eigentlich schon, vielleicht nochmal lesen?
Habe ich.
Du gibst ihm recht und schreibst was anderes, völlig konträres. Verstehe ich nicht.
..."Profession (von lateinisch professio „Bekenntnis/Gewerbe/Beruf“)."...
...Im allgemeinen sprachlichen Umgang wird ein Profi jedoch immer jemand
sein, der ein bestimmtes Fach/Tätigkeit ganz wensentlich besser beherrscht
als der Durchschnitt.
Und das muss nichts mit Geldverdienen zu tuen haben...
Ich sehe das Problem bei dieser Diskussion in der Doppeldeutigkeit.
Profi meint einerseits "Geld mit etwas verdienen, Qualität egal" und andererseits auch "etwas sehr intensiv mit großem Geldeinsatz betreiben, Qualität sehr gut. Geld wird keines verdient."...
Ich kenne diese Doppeldeutigkeit eben überhaupt nicht! Wenn zu mir jemand sagt, er ist in etwas ein Profi, dann heißt das für mich, das er in der Tätigkeit ein Fachmann ist und damit Geld verdient. Eine andere Bedeutung ist mir nicht bekannt. Im Geneteil, wenn ich später herausbekomme, das er in dieser Definition kein Profi ist, bin ich stinksauer.
Dabei ist es egla, was für ein Bildungsweg dahinter steckt.
...Ein Profi zu sein, muß nicht in jedem Falle einschließen,
daß man, mit dem was man tut, auch seinen Lebensunterhalt verdient...
Natürlich kann ein Berufsfotograf oder jemand, der mal als Berufsfotograf gearbeitet hat, ein kostenloses Bild machen, und er kann sein Lebensunterhalt auch mit was anderem verdienen. Aber wer Bilder auschließlich aus Spaß und hobbymäßig macht, egal was für ein Fachwissen dahinter steckt, ist kein Profi, sondern ein Hobbyfotograf oder Amateur. Wir wissen doch alle, das das nichts über die Qualität der Bilder aussagen muß!
Ich finde zum Beispiel du aktuellen Arbeiten von Leibowitz oder generell den Pirelli-Kalender billig und fotografisch wenig anspruchsvoll. Trotzdem sind die Leute, die ihn machen, peinlicherweise alle Profis.
...Den Kardinalfehler in dieser Diskussion sehe ich immer noch in der Verknüpfung der Begriffe - Profi, Amateur - mit Wertungen.
"Professionell" ist ein Foto dann, wenn es Qualitätsansprüche erfüllt, die es für einen Verkauf geeignet machen...
Der Kardinalfehler liegt wohl eher darin, das die Diskussion sich um den "Profi"-Fotografen dreht und nicht um "professionell" erscheinende Bilder, was ja nur sagt, das man einem Bild zutraut, durchaus von einem Profi erstellt zu sein.
Wenn also ein Hobbyfotograf, der eigentlich nur mit seiner 1000D Blümchenbilder in Vollautomatik kinppst, wird er in meinen Augen nicht zum Profi, wenn ihn auf einmal die Muse küsst und er ein "professionell" wirkendes Bild von der Freundin fotografiert. Er ist dann ein Amateur- oder Hobbyfotograf mit mehr Ahnung.