Theoretisch gilt immer: Mikrofon so nah wie möglich an die Schallquelle. In der Praxis muss man aber Kompromisse eingehen, gerade als 1-Mann-Team. Wenn die Kamera bewegt wird und keine zweite Person zur Verfügung steht, bleibt oft nur ein Richtmikrofon, aufgesteckt auf die Kamera. Solange die Szenerie eher statisch ist, gibt es andere/bessere Lösungen.
Für eine Musiksession würde ich im einfachsten Fall einen externen Recorder mit eingebauten Stereomikrofonen verwenden (Tascam, Zoom etc.) und auf ein kleines Stativ direkt vor den Musiker stellen. Darf man ruhig auch im Bild sehen.
Je nach Zahl der Instrumente bzw. Sänger können auch Mischpult und mehrere Mikrofone sinnvoll sein; mit komplexen Musikaufnahmen kennen sich Musiker oft besser aus als Filmer.
Den Ton, den der Recorder aufgenommen hat, legt man später im Schnittprogramm anhand der Waveform-Darstellung synchron an und löscht den Kamera-Originalton. (Das ist heute eine gängige Methode. Geht mit etwas Übung recht schnell.)
Mit Yoga kenne ich mich nicht aus. Um was geht es da, rein tontechnisch? Geräusche? Oder die Sprache des Yogalehrers?
Im letzteren Fall wäre ein Ansteckmikrofon denkbar, entweder direkt verkabelt mit der Kamera oder mit einem externen Audiorecorder in der Hosentasche. Funk geht auch, ist aber schweineteuer.