Es ist natürlich nicht so, dass das Weglassen einiger Tasten den Preis reduziert.
Die Features einer Kamera bestimmen allerdings nicht ihren Preis, sondern ihr Preis bestimmt ihre Features:
Ein Beispiel:
Eine D5000 war nicht deswegen billiger als eine D90 weil sie keinen AF-Motor hatte, sondern sie bekam keinen AF-Motor weil sie billiger plaziert war als die D90.
Das war nicht technisch begründet, sondern man wollte die Käufer der kleinen (und damit billigen) Gehäuse eben gezielt von den AF-Optiken ausschliessen.
Der 200€ "Mehrausgeber" sollte eben Vorteile haben, die der andere nicht hat.
Durch das weglassen dieses Pfennigartikels brachte man Kunden dazu, das nächst grössere Modell zu kaufen, auch wenn eine D5000 mit AF-Motor (vielleicht) 5€teurer in der Herstellung wäre (glaube ich aber nichtmal).
Eine Klasse darüber passierte das gleiche mit der AI-Unterstützung. Wer die wollte musste eben drei oder einstellig einkaufen.
Sprich: Man definiert die Features über den Preis, nicht umgekehrt.
Sehen wir uns eine D700 und eine D300s an sehen wir einen Preisunterschied in der UVP von >600€. Zwei Kameras, die bis auf den Sensor in der Herstellung relativ ähnlich teuer sein dürften.
Jetzt könnte der ein oder andere natürlich sagen, ein 12MP FX Sensor kostet eben 600€ mehr als ein 12MP DX-Sensor.
Ehrlich: Ich glaubs nicht, meiner Meinung nach müsste eine FX Kamera rein durch Fertigungs- und Entwicklungskosten begründet vielleicht 100-150€ mehr kosten als ihr ansonsten identisches DX-Pendant.
Die D700 kostet eben 600€ mehr, weil es der Markt hergibt. Sie kostet nicht 600€ mehr als die D300 weil sie soviel teurer sein muss, sondern weil sie soviel teurer sein kann.
Eine "kleine" FX KÖNNTE somit durchaus im genannten Bereich dargestellt werden.
Ob der Hersteller das will steht auf einem anderen Blatt.
Edit: Ich sehe gerade, dass stopwideshut das ja sinngemäss schon geschrieben hat.
Na da kann man (sollte sich die "doppelte" 5D bewahrheiten) Canon ja schonmal zur Marktführerschaft im KB-Format beglückwünschen.