Gibt es nicht eine Datenbank (im Internet), in der Objektivprofile hinterlegt sind, die dann von Programmen genutzt werden kann?
Nein, es gibt dafür auch keinen einheitlichen Standard, wie so ein Profil auszusehen hätte, da kocht jede Anwendung ihr eigenes Süppchen. Würde von daher auch wenig Sinn machen.
Davon ab: wie schon geschrieben, ist das Profil für Nikon Z Objektive immer im NEF hinterlegt. Die App muss es nur nutzen (können oder wollen).
Denn selbst das 27€ Affinity Photo (ok, war im Angebot, regulär kostet es das Doppelte), das ich als "Ersatz" für das unbezahlbare Photoshop verwende, hat Korrekturprofile für "tausende" von Objektiven eingebaut.
Persönlich finde ich Photoshop keineswegs "unbezahlbar", aber da hat sicher jeder andere Maßstäbe. Früher war's jedenfalls deutlich teurer als heute mit dem Abo. Aber ja, Affinity ist eine sehr gelungene Alternative, selbst für den regulären Preis.
So lange man Nikon Objektive nimmt, macht die Kamera das ja von alleine und/oder man kann NX Studio verwenden.
Das ist so nicht ganz korrekt. Die Kamera macht das nur, wenn man JPGs schiesst. Bei RAW wird an den Rohdaten selbst nichts manipuliert.
Das merkt man dann, wenn man NEFs in einer Anwendung öffnet, die das Korrekturprofil im NEF nicht liest und auch kein eigenes Profil für ein bestimmte Profil haben.
Zum Beispiel Affinity

Das kennt zwar viele Objektive, das Z 14-30 aber zum Beispiel nicht. Zwar kann man händisch beim Import die Verzeichnung korrigieren, da die beim Z 14-30 aber nicht gleichmässig ist, bleibt danach dann trotzdem immer noch etwas übrig... Ränder geradem dafür in der Mitte etwas wellig. Oder in der Mitte ok, dafür die Ränder noch gebogen.
Immerhin bekommt Affinity die Entzerrung deutlich besser hin als Luminar AI.
Das Z 14-30 ist allerdings auch ein Extremfall. Die meisten Objektive verzerren weit weniger. Womit wir wieder am Anfang der Diskussion wären: idealerweise braucht man gar keine Softwarekorrektur, weil die Linse selbst schon optisch korrigiert ist
