Ich finde es halt ein bisschen paradox, wenn einerseits die Vorgehensweise "TC + crop" als normal angesehen wird obwohl das ein wesentlicher Qualitätskiller ist - und andererseits dann in der Abbildungsleistung der Linsen quasi unter Laborbedingungen super streng Nuancen gesucht werden die bei guten Bedingungen praktisch irrelevant sind. Dann lieber mal mit derselben Strenge gegen einen selbst hinterfragen ob das denn gerade gut ist, wenn man zu weit weg ist oder ob man halt einfach mal akzeptieren muss, ein Bild nicht zu machen. Man muss auch nicht dauernd den frame füllen, es kann so viele coole Bildideen geben die das nicht nötig machen.
Sehe ich genauso. +1
Praxisrelevanz. Aber dazu hatte ich schon geschrieben..
Was den nach meinem Geschmack fehlenden Freiraum in so vielen Fotos angeht: Genau deswegen habe ich mich, auch für Kleinvögel, für ein 400er entschieden. Weil sonst zu viel Brennweite da ist, um ein Tier noch in seiner Umgebung zu zeigen. Gibt man dem Objekt im Bild Raum zum atmen, so kommt es doch überhaupt erst zur Geltung.
Anschauen kann man sich ja z.B. folgende Preisträger bis zurück nach 2003. Die für mich bedeutsamsten Fotos sind die kreativen. Und das sind seltenst die 1000 fach gezeigten Ganzkörperportraits.
S.:
https://www.gdtfoto.de
Ich sage mal ihr habt nicht unrecht, man darf das absolut nicht aus dem Auge verlieren.
Wichtiger als Peeping ist das gute Festhalten vom Motiv, das Licht und die Gestaltung, ob da mal was nicht ganz scharf ist oder rauscht oder ein
Ast noch quer hängt ist sicher im Bildergebnis eher unwichtig bzw. eine ganz andere Frage
Du sagst es.
ABER:
Das hier ist durchaus auch ein Technikforum und in diesem Thread geht es um eine spezielle Linse, die man eben (wie senol hier gerade, aber auch Thomas ja allgemein
immer sehr ausführlich zB) auf Herz und Nieren prüft. Ich finde das durchaus legitim und vor allem auch interessant für andere Nutzer...
Stimmt, habe mein Verständnis dafür angemerkt.
Also kommt hier beides zusammen und erst wenn man zufrieden mit der Technik ist, dann gibt es keine Ausrede mehr für schöne Bildergebnisse .
Rückblickend konnte man top-Fotos auch mit jeder anderen langen Brennweite machen. Natürlich fiel es teilweise deutlich schwerer in jedweder Hinsicht. Mir geht es nur darum, dass bei all dem Technikgeplänkel die wichtigsten Punkte der Fotografie nicht in den Hintergrund geraten sollten. Kann mir ja egal sein, aber letztlich zeigen auch hier viele nur technisch saubere Fotos, die so gut wie keinen Individualcharakter haben. Weder durch Komposition, noch durch Farben, Freiräume, whatsoever... Technisch saubere Arbeiten liefern unsere FotografInnen bei Portraitfotos ab, Kunst machen wieder andere.
[...]Soll ja formatfüllend sein
[...]
Ohne crop, wäre mein Flickr Account leer.
lass doch mal mehr Raum. Du hast so geiles Bildmaterial. Da will man doch auch wissen, wo das Tier hinfliegt, wo es hockt, wo das Gerangel stattfindet etc. Ich fotografiere sogar manchmal noch nach einer Szene das drumherum mit 1-2 Bildern ab, um später einen Stitch machen zu können. Geschmackssache, brauchen wir nicht weiter zu diskutieren.
Ich sehe, das es besser geht, also gebe ich mich nicht mit weniger zufrieden. Sollte meins der Standard sein, dann ist die Linse nichts für mich und werde dann vielleicht doch noch ein 400mm f2.8 kaufen. Viele finden die Leistung gut, ist doch in okay. Ich bin nicht die Anderen.
Hab mein Verständis im vorherigen Beitrag ausgedrückt. Mir ging es ja um nichts anderes.
Das ist doch alles praxisfremd. Erstens: Um mit Konverter gute Ergebnisse zu erzielen, ist eine gute Grundschärfe Vorsussetzung. Zweitens: Viele kaufen vielleicht auch eine Vollformatkamera, gerade weil man stark beschneiden kann und immer noch ein gutes Ergebnis hat - gerade bei Tele-Festbrennweiten kommt man da ja gar nicht drumrum.
Beschneiden kritisiert hier niemand. Das wird doch bei jedem seriösen Foto gemacht, auch wenn es nur 5% am oberen oder unteren Ende sind. Wenn aber, wie geschrieben, 85 % der Bildflääche weggeschnibbelt werden, kommt dabei auch kein tolles Foto mehr bei raus. Dann hätte man doch bei MFT auch 50 % wegschnibbeln können und wäre kompakter und leichter unterwegs gewesen bei gleichem Bildeindruck. Alles andere ist für mich praxisfremd.
Wo liegt der Unterschied, ob ich aus 400mm am FF oder von 200mm an mFt croppen muss?
Wenn ich am Vollformat croppen muss, muss ich auch am FF-Äquivalent croppen, möchte ich die Vorteile des kleineren Sensors nutzen.
Das Argument greift leider nicht.
Hier war doch nicht die Rede von Äquivalenz. Sondern generell von einem anderen System, z.B. wenn man in Urlaub will mit besser abdeckender Ausstattung und eh aus großer Distanz fotografiert. Dann wäre z.B. ein MFT-Gehäuse mit 150-400 eine Alternative. Und da wäre sogar noch ein 1,25 TC inklusive. In der Äqui-Rechnung hätte man dann das 400 inkl. 2xTC abgedeckt ohne die Qualitätsverluste durch den TC. Damit bekommt man das Meiste formatfüllend hin. Und der User, auf den es ursprünglich bezogen war, bestellte sich ein Z400/2.8. Da braucht man sich auch an den Kosten fürs 150-400 nicht aufzuhängen. Bevor jetzt wieder jemand nach den Unterschieden zwischen den Gehäusen schreit: Ja die Unterschiede im Autofokus sind da, deswegen hinkt der Vergleich und es ist keine vollständige Alternative.
[...]nichts verwerfliches erkennen, sodass man sich sogar rechtfertigen muss.
war nicht so gemeint, dass man sich rechtfertigen sollte. Nur ein Denkanstoß in Richtung der sonst so gleichen Masse an (Einheits-)Fotos.