Nicht unter O Grad zu verwenden?

[noreig]

Hallo,
ich neige dazu, mir die 300 D zu kaufen. Jetzt bin ich aber unsicher geworden, da in der Beschreibung (Canon) steht, daß der Arbeits-Temperaturbereich der 300 D bei 0 bis + 40 Grad liegt. Das würde ja bedeuten, daß die Kamera bei Minustemperaturen nicht zu verwenden ist.
Damit wäre der Einsatzbereich aber erheblich eingeschränkt. Hat schon jemand damit Erfahrung sammeln können?

 

[noreig]

Zusatz:
Ich habe gerade eine diesbezügliche Anfrage bei Canon gestartet und werde über die (hoffentlich baldige) Antwort berichten.

 

[Gast_291]

das mit den unter 0 grad ist ist ein problem das es schon immer gibt und hat nichts mit der D300 zu tun.
bei meiner mittelformat z.b. wurde das öl an den zahnrädern (mechanik) steif und daher stimmten die belichtungszeiten nicht mehr, bei den digitalen ist das eher ein acuproblem. wenn man bei minustemperaturen fotografiert lässt man das gerät in der tasche bis man es braucht, macht seine fotos und verstaut sie anschließend wieder. das geht!

 

[giraffengero]

ich sehe es auch nur als Akkuproblem an. Hatte meine G2 im letzten Winter mal bei unter -10 Grad über drei Stunden oben am Mast in 17 m Höhe, wos auch noch ganz schön gepfiffen hat. Es gab keinerlei Probleme (mit externer Stromversorgung)

 

[Tom Bombadur]

Enschuldige mal.

Aber welche Zahnradbetriebene Mechanik hat ne G2?

 

[Gast_291]

@tom:
hat ja keiner behauptet, das die zahnräder hat. war ja nur ein beispiel zur erklärung das dieses problem nicht neu ist.

 

[noreig]

Also ich besitze einige (analoge) Mittelformat- und Kleinbildkameras sowie als digitale die Canon G2. Einen temperatureingeschränkten Arbeitsbereich hatte ich allerdings noch nie irgendwo gelesen. Daß Kamerabatterien bzw. -akkus bei Kälte schneller in die Knie gehen ist bekannt und hat m.E. nichts mit dem von Canon für die EOS 300 D explizit genannten Temperaturbereich von 0-40 Grad zu tun.

Aber warten wir mal ab, was Canon dazu meint. Die haben sich m.E. sicher etwas dabei gedacht bzw. wollen sich dadurch irgendwie absichern.

 

[Gast_25]

Die meisten elektronischen Geräte haben einen solchen Temperatur-Bereich. Das ist also nichts ungewöhnliches. Ich glaube kaum, dass ich meine 300D bei -10 Grad ungeschützt auf einen zweistündigen Spaziergang mitnehme. Sie gehört dann unter die Jacke. So habe ich es schon mit meiner alten Digi-Cam gehalten.

 

[Gast_25]

Ich hatte die 300D bei der Mondfinsterniss über 2 Stunden im Ausseneinsatz. Zu der Zeit waren es ein paar Grad unter 0. Weder bei den Funktionen der Kamera noch beim Akku hatte ich irgendwelche Probleme. Obwohl das Gehäuse nach diesen zwei Stunden ziemlich ausgekühlt war. Wie das so zwischen -10° bis -20° ist, kann ich natürlich nicht sagen. Die Kamera ist aber bestimmt auch dort längere Zeiträume, voll funktionsfähig.
Es haben doch bestimmt noch mehr in der Nacht von Samstag auf Sonntag fotografiert. Habt ihr andere Beobachtungen gemacht?

 

[Gast_291]

ich habe auch den mond fotografiert. schnatter....schnatter... das einzige war bei mir das die linse meines objektives angelaufen sind.

 

[noreig]

Hallo,
Canon hat auf meine Anfrage folgendes geantwortet:

<Ein kurzfristiges Benutzen sollte bei nicht allzu hohen Minusgraden kein <Problem darstellen. Der Grund für die Temperaturangabe ist die Gefahr <einer Kondensationsbildung bei Temperaturschwankungen. Die LCD-<Anzeige reagiert bei niedrigen Temperaturen naturgemäss langsamer <und kann bei hohen Temperaturen dunkel erscheinen. Die Anzeige <normalisiert sich bei Zimmertemperatur wieder. Wenn die Kamera <plötzlich von einer kalten Umgebung in einen warmen Raum gebracht <wird, kann sich Kondensation auf der Kamera und den inneren Teilen <bilden. Um Kondensationsbildung zu vermeiden, legen sie die Kamera in <einen versiegelbaren Plastikbeutel. Nehmen Sie die Kamera erst aus <dem Beutel, wenn sie sich an die wärmere Temperatur gewöhnt hat.