Daraus folgt für Deinen Versuch:
f/8.0 + 1.5 Blenden = f/13.0
Dann sollte die Tiefenschärfe identisch sein.
Was aber auch nur dann stimmt, wenn das Canon die gleiche effektive Blende bei 1:1 hat. Das wissen wir aber nicht.
Hier mal aufgezeigt wie sich die Schärfentiefe ausdehnt wenn man die Blende von F8 auf F13 und F16 ändert. Das Lineal steht in einer 45° Schräge. Die abgelesenen Werte müssen also nach dem ollen Phytagoras umgerechnet werden.
Bei F8 sieht man aber schon ganz gut das die ST nicht ausreicht um den halben Gewindedurchmesser einer 1/4" Schraube vollständig im scharfen Bereich zubekommen aber schon bei F13 ist das wohl möglich, wenn man den Schärfepunkt an der richtigen Stelle legt. Bei F16 gar kein Problem mehr.
Lineal mit den EXIFs.
Anhang anzeigen 2483933
Hier mal eine Blendenreihe mit F8, F14 und F16 nachgestellt.
Anhang anzeigen 2483934
Hier mal ein Vergleich mit dem AF-S VR 105/2,8G in der Mitte. Rechts das Mikro Nikkor MF 55/3,5 plus PK-13. Links ein MF Vivitar 90/2,8. Nicht an den 86mm in den EXIFs stören, Nikon bietet in den manuellen Objektivdaten keine 90mm an. Die beiden MFs sind rein über den Auszug fokussiert. Edit: Zu dem MF ist noch zu sagen, das man diese über den Blendenring die Blende einstellt und über keinen Chip verfügen. Dementsprechend gibt es keinen Datenaustausch zwischen Kamera und Objektiv und somit wird immer die nominelle Blende angezeigt.
Anhang anzeigen 2483935
Hier mal was passiert, wenn man den Fokus bei F8(effektiv16) leicht verändert. Das ist bei Rienos Vergleich evtl. auch ein Grund für diesen krassen Unterschied. Den Hauptgrund sehe ich weiterhin in den differierenden Blenden.
Anhang anzeigen 2483936
Hier mal ein Versuch bei Blende 13 die Schraube in den Schärfepunkt zubekommen.
Anhang anzeigen 2483937
Ich weiß das kann man alles schöner und präziser machen aber so reicht es m.M.n. aus.
In den nächsten Beiträgen stelle ich die Bilder in der gleichen Größe, also 100 x 6xx ein, wie vom Thmenestarter.