Hallo
Bin zwar neu hier aber hoffe es stört keinen .Also ich habe das 70-300 VR und das 55-200 VR für eine Woche gehabt und habe mich für das 55-200 entschieden.In erster Linie wegen dem Preis,da ich es für 339 Euro kaufen konnte.Der bisserl Zoom mehr macht den gegenwert meines erachtens nicht Wert.
Und wenn ich ehrlich bin auch das kürzel VR nicht wirklich ! Zumindestens was das 55-200 angeht.Beide focusieren recht langsam gegenüber dem 18-55 aber das liegt ja wohl auch der Optik.
Im nachhinein hätte ich mich für das 18-200VR entscheiden sollen aber bei knapp 750 Euro da überlegt man.
Fazit :
Du solltest Dir vorher im klaren sein was für dich wichtiger ist der Preis oder mehr Zoom !
gruß frank
Hallo Frank,
warum sollte es stören, wenn jemand neu ist?
Allerdings kann ich deine Entscheidung zwischen den genannten Objektiven nur so interpretieren, dass du deine Entscheidung letztlich tatsächlich nur und ausschließlich am Preis festgemacht hast. Denn beim direkten Vergleich des 55-200 mm und des 70-300 mm kann das Erstgenannte nur unterliegen. Selbst wenn man den Bereich 200-300 mm mal außen vorlässt, ist die Abildungsleistung des 70-300 mm VR über den gesammten Brennweitenbereich besser. So ist zum Beispiel die Verzeichnung beim 55-200 nur im mittleren Brennweitenbereich wirklich erträglich, sowohl bei 55 als auch bei 200 mm bedeuten gerade Linien im Bild aber ziemlich viel manuelle Nacharbeit. Anders beim 70 - 300 VR. Hier ist die Verzeichnung über den gesammten Brennweitenbereich erfreulich gering.
An die Ermittlung von Sinn oder Unsinn des VR bist du bei deinem Test übrigens falsch herangegangen. Bei Sonne wirst du bei Fotos mit oder ohne VR tatsächlich keinen so großen Unterschied erkennen können, das ändert sich aber ziemlich schnell bei schlechtem Licht, besonders im oberen Brennweitenbereich. Dort ist der VR unverzichtbar. Bei 200 mm benötigst du nach Faustregel mindestens eine 1/200 um ein verwacklungsfreies Bild zu machen. Kann ich aus der Praxis mit meinem 55-200 (ohne VR) nur bestätigen, hier mit 'ner 1/60 noch ein verwacklungsfreies Bild bei 200 mm zu erhalten, war fast unmöglich. Dort konnte man eigentlich nur eine Bildreihe schießen und hoffen, das wenigstens 1 oder 2 Fotos davon scharf sind.
Mit den Fotos aus deinem Link lässt sich übrigens leider zu Vergleichszwecken nicht viel anfangen. Die sind zu stark verkleinert, komprimiert und imho auch bearbeitet. Unscharf wirken sie aber irgendwie alle. War also gut gemeint, aber leider nicht nützlich.
Fazit: Eine Entscheidung für oder gegen das eine oder andere Objektiv sollte man an seinen Bedürfnissen und Ansprüchen festmachen, keinesfalls aber am Preis! Dazu ist es notwendig, mit beiden einen repräsentativen Test unter unterschiedlichen Bedingungen durchzuführen und sich dann zu entscheiden. Ein paar Fotos auf ein paar Blümchen im Garten halte ich dabei aber leider nicht für ausreichend, um die Leistung der einzelnen Objektive zu ermitteln. Viel wichtiger wäre es gewesen, auch mal auf ein paar Gebäude zu halten, da hier die Unterschiede massiv deutlich werden.
Das 70-300 VR ist natürlich mit seinen 745 gr um einiges schwerer als das 55-200 VR. Aber das Handling, die Größe und das Gewicht gehen an der D40 trotzdem noch völlig in Ordnung. Klar wird die Kamera dadurch etwas kopflastig, was übrigens auch auf die D50/70/80 zutreffen sollte, aber am Gurt um den Hals wird sie eh kaum jemand vor sich hertragen. Zudem liegt das 70-300 VR beim Fotografieren ausgezeichnet in der Hand. Ich würde mich nach den Erfahrungen der letzten Wochen immer wieder für dieses Objektiv entscheiden. Qualität und Abbildungsleistung sprechen hier für sich. Ich hoffe nur, dass ich mein 55-200 (ohne VR) bald loswerde, denn seit dem Kauf des 70-300 mm liegt es nutzlos im Schrank.
Gruß Steffen