Mir würde es schon reichen, wenn sie neben dem Stand der D5500 folgendes umsetzen würden:
- gleich gute Dynamik @ ISO 100 wie D7200
- Integriertes GPS (a la D5300), jedoch dieses mal auch brauchbar (d.h. letzte empfangene Koordinate wird auch bei Body "OFF" gemerkt / stromsparenderes Modul / "state of the art" Empfangsqualität)
Das wäre eig. klassengerecht, und würde mir (inkl. der Touchspielerei) schon reichen, von der D5300 zu wechseln.
Aber so sicher nicht...
Vom Sensor und der realen Dynamik her sind sowohl D7200 als auch D5500 und D5500 mehr oder weniger gleich gut, auch wenn die D5500 und die D5300 einen ziemlich identischen Sony-Sensor und eine ähnliche Elektronik haben (Sony IMX-193) und die D7200 wohl einen Toshiba (vermutlich den aus der D7100 in einer neuen Revision).
Bei ISO100 ist da jedenfalls wohl nur mit Hochpräzissionsmessungen im Labor noch überhaupt ein Unterschied fest zu stellen, die schaffen alle etwa 14EV.
Und bei allen diesen Sensoren ist langsam auch eine physikalische Grenze bei LowLight erreicht. Besseres Rauschverhalten kriegt man mit CMOS eigentlich nur noch, wenn man mit der Sensor-Auflösung bei APS-C bisschen runter geht:
Die D5500 oder D7200 hat real 24.2 MP. Und daher nur 3.9µm Pixelpitch. Das ist schon an der Grenze einiger Wellenlängen, hier kommen bei wenig Licht dann durchaus schon Quanteneffekte und -rauschen zum tragen. Die D500 hat nur 20.9 MP und damit einen Pixlpitch von 4.2µm, das sind ca. 8% Unterschied. Was dann pi mal Daumen theoretisch zu bis rund 10% bis 15% weniger Rauschen bei extrem wenig Licht führen dürfte. (Je weniger Licht, desto größer der Unterschied). Und sich so ähnlich dann ja auch zeigt, auch wenn zum Sensorignal bei den Kameras noch anderes Rauschen dazu kommt.
Zudem arbeiten die Sensoren schon heute bei ISO25600 nur noch mit "einer Hand voll Photonen", da kommt nur noch ein klitzekleiner Bruchteil des Lichtes an, das bei ISO100 für eine korrekte 18% Grau Belichtung benötigt wird.
==> An den Sensoren geht da nicht mehr wirklich so viel verbessert, wenn man weiterhin mit CMOS arbeiten will. Und neue Techniken wird man eher noch an einer "Großen" und allenfalls bei den "Semi-Pros" sehen, nicht beim "Enthusiast Consumer"-Modell.
Was das GPS an geht:
Das GPS der D5300 ist relativ stromfressend (deshalb hab ich um Urlaub auch gerne 3 Akkus dabei, da ist nämlich GPS meist an...), aber wenn man die A-GPS Daten aktuell hält und regelmäßig aktualisiert, dann hat meine Kamera in spätestens 2 Minuten die Position in 3D, selbst wenn man eben aus dem Flieger gestiegen ist. Sonst geht es deutlich schneller. Man sollte aber nicht vergessen, dass das nur GPS ist - und nicht wie bei vielen Smartphones zusätzlich noch Glonass, man hat hier manchmal nur 5 oder 10 Satelliten und eben nicht 20+. Aber die Kamera ist schneller als mein altes Motorola Defy+, das einen ähnlich bescheidenen GPS-Empfänger hatte.
Und ein wirklich Leistungsfähiges, präzises und schneller GPS-Modul kostet auch schnell mal mehr als diese ganze Kamera.
Trotzdem wäre GPS auch an der D5600 nett gewesen, das kostet in dieser integrierten Form nämlich keine 20€ und dieser Aufpreis wäre es wirklich wert gewesen.
So ist die D5600 jedenfalls für mich komplett uninteressant. Wobei das mit den fehlenden Teilen nicht wirklich schlimm ist, den AV-Anschluss habe ich nur ein oder zwei mal bei einer Geburtstagsfeier genutzt weil der Beamer noch kein HDMI hatte.
Und die DK-5 Abdeckung für das Sucherokular -die wirklich wichtig ist, wenn man z.B. im hellen Licht selbstporträts machen will, weil sonst falsches Licht vom Beli gemessen wird! - gibt es für 5€ im Dreierpack, muss ja kein Nikon drauf stehen. Man muss es einfach nur wissen und die Dinger mitbestellen, wenn man seine Kamera + den Zusatzakku kauft. Notfalls geht aber auch ein Stückchen von der Gaffertape Rolle, die man eh immer in der Fototasche haben sollte...