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Nikon Df • Diskussion

Der AF der Df ist nicht so schlecht wie er immer dargestellt wird.

Bezüglich Weissabgleich und somit passender Farben ist die Df hervorragend.

Zu Beginn hab ich die Einstellscheibe aus der F3/HP auch vermisst - doch nur kurz. Irgendwie ist es für mich klar wann das Bild scharf gestellt ist.
 
Der AF ist für den "Normalbedarf", wie immer man das definieren möchte, OK.

Wenn ich das mir meiner D4s vergleiche, ist er ... ok, lassen wir das.

Für den Weißableich gilt das in gleichem Maße. Wer den WB der D4s kennt und vergleichen kann, der weiß, wo die Messlatte liegt.

Zumindest, wenn man genau diese beiden Modelle vergleicht. Andere Modelle mögen da durchaus ähnlich sein oder auch nicht.

Ich habe noch keinen so perfekten WB erlebt wie bei der D4s. OK, habe auch nicht alle Modelle getestet. Aber ganz speziell bei Kunstlicht, extrem bei Leuchtstofflicht, ist die D4s perfekt. Da liegt die Df deutlich zu warm daneben.

Nicht falsch verstehen, ich mag meine Df sehr. Sie kann auch was, keine Frage. Für sich alleine betrachtet brauchen wohl 99% der Amateure und Hobbyisten nichts anderes. Spätestens für Sport gibt es aber deutlich geeigneteres.

Und bei Lowlight ist zwar die Empfindlichkeit und das Rauschen schon sehr gut, aber der WB liegt dann oft daneben.

Nichtsdestotrotz, wenn man die kleinen "Schwächen" kennt, kann man damit arbeiten. Ich messe das Licht bei Kunstlicht mit meinem COLORMASTER von Gossen aus, übernehme die Temperatur in die Df und habe ein perfektes Ergebnis. Auch wenn es eine Schwäche darstellt, mit der Df machen genau solche manuellen Arbeiten sehr viel Spaß. Denn mit der Df arbeite ich eh nur manuell, passt also.:D
 
Du bist ja direkt ein Schnellmerker! :D
 
ja genau und erst der Vergleich mit der D5 - kein Scherz - mein ich ernst.

Genau das war ja meine Aussage bezüglich Df. Der AF der Df wird ja als grottenschlecht hingestellt - und das ist er nicht.
...

Ja, da geb ich Dir Recht. Grottenschlecht ist er definitiv nicht. Und zugegeben - der Vergleich ist jetzt nicht wirklich fair, denn niemand vergleicht einen Kastenwagen mit einem Sportwagen. Es sollte dadurch nur etwas klarer werden.
Manchmal hinken die Vergleiche doch sehr.;)

Ich bin -bis auf Sport und extrem lowlight - mit dem Af der Df schon zufrieden.

Man muss halt immer das richtige Werkzeug für die entsprechende Aufgabe nehmen und alles ist gut.(y)
 
Die Df ist langsamer, mit Stangen-AF in AF-C eher Rollator-, denn Hundesporttauglich.
Ganz einfach: Für Actionfotos eher dritte Wahl, für alles Andere vollkommen ausreichend. Die D300 und D700 waren viel schneller.
 
Mit Katzen kommt er gut zurecht :devilish:

Stangengetriebene Objektive hab ich nicht. Da denke ich das der Motor in den grossen Gehäusen oder bei älteren Kameras stärker ist/war als der in der Df.

Mit einem AF-S Objektiv schlägt sich die Df nicht schlechter als die D700.
 
Mit einem AF-S Objektiv schlägt sich die Df nicht schlechter als die D700.

Nee, da muss ich klar widersprechen. Der AF der D700 ist Profi-like und deutlich schneller, stabiler und low-light tauglicher, da kommt die Df absolut nicht ran!

Die Df pumpt sehr früh und mehrfach bei wenig Licht, trifft gar den Fokus überhaupt nicht mehr, da trifft die D700 auf einen einzigen Tastendruck.

NICHT vergleichbar!
 
Nee, da muss ich klar widersprechen. Der AF der D700 ist Profi-like und deutlich schneller, stabiler und low-light tauglicher, da kommt die Df absolut nicht ran!

Die Df pumpt sehr früh und mehrfach bei wenig Licht, trifft gar den Fokus überhaupt nicht mehr, da trifft die D700 auf einen einzigen Tastendruck.

NICHT vergleichbar!

Das ist auch mein Eindruck. Wenn man in Situationen, in denen der AF der Df pumpt, manuell eingreift, dann geht es. Ich hatte früher die D700 und jetzt die Df. Die D750 habe ich wieder verkauft, obwohl deren AF noch mal besser ist als derjenige der D700.
 
Hab jetzt nicht alle Seiten durchgelesen. Aber vielleicht interessiert es einige, wie man die JPG-Einstellungen optimieren könnte für eine brauchbare JPG-Ausgabe.

Ich habe das jetzt so eingestellt:

Bildqualität: Fine
Bildgrösse: L
JPG-Komprimierung: Optimale Bildqualität
Weissabgleich: Auto1, davon ausgehend in der Anpassung drei Klicks nach rechts auf A3.

Picture Control konfig: Porträt: Darin: Scharfzeichnung: 7; Konstrast: 1; Helligkeit: 0; Farbsättigung: 1; Farbton: 0

Active D-Lighting: Automatisch

Vignettierungskorrektur: Off
Verzeichnungskorrektur: On
Rauschunterdrückung bei ISO+: Low

Das gefällt mir im Moment am meisten. Beispielbilder folgen später. Vielleicht äussern sich hier alle, die nicht fanatische JPG-Verächter sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, mal wirklich JPG aus der Kamera, einfach auf Forengrösse zusammengeschrumpft. Einstellungen wie oben beschrieben. Finde die gut. Aber der Weissabgleich ist eher zu kühl. Wenn ich die jeweils leicht wärmer schiebe, dann finde ich es passend. Aber hier eben die Originalfarben. Das war Auto1. Was habt ihr da eingestellt? Auto2?

PS: Jetzt habe ich gesehen, dass man auch den automatischen Weissabgleich (Auto1 und Auto1) noch feinjustieren kann im Kameramenü. Ich habe Auto1 jetzt mal zwei Klicks wärmer eingestellt und probiere das mal aus. Das ist doch einfach eine hervorragende JPG-Engine.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Ja, die jpg-Engine ist wirklich ok. Jedoch bei Kunstlicht versagt der WB in Richtung deutlich zu warm. Im Vergleich zur D4s lächerlich, die trifft den WB immer, ist fantastisch. Aber ich nehm die D4s sehr gerne für Sportevents drinnen. Draussen nach wie vor die D700. Wobei die auch einen guten WB hat.

Am liebsten aber meine Dfs. Die sind einfach klasse!
 
Wenn ich denn die Df bei Kunstlicht einsetze, dann messe ich vorher die Farbtemperatur des Lichts mit meinem Gossen Colormaster, stelle die Df ein und schon habe ich perfektes Licht. Mit der D4s muss man das nicht, die kann das selber in dieser Perfektion.

Da diese Situationen aber seltener vorkommen juckt mich das nicht. Bei Tageslicht habe ich mit der Df noch keinerlei "Fehlfarben" gehabt. Und da setze ich sie sogar lieber ein (ausgenommen Hunde und Tennis, da ist mir der AF zu schwach).
 
Kleiner Lobgesang auf die Nikon Df

Jahrelang hatte ich die Existenz der Df praktisch ignoriert. Schuld daran hatten erstens der happige Preis und zweitens die alles andere als freundlichen Kritiken in den diversen Fotomagazinen.
Womit ich sie keiner weiteren Überlegung mehr würdigte.

Wie aus einem unlängst hier abgewürgten thread bekannt - oder auch nicht - habe ich vor kurzem sehr günstig gleich zwei Exemplare des Modells erstanden und auch ein wenig adaptiert (Mattscheibe mit Mikroprismenschnittbildindikator). [Eine der beiden habe ich inzwischen mit Gewinn weiterveräußert und den Betrag in Glas investiert].

Nun hatte ich die Monate zuvor fast ausschließlich mit der D850 fotografiert, und war aus naheliegenden Gründen von dem Boliden begeistert.
Eigenartig nur: seit ich die Df hab, bleibt die D850 immer öfter im Schrank. Eigentlich bin ich fünf Tage die Woche mit der alten Silbernen unterwegs, die Formel 1 kommt höchstens noch bei Bedarf zum Einsatz.
In Anbetracht des Vergleichs der Spezifikationen, der wohl eindeutig zu Gunsten der D850 ausfällt, verblüfft mich das selbst.
Eine Analyse der Gründe dafür könnte hier vielleicht von allgemeinem Interesse sein.

BillBo aus Ludwigshafen am Rhein, dem ich hier einige sehr hilfreiche Tipps im Zuge der Anschaffung der Df verdanke, meinte damals im übrigen: „Bitte um Berichterstattung, egal, wie sie ausfällt.“
Et voilà:

Fotografieren mit der Df macht einfach nur Spaß.
Sie kann fast alles, was man von einer soliden Kamera erwartet. Die (in den letzten drei Jahrzehnten) ungewohnte Art, wie sie bedient werden will, regt Nostalgie wie Kreativität gleichermaßen an.
Einzelheiten dazu vielleicht später (das shining ISO-Rad, etc…).

Fürs erste nur noch ein paar Unterschiede zur D850:
- Im Gegensatz zu dieser halten die Akkus der Df ewig. Hab jetzt an die 1900 Aufnahmen mit einer Ladung gemacht. Davon kann ich mit der D850 nur träumen, die säuft sogar im Standby-Modus den Saft leer.
- Das Gewicht. Die Df schreit geradezu nach alten Linsen, und die wiegen vergleichsweise wenig. z.B. kommt das gute alte Nikkor Fisheye 16mm f/2.8 statt des 14-24/2.8 ED zu neuen Ehren, 20 dag vs. 1 Kilo, oder das Voigtländer 58/1.4 Nokton statt des Sigma Art 85/1,4 (Beispiele dafür im Anhang) …
- Platzbedarf: Kamera mit 16mm, 58mm (oder 60mm Macro) und altes 300er Sigma Apo decken praktisch alles ab und haben in einem alten Canvas Fischerbeutel Platz. Damit schwingt man sich schon mal aufs Rad und fährt in die Pampa, was einem mit 15 Kilo Glas für die D850 nie in den Sinn käme.

Erstaunlicherweise stellt die Df so etwas wie eine fotografische Frschzellkur dar….
 

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