@Borys
Warum das so ist, das können dir andere bestimmt besser erklären als ich.
Bei Thom Hogan gibts da auch irgendeinen Artikel zu, vielleicht suche ich den auch nochmal raus.
Ich hab deinen Vergleich aber mal nachgestellt um zu sehen, ob beim
runterskalieren von 36 auf 15 MP der Unterschied schon sichtbar wird.
Ich hab hier nicht sonderlich viele Zoomobjektive und keine Festbrennweiten,
die sich genau bei Faktor 1,5 treffen würden.
Daher habe ich mich für die Bildmitte aus einem AF-S 18-55 entschieden.
Die unterschiedlichen Skalierungsmethoden hab ich auch durchprobiert.
Der Vergleich wurde mit "bikubisch glatt" gemacht.
Das war das "schlechteste", was ich finden konnte.
PS: ich zweifle nicht daran, dass das Zeiss bei Offenblende besser abschneidet
als jegliches Nikon und da du viele "Brenizer" oder "Bokeh-Panoramen" (je nachdem,
wie man es nennen will) machst, würde ich eh das 135er vorziehen,
da beim 85er die Bokehkringel zum Rand hin meiner Erfahrung nach zu wenig rund sind,
was einem je nach Abstand beim stitchen Probleme einhandeln kann.
Ich weiss ja nicht wieviel Erfahrung ein Thom Hogan hat, aber ich arbeite im "richtigen Leben" 220 Tage im Jahr seit 1999 professionell als Senior 3D/2D Artist mit Photoshop (Seit Photoshop 3,


Nach so langer Zeit habe ich genug Erfahrungswerte gesammelt und ich kann Dir versichern, das ich beim bikubisch weichen runterskalieren definitiv Details verliere. Am besten kannst Du sowas sehen, wenn Du mal Pixel-Art oder feine Texturen malst. Nimm da mal z.b. so ein Suchbild in 1192x842 uns skalier es mal nur auf eine 1024x723 Auflösung (oder 800x600, oder oder oder).
Was hier im kleinen Rahmen passiert, passiert bei der Skalierung von 36 Mpixel auf 15,3 Mpixel bei feinen Details noch stärker. Dem entgegenwirken, kann man natürlich, indem man gezielt für die Ausgabegrösse schärft. Allerdings gehen aber feine Details für immer verloren und im Gegenzug werden Kontrastkanten verdunkelt und Halos "generiert".
Grundgedanke meines Experiments war aber: Ich nehme einen unskalierten 85 mm 1.4G Ausschnitt (vom Drittel) und einen richtig schlecht runterskalierten Auschnitt vom 135er (vom Rand). Ich arbeite kaum zentral bei Porträts, daher brauche ich reale praxisgerechte Vergleiche und hier war es nun die Einsatztauglichkeit eines 85ers als 135 Vollformat-Equivalent an einer DX...
Dein Beispielbild wurde wirklich mit Bikubisch glatt (smooth gradients) runterskaliert ? Normalerweise müsste er bei den feinen Punkten gegen das Weiss leicht antialiasen und Schärfe verlieren... sieht fast eher nach bikubisch sharper (scharf) aus.. Bei mir macht es jedenfalls einen grossen Unterschied, *wie* ich stufenweise von 7360x4912 auf 2490x1662 (auf meine Flickr-Zielauflösung ) runterskaliere... Hast' ja in dem zweiten Beispiel mit dem Rad sehen können, wie stark der Unterschied ist...
Und nun mal zum Glas:
Das 135er Zeiss ist ja bei mir das Ergebnis einer langen Odyssee gewesen.
Das 135er Canon war meine jahrelange Referenz (neben dem 200 1,8L, die geilste Linse im Canon-Programm für Brenizer & Co).
- Das 85 1.8G konnte ich offenblendig nicht nutzen, es war zwar sehr schön scharf in der Mitte, aussen gings so bei Offenblende, aber das teils sehr starke Bokehfringing in Gegenlichtsituationen (meine bevorzugte "Ausleuchtung", Outdoor) färbte Dir vor allem bei Brenizern die Bilder regelrecht in Magenta und Grün durch (Und zum wiederholten Male: Nein ! Korrigieren kannst man sowas nicht, ohne im gesamten Bild sichtbare Farbinformationen zu verlieren... manche scheinen es aber nicht sehen zu können)
. - Das 70-200 2,8 VR II war eigentlich schön schnell, schön scharf in der Mitte, an den Rändern bei Offenblende abnehmend aber sehr langweilig und steril vom Bokeh und Schärfeverlauf... Da hat mein 80-200 2.8L irgendwie schöner abgebildet. Ausserdem ist es natürlich noch schwerer und klobiger als alle anderen Linsen. Wer aber auf schnelle Action und Reportage angewiesen ist, für den ist das der beste Allrounder im Telebereich.
. - Das Nikon 85 1,4G ist eigentlich momentan meine zweitliebste Linse, es arbeitet sauber und zuverlässig (Fokus sitzt immer und überall), bildet in der Mitte sehr scharf und in den Dritteln ausreichend scharf (für Webformate bis 4K) ab. Das Bokeh ist sehr schön, aber viellleicht auch einen Tick zu steril. CA's und PF's lassen sich ab Blende 2.0 auch sehr gut korrigieren.
. - Ein 2 Tage lang getestetes AF-D 135 2.0 DC konnte mich nicht überzeugen.
Bei f2.0+f2.8 mir persönlich zu starkes Bokeh Fringing, Offenblende war wirklich nicht scharf genug, weder in der Mitte, noch am Rand. Schönes Bokeh und ein toller Schärfeverlauf. Für Webformate skaliert aber sehr brauchbar das Glas, aber weit entfernt von der Referenz; Canon 135L.
. - Das Apo Sonnar T* 2/135 hat eigentlich bisher keinen Mangel gezeigt.
Vielleicht hätten sie die Beschichtung ein wenig mehr versiegeln sollen. Es gibt auf jeden Fall ein paar kleine Stellen an Rändern, wo es durch Abrieb ein wenig blank geworden ist. Ab Offenblende ausreichend scharf, auch für die grössten Prints und man erhält an der D800 von ISO 100 bis ISO 800 Daten, die man vielfältig nutzen kann... Ausschnitte, gezieltes Schärfen, Herausarbeitung von Details. Ich kann mir kaum vorstellen, das es noch optimaler geht.

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