirklich bessere Fotos schießen können.
Jein. DSLMs haben viele Vorteile, besonders in Sachen Belichtungsvorschau und Autofokus. Da kann die "Trefferquote" deutlich steigen und sich insofern auch die Qualität verbessern. Auch der Video-Autofokus ist an den DSLMs endlich brauchbar (da war gerade Nikon mit seien DSLRs immer schwach, mit Ausnahme der späten D780). Allerdings gilt das alles eher für die jüngeren DSLM-Modelle, nicht für ältere Gebraucht-DSLMs. Der Rest der Bildqualität ist vor allem eine Frage der Objektive.
Die reine (messbare) Bildqualität unterscheidet sich erst mal nicht zwischen DSLR und DSLM. In deinem Fall, da du eine Kamera mit schon etwas älterem Sensor hast, könnte ein neuerer Sensor aber leichte Vorteile in Sachen Auflösung und Rauscharmut bei hohen ISOs haben. Das gilt für DSLMs und jüngere DLSRs gleichermaßen.

Später träume ich von einem lichtstarken zoomobjektiv. Evtl ein bis zwei festbrennweiten.
Das widerspricht aber deinem Wunsch nach "kleiner und leichter".

Mit der Canon hätte ich endlich eine Vollformat mit dem schönen schärfeverlauf.
Der Freistellungs-Vorteil von "Vollformat" wird häufig überschätzt, so als wäre der automatisch immer da. Aber einen sichtbaren Vorteil des größeren Sensors bekommst du erst, wenn du die Lichtstärke richtig ausreizen kannst. Das heißt dann wieder: größere und schwerere Objektive.

Wenn wir z. B. das Canon 24-105mm f4-7,1 anschauen: Das entspricht in Sachen Brennweite und Freistelleffekt einem 16-70mm f2,7-4,7 an APS-C. Also nichts, was mit APS-C nicht auch möglich wäre.
Wenn man an APS-C ein Objektiv mit Blende 1,4 verwendet (was ja heute so die Grenze der "bezahlbaren" Festbrennweiten markiert), entspricht das bei äquivalenter Brennweite an KB-Format in Sachen Schärfentiefe der Blende 2,1. Heißt also: Um mit KB eine bessere Freistellung zu kriegen als mit APS-C, musst du dort auch Lichtstärken von 2,0 oder besser verwenden.

Übrigens bietet nicht jedes Objektiv, das rechnerisch eine geringe Schärfentiefe erlaubt, auch wirklich einen "schönen" Schärfeverlauf. Das vielzitierte Bokeh ist stark vom jeweiligen Objektiv abhängig. Da muss man Testbilder vergleichen, um schöne/weiche Bokehs von hässlichen/unruhigen Bokehs abzugrenzen. Manchmal hat sogar ein billigeres älteres Objektiv, das vielleicht nicht die beste Schärfe bei Offenblende hat, ein schöneres Bokeh als die hochgezüchteten, auf Schärfe optimierten Objektive. Das ist ein weites Feld und man kann viele Stunden mit dem Vergleichen verbringen.

Ich hatte erwartet dass die Qualität mit dem z objektiv deutlich besser ist als mit den alten.
Ist das so?
Ja und nein. Wenn du gezielt Objektive testest, z. B. mit Hilfe eines Schärfe-Testplakats, wirst du an vielen (nicht allen) neuen DSLM-Objektiven Vorteile erkennen können. Aber da geht es um Details, etwa bessere Schärfe am Rand bei Offenblende. In manchen Direktvergleichen ist auch der Autofokus etwas schneller und leiser als mit adaptierten DSLR-Objektiven. Aber dort, wo die neuen Objektive solche Vorteile haben, bezahlt man sie auch mit einem überproportionalen Aufpreis. Muss man überlegen, ob man sich das leisten will. Es ist ja nicht so, dass die Bilder mit den neuen Objektiven insgesamt um Längen besser würden. In 95 % der fertigen Bilder wird man den Unterschied nicht bemerken.
 
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Ich wage mal einen ketzerischen Vorschlag und mache dich auf eine gebrauchte Nikon D5600 aufmerksam. Das war die letzte DSLR in dieser Baureihe. Die D5600 wiegt betriebsbereit 465 Gramm. Zum Vergleich: Eine Z50 II kommt auf 550 Gramm, deine D5000 auf 620 Gramm.
Danke für deine ganzen Tipps und Vorschläge. Vor einigen Monaten hatte ich mir tatsächlich überlegt eine gute DSLR zu kaufen. Aber ich habe den Eindruck bekommen, dass keine neuen Kameras mehr als DSLR auf den Markt kommen werden und DSLM die bessere Wahl ist.

Meine D5000 hat jetzt 153000 Auslösungen hinter sich.

Das mit der Handlichkeit wird speziell für mich sehr interessant, da für meine Pranken sogar eine Canon 1D und 2,5 kg das richtige arbeitsmittel wäre. Ich hab auch die D5000 mit einem Batteriegriff ausgestattet um sie handlicher zu machen.

Aber ich geb den kleinen fummeligen DSLMs trotzdem eine Chance.

Ist beides lächerlich. Riesenkerl mit fummeliger Kamera oder Riesenkerl mit riesenkamera.

Hauptsache das kleine fummelige kraftpaket liefert mir gute Fotos.

Danke auch nochmal für den Hinweis mit dem Vollformat vs. aps-c.
Ich hab seit Jahren den Wunsch nach Vollformat, aber vielleicht macht es durchaus Sinn lieber ein tolles Objektiv am APS-C zu benutzen.

Ich werd vermutlich nie zu denen gehören die eine 5000eur Ausstattung für Kamera mit 2-3 Objektiven besitzen werden. Vermutlich bin ich dann besser bei APS-C aufgehoben.
 
Vor einigen Monaten hatte ich mir tatsächlich überlegt eine gute DSLR zu kaufen. Aber ich habe den Eindruck bekommen, dass keine neuen Kameras mehr als DSLR auf den Markt kommen werden und DSLM die bessere Wahl ist.
Das ist im Prinzip auch richtig. Aber man muss natürlich die Preise bedenken und im Einzelfall abwägen. Eine Kamera, die dreimal so viel kostet, macht nicht dreimal so gute Bilder. Das war schon immer so. In Sachen Bildqualität hat sich seit zehn oder fünfzehn Jahren gar nicht mehr viel getan (die Fortschritte lagen eher bei Geschwindigkeit, intelligentem Autofokus, Handhabungs-Vorteilen etc.). Neue Modelle sind immer teurer als ältere Gebrauchte, und dieser Effekt hat sich in den letzten Jahren durch den Smartphone-Boom und die Verkleinerung des Kameramarktes noch extrem verstärkt. Deswegen ist heute das Preisgefälle besonders auffällig, aber das lässt nicht 1:1 auf die Leistungsfähigkeit schließen.
Da DSLR zweifellos ein Auslaufmodell ist, muss man natürlich auch mitüberlegen, ob man noch in ein sterbendes System investieren oder lieber gleich aufs neue Pferd setzen will – auch wenn man dafür dann Abstriche bei der Objektivanschaffung in Kauf nimmt und/oder auf eine ältere DSLM setzen muss, die leistungsmäßig hinter den guten DSLRs zurücksteht, aber dafür "schon mal den Systemeinstieg" erlaubt. Wer nicht das unbegrenzte Budget hat, muss eben abwägen.

Ich hab seit Jahren den Wunsch nach Vollformat, aber vielleicht macht es durchaus Sinn lieber ein tolles Objektiv am APS-C zu benutzen.
Rein technisch und vom Prinzip her gesehen, könnte man mit APS-C zu 99,9 % alles genauso machen wie mit KB-Format. Die einzige echte Einschränkung besteht darin, dass die Hersteller ihren Schwerpunkt seit Jahren auf KB-Format gelegt haben und die APS-C-Entwicklung (gerade die Objektive) eher auf kleinerer Flamme betreiben. Das interessiert Leute, die eine große Ausrüstung aufbauen und/oder an die äußersten Grenzen gehen wollen. Wenn ich mir z. B. das neue Sigma 1,4/135-Objektiv für bestmögliche Freistellung kaufen will, finde ich im APS-C-Bereich einfach nichts Äquivalentes (das müsste dann ja ein 90mm mit Lichtstärke 0,95 sein – und das wäre mindestens genauso teuer).
 
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