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Nikkor 35/1,8 Massive CAs - normal?

sparkson

Themenersteller
Und mal wieder ein Sorgenkind gekauft. Egal ob jpg mit D90-CA-Korrektur oder RAW mit Lightroom CA-Korrektur, die Linse produziert massive lilane und grüne Farbsäume an Kontrastkanten, Tendenz steigend Richtung Offenblende. Wegkriegen tu ich sie nur mit den Farbsaumreglern in Lightroom, was aber ziemlich Arbeit macht bei fast jedem Foto. Ich war ja vorbereitet auf die hohe CA-Anfälligkeit bei der Linse, hatte aber gedacht, dass die wenigstens leicht zu korrigieren sind. Könnte ich eine Gurke erwischt haben? Anbei mal ein Beispielbild - jpg ooc mit kamerinterner CA-Korrektur, 100% Ausschnitt, verkleinert in LR.

Und bei der Gelegenheit - dass der Fokusring nicht gerade butterweich läuft sondern leicht rattert ist normal?

Besten Dank!
 

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Solche "Tests" liebe ich heiß und innig. Doch nun wieder an die Lösung der Masterfrage: Gegeben, "Eine Sau wirft 12 Ferkel". a) wie hoch b) wie weit:eek:
 
Bei Blende 1.8 frontal gegen eine Monsterkontrastkante in die Supernova gebeamt. Was erwartest Du von solch einem Bild?:ugly:
Unter diesen Bedingungen produziert jedes meiner Objektive kunterbunte Saumkanten.
 
Ich war ja vorbereitet auf die hohe CA-Anfälligkeit bei der Linse, hatte aber gedacht, dass die wenigstens leicht zu korrigieren sind.
CA = Chromatische Aberration = Eigenschaft des Objektivs. Singular.

Leicht korrigierbar sind Farbsäume durch laterale CA (Farbvergrößerungsfehler). Die sind in Bildmitte nicht vorhanden und nehmen nach außen hin zu. Die bei allen lichtstarken Objektiven an sehr starken Kontrastkanten auftretenden Farbsäume durch longitudinale CA (Farblängsfehler) sind nicht einfach korrigierbar, da sie nicht von der Position im Bild, sondern davon abhängen, ob die Kontrastkante, vor, in oder hinter der Fokusebene liegt.

Und bei der Gelegenheit - dass der Fokusring nicht gerade butterweich läuft sondern leicht rattert ist normal?
Das Objektiv ist Billigklasse - was erwartest Du? - Leider sind die Fokusmechaniken heute auch schon bei 500-EUR-Objektiven von Nikon Schrott, mechanische Qualität findest Du eher bei Altglas oder Drittherstellern wie Sigma.
 
Für CAs eignet sich CaptureNX super, evtl. geht aus auch mit dem kostenlosen ViewNX schon.

Wenn du die Erlaubnis fürs bearbeiten und wiedereinstellen des Bildes gibst, dann kann ich dir zeigen, was mit CNX automatisch möglich ist.

Zum Fokusring: Der läuft recht hakelig, habe mich beim Testen auch gewundert, daher hat der Händler ein weiteres Exemplar aus der Verpackung geholt und dort war es genauso. Hatte den Händler selbst interessiert, da er es selbst nicht so gemerkt hatte bis dahin. Als ich meins gekauft hatte war es nämlich noch nicht so lange auf dem Markt.
 
Das Objektiv ist Billigklasse - was erwartest Du? - Leider sind die Fokusmechaniken heute auch schon bei 500-EUR-Objektiven von Nikon Schrott, mechanische Qualität findest Du eher bei Altglas oder Drittherstellern wie Sigma.

Also der Fokusring vom AF-S 50mm 1.8 ist da aber schon wesentlich besser als der des 35ers und die beiden kosten in etwa das gleiche.
 
Das recht neue 28/1,8 ist bei mir in der Klasse "mechanischer Schrott" eingeordnet - der Fokusring geht auch etwas hakelig und hat ziemlich viel Spiel. Für deutlich mehr Geld als das 35/1,8 DX. Unter meinen knapp 20 Objektiven ist der Fokusmechanismus der minderwertigste. Auch die Stangen-AF-Objektive der Plastikklasse wie 35/2 oder 50/1,4 sind in diesem Punkt deutlich hochwertiger, ebenso eine alte 18-70-Kitlinse, und alle meine Sigmas (zugegebenermaßen großenteils EX) sowieso.

Mag sein, daß das 50/1,8 eine positive Ausnahme ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das 35er ist auch meine Top-Farbsäume-Schleuder :)
Habe schon überlegt, dieses mal gegen das 30er Sigma zu tauschen, aber bei dem Preis des 35er??? Ich für mich drucke meine Bilder aus, da sieht man es fast gar nicht mehr und außerdem kann ich es ja beheben, für den Fall, dass ich das Bild drucke oder ins Netz stelle. Irgendwie habe ich mich an die CAs bei dem Objektiv gewöhnt! Was man schließlich bekommt ist ordentliche Schärfe und schöne Blende 1,8 für doch verhältnismäßig wenig Geld! Und schleppen muss man auch nicht viel!
 
Solche "Tests" liebe ich heiß und innig. Doch nun wieder an die Lösung der Masterfrage: Gegeben, "Eine Sau wirft 12 Ferkel". a) wie hoch b) wie weit:eek:

Danke für die Rückmeldungen. Das "Test"-Bild war nur zur Verdeutlichung des Verhaltens gedacht. Mir ist es aber an Real-Life-Bildern überhaupt erst aufgefallen. Alles andere wäre mir auch schnuppe.

Hier 2 Portrait-Ausschnitte, unkorrigiert. Ich kenne ähnliche Farbsäume schon vom AF 50 1,8, die ließen sich aber mit einem Klick auf "Chromatische Aberration entfernen" bei Lightroom/Camera Raw beseitigen. Bei den 35er Bildern passiert so gut wie nichts. Wahrscheinlich sind es wirklich die gefürchteten "LoCAs", gegen die die Automatik nichts machen kann.

@Schnipp, du kannst die Bilder gerne mit CNX bearbeiten. Bedenke aber, ich krieg die Säume auch mit Lightroom zu 100% weg, nur eben nicht wie sonst mit der Automatik.
 

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Das CNX-Ergebnis ist im Anhang.

Haken bei "Korrektur des Farblängsfehlers" gesetzt, Wert auf 50 (Standard-Wert). Fertig.
 

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Das CNX-Ergebnis ist im Anhang.

Haken bei "Korrektur des Farblängsfehlers" gesetzt, Wert auf 50 (Standard-Wert). Fertig.

Bin beeindruckt. Hätte nicht gedacht, dass CNX an dem Punkt LR4.4 so überlegen ist.

Hier nochmal die 2 Ausschnitte, die ich vorhin vergessen hatte hochzuladen.
 

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Habs nochmal probiert. Mit 50 blieb noch etwas zu sehen, habe dann auf 100 gestellt und damit siehts gut aus.

PS: Manchmal muss man noch etwas an der Sättigung drehen, da die Farben etwas ausblassen können bei der Korrektur.
Habe da aber extra nichts dran geändert.

Bin beeindruckt. Hätte nicht gedacht, dass CNX an dem Punkt LR4.4 so überlegen ist.

Deswegen nutze ich beide Programme.
Wenn es bei Lightroom diese Korrektur so leicht gäbe, dann würde ich CNX wohl nicht mehr nutzen.
 

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Danke für die Tipps.

Bleibt nur noch die Frage, ob das Ausmaß an CA, selbst für das berüchtigte 35er, normal ist. Gibt es überhaupt bekannte Produktionsfehler bei Objektiven, bei denen es zu einer erhöhten CA-Neigung kommt? Man hört ja öfter von Front-/Backfokus oder Dezentrierung, aber sowas wäre mir bisher nicht bekannt.
 
Ich vermute mal, dass es sich um 100%-Crops handelt.
Wenn ja, dann finde ich das Ausmaß für das 35mm 1.8 als "normal".
 
Gibt es überhaupt bekannte Produktionsfehler bei Objektiven, bei denen es zu einer erhöhten CA-Neigung kommt?
Kaum. - Natürlich kann eine Dezentrierung dazu führen, daß laterale CA in einer Ecke stärker und der anderen schwächer ist - aber ob viel oder wenig CA, ist konstruktionsbedingt und unterliegt kaum Fertigungsstreuungen. Genausowenig wie Vigenttierung, Verzeichnung, Koma oder Bokeh.

Hier (ganz unten) kannst Du Dir das Ausmaß an loCA anschauen und mit anderen Objektiven vergleichen; Du wirst feststellen, daß andere F/1,8-Objektive genauso stark färben. loCA bei hoher Lichstärke gering zu halten kostet eine Menge Aufwand.

"Berüchtigt" ist das 35/1,8 wohl nur deshalb, weil es häufig von unerfahrenen Photographen mit unrealistischen Erwartungen als erstes lichtstarkes Objektiv gekauft wird.
 
"Berüchtigt" ist das 35/1,8 wohl nur deshalb, weil es häufig von unerfahrenen Photographen mit unrealistischen Erwartungen als erstes lichtstarkes Objektiv gekauft wird.

Naja, mir ist es halt im Vergleich zum alten AF 50 1,8er sofort aufgefallen. Und, dass die LoCA überdurchnischnittlich hoch ist bei der Optik, hat sogut wie jeder Test offenbart (auch dein verlinkter). Darauf war ich dementsprechend auch vorbereitet, dennoch haben mich die ersten Ergebnisse überrascht und verunsichert, ob das so noch im Rahmen ist. Nach den ersten Reaktionen hier aber anscheinend schon und natürlich kann ich damit auch gut leben. Ein paar Clicks in der EBV mehr und die Sache ist erledigt.
 
CA = Chromatische Aberration = Eigenschaft des Objektivs. Singular.
(y)

Leider sind die Fokusmechaniken heute auch schon bei 500-EUR-Objektiven von Nikon Schrott, mechanische Qualität findest Du eher bei Altglas oder Drittherstellern wie Sigma.
Es ist nun mal einfach keine Mechanik mehr, sondern nur noch ein Drehgeber für den Stellmotor. Der kann meinetwegen rumschlabbern wie er will.

"Berüchtigt" ist das 35/1,8 wohl nur deshalb, weil es häufig von unerfahrenen Photographen mit unrealistischen Erwartungen als erstes lichtstarkes Objektiv gekauft wird.
(y)
Für diesen Satz schließe ich dich heute in mein Nachtgebet ein!
Was man vielleicht noch dazu sagen sollte ist, daß irgendwelche Meßwerte in irgendwelchen Tests sich immer nur auf die Fokusebene beziehen und beziehen können. Alles außerhalb der Fokusebene führt zwangsläufig zu CA, auch beim bestkorrigierten Objektiv, und zwar um so mehr, je weiter die Blende geöffnet ist. Wenn unterschiedliche Wellenlängen an den Glasfächen in unterschiedliche Richtungen gebrochen werden und trotzdem auf der Sensorebene am selben Punkt ankommen sollen, dann kann das nun mal nur und ausschließlich für die Fokusebene möglich sein. Irgendwelche Bildausschnitte aus dem out-of-focus-Bereich zu posten, ist deswegen völlig sinnlos.
Was am 35/1,8er auffällig ist und was man ihm meinetwegen auch vorwerfen kann, ist die Eigenschaft, daß in der Fokusebene die CA umso größer wird, je weiter man das Objektiv abblendet. Das ist eben der Kompromiss, der bei der Konstruktion eingegangen wurde, mit Blick auf Aufwand, Preis und Gewicht. Das Objektiv ist nun mal v.a. für die Offenblende korrigiert, was hinsichtlich seiner voraussichtlichen Nutzung und dem Mehrwert, den es gegenüber einem Kitzoom darstellt, ja auch völlig verständlich ist.

Gruß,

Clemens
 
Es ist nun mal einfach keine Mechanik mehr, sondern nur noch ein Drehgeber für den Stellmotor. Der kann meinetwegen rumschlabbern wie er will.

Nein, bei Nikon ist es zum Glück noch Mechanik und kein Focus by Wire, falls du das meinst. Zumindest ist es bei meinen AF-S-Nikkoren (18-55 VR, 18-70 und Micro 85) so.

Außerdem haben "Focus by Wire"-Fokusringe mW fast immer ne sehr gute Gängigkeit, ist zumindest bei der Canon XM2, dem Oly µFT 14-150 und mit leichten Abstrich* auch beim Oly µFT 14-42 I so.

*Der Ring ruckelt nach Stillstand (Lagerung) leicht, nach ein paar mal drehen läuft auch er geschmeidig.
 
(y)


Es ist nun mal einfach keine Mechanik mehr, sondern nur noch ein Drehgeber für den Stellmotor. Der kann meinetwegen rumschlabbern wie er will.


Wenn ich an meinem N35/1.8 den Fokusring drehe bewegt sich die hintere Linse/Linsengruppe, denke also dass der Ring kein "Drehgeber" für den Stellmotor ist...
 
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