Wer mit Festbrennweiten fotografiert, der wechselt regelmäßig - und weil die Handhabung eines Telekonverters auch nicht so optimal ist, hat Canon ja u.a. ein Telezoom mit eingebautem Konverter gebaut, ein Leidensdruck ist also schon da

Für mich ist es sehr relevant, aber das hängt wohl jeweils von den persönlichen Gewohnheiten ab.
Wie groß der "Leidensdruck" tatsächlich sein kann, wenn sie es dann ausgerechnet nur in einem Zoom anbieten, sei mal dahin gestellt. Ich finde es wie gesagt nicht soooo relevant, dass man die Adapter deswegen verteufeln muss. Und ich würde sicher nicht auf die Idee kommen, an jedes Objektiv einen eigenen Adapter zu setzen.
Aber wie du sagst, das hängt wohl wirklich jeweils von den persönlichen Gewohnheiten ab
Und klar, Adapter erweitern die Möglichkeiten (siehe die angesprochenen Sony-User zu denen ich aktuell auch gehöre), aber einfacher ist es immer wenn man am Objektiv gleich den richtigen Anschluss hat.
Absolut
Und das "es wird für EF-M nicht kompakter" wird bisher von allen verfügbaren EF-M Objektiven widerlegt.
Da mit Ausnahme des 22/2 alle EF-M lichtschwächer sind als ihre jeweiligen EF-S-Geschwister, wäre ich mir da nicht allzu sicher, ob das alles auf das Auflagemaß zurück zu führen ist.
Aber die Aussagen drehen sich auch im Kreis, denn durchaus stimmt es, dass einige Konstruktionen deutlich kleiner werden können, andere wiederum halt nicht.
Es ist ja nicht damit getan, dass man das EF 50/1.4 beispielsweise einfach für EF-M "konvertiert". Der Grund, warum das 50/1.4 so ist, wie es ist, liegt am Bajonett, weil man eine vergleichsweise einfache optische Rechnung so umsetzen kann, dass das Auflagemaß miteinbezogen wird. Bei einem EF-M 50/1.4 müsste sich also eine ganze Menge ändern, damit es ebenso klein wird, bzw. eben kleiner als das Objektiv jetzt plus Adapter.
Außerdem, was vermutlich noch einschränkender als die Physik (

) sein dürfte:
Was ja auch ok ist, zumal die Adapter preislich ok sind - aber optimal ist anders - und ein auf APS-C gerechnetes 35/1.4 & 50/1.4 etc. mit EF-M würde ich super finden, gerade bei den kürzeren Brennweiten profitiert man von dem geringeren Auflagenmaß
Canon ist eigentlich nicht gerade bekannt, dass sie für APS-C allzu viel lichtstarkes bieten. Eigentlich ist nur das 22/2 eine rühmliche Ausnahme. Bei EF-S sind es bis heute nur drei Objektive mit f/2.8 und insgesamt nur vier, die nicht bei f/5.6 enden.
Welchen Hintergrund das genau hat, dürfte dann richtig spekulativ werden. Wenn Canon jetzt mit der M5 (und später mit deren Nachfolgerinnen) seine Spiegellosen voran bringen will und auch plant, bei APS-C in diesem Bereich zu bleiben, dürften lichtstärkere Objektive nicht mehr lange fehlen und das 22/2 bald Geschwister bekommen.
Aber es gibt ja auch andere Szenarien, die EF-M durchaus zu dem machen könnten, was EF-S bei den DSLRs ist. Und dann würde ich nicht allzu vieles in der Richtung erwarten, die du genannt hast.