Ich versuche mich seit ein paar Wochenenden mit dem Digiscoping. Ich habe deshalb auch ein Einsteigerspektiv gewählt, jedoch mit einer ED Linse. Es ist ein 80 mm Spektiv von der Firma Seben
http://shop.seben.com/sms/shop/index...de=view&id=134
Dazu den DKA2 Kamera Adapter auch von der Firma Seben. Der DKA1 könnte für die V1 besser geeignet sein, insbesondere wenn das 30-110 zum Einsatz kommt (länger und schwerer als das 10-30).
Vorab: Es ist denke ich viel Übung und Geduld erforderlich um gute Ergebnisse zu bekommen. Außerdem ist sehr gutes Licht oder ruhige Motive Voraussetzung, da Digiscoping nicht sehr lichtstark ist (max f/5,6, sehr häufig bei starken Vergößerungen auch f/8, f/11 und kleiner).
Wie man aber sehen kann, gelingen auch mit 1/40 s scharfe Fotos von Vögeln. Die Amsel ist sogar ohne Fernauslöser gemacht. Denn Vögel bewegen sich zwar viel, aber sie sitzen auch mal für ein paar Sekungen praktisch regungslos. Die V1 schafft mind. 10 B/s. Das sollte hier von Vorteil sein.
Ferner vigenttieren viele Kameras, d. h. das Spektiv leuchtet nicht den gesamten Sensor aus. Das trifft vor allem auf lichtstarke Edelkompakte wie eine XZ-1 zu.
Die V1 habe ich erstmal ohne feste Verbindung zum Okular befestigt. Die ganze Sache ist zwar recht wacklig, aber für die ersten Erfahrungen geht es für mich ganz gut.
Ich verwende ein Dreibeinstativ mit Kugelkopf, der sich mit einem Dreh arretieren lässt. Demnächst mit einen Video-Neigekopf mit Hebel (Manfrotto 128RC).
Auslösen tue ich mit dem Fernauslöser von Nikon. Der hat aber den Nachteil keine Serienbildfunktion zu unterstützen. Deshalb werde ich mich nach einem mechanischem Drahtauslöser umsehen.
Das Spektiv ist gar nicht mal so schlecht (für sein Preis). Das beste ist wohl ein Swarovski für über 2000 EUR.
Die V1 verwende ich mit dem 10-30 bei 25 - 30 mm, das Spektiv mit max. 37x Vergrößerung eher bei 27x. Damit kommt man auf ca. 2200 mm - 3000 mm KB (80 mm x 27 - 37).
Das 30-110 soll etwas besser sein, weil man es am unteren Ende betreibt und es 2 ED Linsen hat. Bis 40 mm hat es sogar Blende 4. Ich weiss aber immer noch nicht so recht wie lichtstark die Kombi (bei verschiedenen Vergrößerungen) ist. Mehr als f/5,6 denke ich aber bekommt man nicht. Ich bin da noch am forschen. Je mehr Brennweite (Vergrößerung ab Spektiv eingestellt ist) desto lichtschwächer wird das ganze. Die Brennweite / Öffnung ist wohl ein Kennzeichen für die Lichtstärke. Das Spektiv hat 430 mm Brennweite. Daraus ergibt sich eine "Lichtstärke" von 5,4 (430/80).
Mit dem 30-110 verspreche ich mit mehr Lichtstärke, da ich mit dem Objektiv zoomen kann und unterhalb von f/5,6 bleibe und gleichzeitig mit der niedrigsten Vergrößerung am Okular: Beispiel 60 mm (f/4,5) * 2,7 * 18x = 2916 mm KB / f/5,4 (d.h. max. Lichtstärke vom Spektiv?).
In diesem Forum gibt es sehr gute Infos und Bildbeispiele auch mit der V1 (vor allem mit Profi Spektiven):
http://www.birdforum.net/showthread.php?t=214345
rabu