So schlecht wie bei AndyE ist mein 18-35 nicht aber dennoch erkennt man bei 18/1,8 einen deutlichen Schärfeabfall an Rand und Ecke.
Manni,
wenn ich eine Hauswand im rechten Winkel fotografiere, ist mein Sigma 18-35mm/1.8 Art bei Offenblende nicht schlecht. Sogar für ein Zoom als gut zu betrachten.
Wo man die Kirche jedoch im Dorf lassen muß, ist der normale Ansatz, daß fotografieren mit vielfältigen Einsätzen zu tun hat. Das Art 18-35mm wird oft als "Wunderlinse" bezeichnet, fähig, mehrere Festbrennweiten zu ersetzen.
Was Leute oft nicht bedenken, daß das optimieren einiger Parameter wie Schärfe in anderen Bereichen Nachteile einbringen kann. Natürlich kann man jedes Objektiv immer nur durch den Filter seiner positiven Eigenschaften betrachten und die anderen negativen aus der Betrachtung wegblenden. Oder umgekehrt, nur die negativen Eigenschaften hervorkehren.
Am Ende des Tages sind Objektive Mehrzweckwerkzeuge, die in vielfältigen Einsatzszenarien in Summe einen ordentlichen Kompromiss zustandebringen müssen.
Klar ist Schärfe wichtig, aber dafür darf man nicht negieren, daß zum Beispiel das Gegenlichtverhalten oder das Bokeh nicht primäres Designziel dieser Linse war. Genauso wie der relativ kleine Zoombereich von KB umgerechnet 27mm bis 52mm einem den gängigen 24mm Weitwinkelbereich außen vor läßt.
Anbei noch ein Gegenlichtbeispiel und Bokehbeispiel des Sigma Art
LG,
Andy