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Nikon D80 versenkt

Hui - was für ein lustiges Thema.

Erstmal mein Beileid - ist echt das schlimmste was einer Kamera passieren kann.

Dann möchte ich mich der Fraktion anschließen die der Meinung ist, dass die Kamera nicht mehr zu retten ist. Selbst wenn du die Elektronik irgendwie wieder zum laufen bringst wird dir die Mechanik (z.B. der Verschluss) einen Strich durch die Rechnung machen.
Solche Geschichten wie die Kamera mit Alkohol zu spülen kannst du auch ganz schnell vergessen, da dir der Alkohol diverse Klebestellen oder Kunststoffteile ab-/auflösen wird.

Mein Rat: Verklopp die Teile bei eBay als defekt, kauf dir ne neue Kamera und schließ' dieses mal eine Fotoapparateversicherung ab. Die hätte nämlich für den Schaden bezahlt :top:.
 
Alkohol würde ich auch nicht nehmen, aber versuchs doch mal mit destilliertem Wasser. Das sollte zumindest die Wasserflecken vom Objektiv wegbringen.

Das mit dem Backofen war sicher keine gute Idee. Ein Backofen wird nie so genau die Temperatur halten können wie der Regler angibt. Da können durchaus mal 50-60°C drin sein, auch wenn Du nur 40°C einstellst.

Mir ist mal meine Lumix DMC FZ-30 in einen Bach gefallen und komplett untergetaucht. Danach ging auch nix mehr und ich hatte sie schon aufgegeben. Hab es allerdings mehrere Tage danach immer wieder probiert sie einzuschalten. Und siehe da: nach 3 oder 4 Tagen (weiss leider nicht mehr so genau) in normaler Raumluft lebte sie wieder. Und sie funktioniert heute noch wie neu!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich sehe das erstmal noch nicht so schlimm. Normalerweise ist das einzige Problem von Wasser der Salzanteil. Bei Dir sollte er relativ gering sein, trotzdem solltest Du überlegen, ob Du sie wie oben schon geschrieben in destiliertem Wasser baden läst. Danach würde ich soviel aufschrauben, wie geht und sie lange trocknen lassen. Ob auf einer warmen Heizung oder sonstwo ist eingentlich egal, hauptsache lange. Ich halte die Wahrscheinlichkeit dass sie noch geht, gar nicht so niedrig. Der halbe Tag im Ofen, war bei Weitem nicht genug. Diese Vorgehensweise hat mir schon einiges gerettet (auch eine Kamera die beim Paddeln abgesoffen ist.)

Gruß
Ulrich
 
Beileid zu deiner Kamera :( ...

ich denke, tagelanges 'Rösten' - mit Alkohol oder Destillat übergiessen ... oder sie als 'Beilage' zu einem leckeren Reisgericht anzurichten, kann ... nicht MUSS ... ihr zwar wieder 'Leben' einhauchen, aber was dann ...?

alleine der Schutz des Sensors wird nach dem Kapillar-Effekt die Feuchtigkeit ansaugen, dass es eine Freude ist ... selbst wenn Du es schaffen solltest alle Feuchtigkeit zu entfernen,was ich nicht wirklich glaube, werden dir die Ablagerung des Leitungswassers nicht wirklich Freude machen ...

ich denke, wenn ein Fach-Service bei diesen Fällen das 'Leichentuch' über die Kamera legt, dann hat das einen Grund ...

nochmals Beileid ... eines 'Leidgeprüften' dessen Notebook vor kurzen den 'angebotenen' 1/2 Liter Erfrischungsgetränk einfach nicht verdauen wollte :grumble: ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das 18-70 habe ich vor einiger Zeit auch komplett zerlegt und gereinigt. Das ist keine hohe Kunst und eigentlich von jedem zu bewerkstelligen, der ein bisschen technisches Geschick hat. Wer übrigens glaubt, dass sich da irgend etwas an den Linsen justieren lässt, irrt gewaltig. Das sind einfach nur zusammengeschraubte Plastikteile. Lediglich bei ein oder zwei Linsen sind die Schraubenlöcher ein wenig größer als nötig, um die Linse zentrieren zu können. Doch die Schraubenköpfe hinterlassen in den Kunststoffteilen gut sicht- und spürbare Abdrücke, so dass man die Linsen exakt wieder in der gleichen Position montieren kann.

Also keine Scheu: Einfach von hinten nach vorne Stück für Stück auseinander schrauben und alles der Ausbau-Reihe nach auf eni sauberes Tuch legen, dann kann wirklich nichts schief gehen. Bei der Gelegenheit kannst Du auch gleich den Zoom-Mechanismus etwas schmieren. Das war bei mir nämlich der Grund, warum ich die Scherbe überhaupt zerlegt hatte.
 
Die Kamera muß auf jeden Fall soweit Du es Dir zutraust zerlegt werden.
Ohne diese Aktion wird der Trockenvorgang unendlich dauern, kann sich Jahre hinziehen, bis der letzte Mikrotropfen aus dem Gehäuse ist!

Die zerlegten Teile würde ich jedoch keinesfalls in den Ofen legen.
Das Beste wird sein, Du nimmst Dir einen starken Haarföhn und stellst ihn auf maximale Blasleistung, bei mittlerer oder niedriger Heizstufe.
Zwischendurch kannst Du auch für kurze Zeit die höchste Heizstufe verwenden, Du musst nur darauf achten, dass Du nicht wesentlich über die angegebenen 40 °C kommst.

Das ganze machst Du solange, bis sich kein sichtbares Wasser oder Beschlag mehr auffinden lassen. Danach erst würde ich die weiterhin geöffnete Kamera auf eine gut temperierte Heizung legen.

Unter normalen Umständen, wird Deine Kamera auf diese Weise spätestens in 3 Tagen absolut Staubtrocken sein.
Du solltest den Föhnvorgang auch mehrmals nach Zwischenpausen wiederholen.

Mit einem Föhn habe ich bisher noch alle derartige Fälle getrocknet bekommen.
Der Vorteil ist der relativ große Luftdruck des Föhns, der auch an schlecht unzugeängliche Stellen kommt.

Ansonsten wünsche ich Dir alles Gute mit Deiner D80, hoffe sie will nach dem Trocknen wieder! :top:
 
Moin
Hier mal ein interessanter Bericht über eine 5DMarkII die mit dem Batteriefach in Wasser getaucht wurde. Obwohl die Cam eigentlich "Wassergeschützt" sein sollte funktioniert Sie nach einem Tauchbad nicht mehr und mußte zum Service. Und das war nur das Batteriefach da bezweifle ich das bei einer Vollflutung noch etwas geht. Gerade wenn das Wasser ziemlich hart ist.:(

http://www.traumflieger.de/desktop/videos/video_dslr_dichtigkeitstest.php

Und wo wir gerade dabei sind hier noch ein Sturztest....:ugly:

http://www.traumflieger.de/desktop/videos/video_dslr_sturztest.php
 
Moin
Obwohl die Cam eigentlich "Wassergeschützt" sein sollte funktioniert Sie nach einem Tauchbad nicht mehr und mußte zum Service. Und das war nur das Batteriefach da bezweifle ich das bei einer Vollflutung noch etwas geht. Gerade wenn das Wasser ziemlich hart ist.:(

Wenn eine Spritzwassergeschützte Uhr den Aufhalt in der Badewanne nicht übersteht, beschwert sich doch auch niemand?

Eine Cam mit irgendeinem Teil einzutauchen ist was komplett anderes, wegen dem Wasserdruck.
 
Wenn eine Spritzwassergeschützte Uhr den Aufhalt in der Badewanne nicht übersteht, beschwert sich doch auch niemand?

Eine Cam mit irgendeinem Teil einzutauchen ist was komplett anderes, wegen dem Wasserdruck.

Natürlich, das war ja auch nur im Vergleich mit der D80 gemeint die nicht einmal irgendwelche Dichtungsgummis besitzt und auch voll abgetaucht ist. Da wird die eingedrungene Wassermasse evtl. noch höher sein.
Das größte Problem wird wie schon geschrieben der zurückbleibende Kalk sein.

@HansChris

Oh Gott, was für eine Freakshow....
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin
Hier mal ein interessanter Bericht über eine 5DMarkII die mit dem Batteriefach in Wasser getaucht wurde. Obwohl die Cam eigentlich "Wassergeschützt" sein sollte funktioniert Sie nach einem Tauchbad nicht mehr und mußte zum Service. Und das war nur das Batteriefach da bezweifle ich das bei einer Vollflutung noch etwas geht. Gerade wenn das Wasser ziemlich hart ist.:(

http://www.traumflieger.de/desktop/videos/video_dslr_dichtigkeitstest.php

Und wo wir gerade dabei sind hier noch ein Sturztest....:ugly:

http://www.traumflieger.de/desktop/videos/video_dslr_sturztest.php

Soviel dann zum Thema Abdichtungen und Kunststoffgehäuse.
Eine Lachnummer... :lol:
 
Nikon D80 versenkt, verkloppen...

Alles andere nützt auf die dauer nix. Alkohole lösen die Klebungen und abdere Kunststoffe an, in jedem Wasser (außer Aqua dest.) sind Salze. Auch wenn die Kamera total ausgetrocknet ist, besteht bei jedem Objektivwechsel die Gefahr, das Umgebungsluft mit der Luftfeuchtigkeit die Salze wieder leitend machen.
Mit den Uhren ist es ein anderes Problem, da sie meist noch mechanische Teile beinhlten, die innerhalt 12 Stunden sofort anfangen zu korrodieren. Die geringe Kraft eines Schrittschaltmotors in einer Quartzuhr bringt irgendwann die Kraft nicht mehr auf, die Räder zu drehen. Auch sind Uhren beim zerlegen nicht soo komplex wie ein optisches Feingerät, was eine Kamera nunmal ist. Ich bin Uhrmacher und habe passendes Werkzeug. Aber an eine Kamera oder Objektiv würde ich mich nicht rantrauen.

"Lass die Finger von Maschinen, die Du selbst nicht kannst bedienen!"
Alter Eisenbahnerspruch...

Gruß, Stefan
 
Da läuft man am Tisch vorbei und bleibt total bescheuert am Tragegurt einer D80 hängen, zieht sie bis zur Tischkante mit bis man den Widerstand merkt, dreht sich um und sieht wie sie mit dem Nikkor 18-70 voraus nach unten fliegt. Zu spät zum Reagieren, aber sie landet weich... in einem Wassereimer. 15 Liter frisch gezapftes Leitungswasser ohne Zusätze. Komplett versenkt. Na ja, fast komplett. Wusstet ihr, dass sie schwimmen kann? Zumindest 1-2 Sekunden lang.
Zurück zum Ernst des Lebens: Die Kamera war eingeschaltet. Habe sie sofort ausgeschaltet, Akku raus, Kamera rein in den Backofen, 10 Stunden bei 40 Grad und Umluft. Sie ist tot. .

Bitte verzeih - ich hab so laut lachen müssen (echt ohne Hähme oder so). Was für Zufälle - und dann auch noch in den Backofen. Die gehört ins Nikon-Museum und Du bekommst dafür eine neue von denen. Meine Meinung. :lol:
 
Naja, also das Entfernen der Bodenplatte stellt eine so große Herausforderung nicht dar. Wegschmeissen kann er das Ding dann immernoch :p

Salze wirken zwar hygroskopisch, aber Menge der gelösten Slaze in einigen Tropfen Wasser stellt nur wirklich kein Problem dar.
 
Eine Freundin hat mal ihre 30D in unseren Gartenteich geschmissen:lol:
Ich hab damal die Kamera mit allem was abzubauen oder zu öffnen war 1 Woche lang im Heizungsraum trocknen lassen. Die Kamera ging ebenfalls nicht mehr und wurde schon abgeschrieben. Da normales Wasser aber recht viele Salze, Mineralien usw. enthält, die zweifelsfrei in der Kamera verbleiben gab es nur eine Chance:
Ich hab die Cam. in der Firma einen Tag (!) in einen 30l Eimer VE-Wasser (Vollentsalzt) eingelegt und danach mit frischem VE-Wasser mehrmals gespült und mit trockener und ölfreier Pressluft zaghaft ausgepustet.
Nach einer weiteren Woche Trocknung ging sie wieder tadellos. Diese Operation hat wohl alle Salz- und Schmodderreste entfernt.
Es muß also nicht unbedingt das Todesurteil sein.:)
Also losgehen und eine größer Menge destilliertes Wasser, VE-Wasser oder Wasser aus Umkehrosmose besorgen...
 
Interessante Vorschläge gibts hier...
Was hat sich denn inzwischen bei besagter Kamera ergeben?

Ich weiß aus Erfahrung, dass Nikon Service Points in solchen Fällen den Totenschein für die Kamera auch ausstellen, ohne dass Kosten für den KVA fällig werden.
Ja, das ist so. Meine D80 ist auch grad gestorben, Elektronikschaden (ohne Wasser). Wenn du willst, gebe ich dir die Adresse. Repariert hätten sie schon, wäre aber höher als der Neupreis, aufgrund der Ersatzteilpreise.

Also in der Bucht gehen defekte Kameras erstaunlich gut, ein dreistelliger Preis ist noch drin.
Echt? Ich hatte mit dem KD überlegt, ob sie mir meine zurückschicken und ich die noch verticke, aber er meinte, mehr als ca. ein Fuffi wäre nicht drin und die würde ich schon an den KD zahlen müssen, wenn sie die Kamera wieder zusammenbauen.
Muß ich mal in der Bucht nachschauen gehen....

TE, erzähl doch mal, was du noch gemacht hast, oder was deine Neuanschaffung geworden ist.
 
Eine Freundin hat mal ihre 30D in unseren Gartenteich geschmissen:lol:
Ich hab damal die Kamera mit allem was abzubauen oder zu öffnen war 1 Woche lang im Heizungsraum trocknen lassen. Die Kamera ging ebenfalls nicht mehr und wurde schon abgeschrieben. Da normales Wasser aber recht viele Salze, Mineralien usw. enthält, die zweifelsfrei in der Kamera verbleiben gab es nur eine Chance:
Ich hab die Cam. in der Firma einen Tag (!) in einen 30l Eimer VE-Wasser (Vollentsalzt) eingelegt und danach mit frischem VE-Wasser mehrmals gespült und mit trockener und ölfreier Pressluft zaghaft ausgepustet.
Nach einer weiteren Woche Trocknung ging sie wieder tadellos. Diese Operation hat wohl alle Salz- und Schmodderreste entfernt.
Es muß also nicht unbedingt das Todesurteil sein.:)
Also losgehen und eine größer Menge destilliertes Wasser, VE-Wasser oder Wasser aus Umkehrosmose besorgen...

Vielleicht ein guter Ansatz. Trotzdem würde ich mir gerade bei den mechanischen Teilen wenig Hoffnung machen das man dort (gerade weil sie so filligran sind) sämtliche Rückstände wie Kalk, agressive Salze, Phosphate, Nitrate, Silikate und was weiß ich noch entfernen kann. Einen Versuch ist es trotzdem wert. Zu verlieren hat man ja nichts. Und sollte Sie vor allen Dingen auf Dauer wieder einwandfrei funktionieren wärs doch TOP :D
 
Was die Elektronik betrifft, sind Wasserschäden in der Regel leicht zu beheben, sofern man vorher schlau genug war, das Gerät umgehend stromlos zu machen. Das Problem dabei ist, dass die meisten GEräte wie Handys oder Kameras kleine Backup-Batterien besitzen, um die Daten wie Uhrzeit usw. zu speichern.

Die Elektronik muss zunächst eine Nacht in destilliertes Wasser eingelegt werden, damit sich alle Mineralien lösen und verdünnt werden. Die Mineralien des normalen Wassers müssen durch das destillierte Wasser ausgewaschen werden oder zumindest in ihrer Konzentration so stark verdünnt werden, dass sie keine Auswirkungen mehr haben. Die großen Übeltäter sind sowohl Salze als auch Kalk. Insbesondere Kalk ist ein absoluter Elektronik-Killer.

Nach dem Wasserbad wird die Elektronik in 99-prozentiges Isopropanol gelegt. Der alkohol bindet das Wasser, so dass aus der langen Trockenphase eine sehr kurze wird. Zudem löst das Isopropanol alle nicht wasserlöslichen Rückstände, die z.B. fettbasierend sind.

Da ich seit Jahren alte Handy restauriere, habe ich diese Methode bereits hunderte Male erfolgreich angewendet. Ich verwende das destillierte Wasser übrigens in einem Ultraschallbad, um Verunreinigungen besser lösen zu können. 90% aller Handy lassen sich somit wieder zum Leben erwecken. Häufig blieb allerdings der Akku zu lange drin, so dass ich die Elektronik mit einer Heißluft-Lötstation nachlöten muss. Die 10 Prozent Totalausfall sind übrigens nicht aufgrund defekter ICs, sondern grundsätzlich nur aufgrund defekter Platinen. Die größten Schwachstellen sind die hauchfeinen Leiterbahnen der heute teilweise 8 oder 9-lagigen Platinen, die einfach in kürzester Zeit durch Elektrolyse durchgeätzt sind.

Theoretisch lässt sich die gleiche Methode auch auf eine Kamera anwenden. Hier gibt es nur zwei Probleme: Die LCDs müssen vorher ausgebaut und manuell gereinigt werden, zumal sich Flüssigkeiten zwischen den Folien nie durch Trocknung rauskriegen lassen. Ein Handy ist in 10 Minuten zerlegt, bei der Kamera dürft es wohl etwas mehr Arbeit werden. Doch um die Demontage kommt man nicht herum.

Ein zweiter Grund für die Demontage bei der Kamera ist die Mechanik. Im Gegensatz zum Handy sind im Spiegelkasten einige mechanische Teile geschmiert. Diese Teile würde durch das Isopropanolbad entfettet werden, was nicht wirklich erwünscht ist. Bei den mechanischen Teilen würde ich daher auch eher zu einer manuellen Reinigung neigen, sofern man nicht genaue Angaben hat, welche Stellen in welchem Maß mit was für einem Schmiermittel zu versorgen sind.

Ein Gerät mit Wasserschaden einfach zu trocknen und weiter zu verwenden geht übrigens in den meisten Fällen nur eine Weile lang gut. Wenn die Salze und der Kalk auf der Elektronik verbleiben, werden sie über kurz oder lang die Platine schrotten. In einigen Fällen geht das gut und hält einige Jahre, in anderen Fällen ist das Gerät auf einmal ein Jahr später tot. Wer daher auf Nummer Sicher gehen will, geht sich einfach in der nächsten Apotheke einen Liter Aqua Dest und einen Liter Isoprop 99% kaufen und wagt sich daran, seine Kamera zu zerlegen. Beim Objektiv hilft ja eh nix, da die Wasserspuren ganz bestimmt nicht von selbst verschwinden und auch dann stören, wenn sie keine Platine zerknabbern können.
 
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