Die D610 und D7100 haben nach Cipa, gleichviel oder weniger Laufzeit.
[...]
Ich glaube, man muss sich von dem Gedanken verabschieden, aus diesen CIPA-Zahlen irgendwas für den eigenen Bedarf folgern zu können.
Nicht nur, dass die Zahl nicht dem Bedarf individueller Fotografen entspricht - man kann auch nicht hoch- oder runterrechnen im Sinne einer Tendenz. Die Kamera mit dem höheren CIPA-Wert kann je nach persönlicher Arbeitsweise auch weniger Auslösungen erlauben - und umgekehrt.
Laut CIPA wird alle 30 Sekunden ein Bild gemacht, und dabei jedes zweite mit Blitz. Schön.
Dass hier blitzlose Kameras einen unfairen Vorteil haben, ist ja schon bekannt.
Aber z. B. "Dauerfeuer-Fotografen" holen auch mehr raus als den CIPA-Wert, weil sie die Kamra zwischen den Auslösungen nicht jeweils 30 Sekunden in Bereitschaft lassen.
Aber nun gibt es ja Kameras, die in Bereitschaft relativ viel Strom verbrauchen (typischerweise Spiegellose) und solche, die den Strom hauptsächlich beim Auslösen verbrauchen (typischerweise DSLRs im Sucherbetrieb - wobei es da auch welche gibt, wo der Belichtungsmesser bereits viel Strom zieht).
Also je nachdem, welchen Schuss-Rhythmus man pflegt, ob man mehrfach vor jeder Aufnahme fokussiert, ob man ein Objektiv mit hohem AF-Strombedarf nutzt, ob man zuerst lange komponiert vor jedem Auslösen, ob man eher Sucher oder LifeView benutzt, ob man den eingebauten Blitz benutzt oder nicht etc. ergeben sich sehr, sehr unterschiedliche Werte.
Den Vergleich mit den Verbrauchsdaten bei Autos finde ich sehr passend. Da kann auch durchaus das Auto mit dem niedrigeren Euro-Verbrauchswert am Ende den höheren Verbrauch haben. Also auch da gibt es keine Zauberformel, um den echten Verbrauch aus den nutzlosen Norm-Angaben hochzurechnen.
Ob die D7500 am Ende tatsächlich weniger Auslösungen pro Akkuladung erlaubt als die D7200, weiß im Augenblick niemand - und wahrscheinlich ist es sogar bei jedem Nutzer anders.