DarsVaeda schrieb:
Gammakorrektur = Gammakurve, Rec.709 +, +2.15
Hä? Vielleicht würfel' ich ja etwas durcheinander, doch zu Zeiten der DOS-Kommandozeilen-Utils ist mir noch dumpf erinnerlich, der Gammawert für die Gammakurve
hätte(?) keine Auswirkung wenn
Rec 709 eingeschaltet ist?
Ein paar Beiträge früher hier im Thread wurde
meine "Bedienungsanleitung" (Verweis darauf in Beitrag 1 dieses Threads) angesprochen: Ja, Jungs, das Ding ist mittlerweile doch reichlich veraltet und bedarf dringend einer Überarbeitung. Derzeit sehe ich nicht mehr darin als dem totalen Neueinsteiger ein paar Anhaltspunkte zu bieten wie man anfangen kann mit Picturenaut zu experimentieren. Auf die Regler im einzelnen bin ich nicht eingegangen, weil ich mich selbst als Einsteiger sehe (ja, immer noch!). Nun gibt es mittlerweile etliche Features neu hinzu, von denen damals noch keine Rede war.
Ich weiß es auch nicht besser als alle anderen

- kann euch nur soviel sagen: Mit einmal RAW->TIF 'raushauen, rein in den Picturenaut, Tonemapping, speichern als 8-Bit-TIF ist es bei mir in den seltensten Fällen getan. Ohne etwas Experimentierfreude und mehrere Versuche komme ich nur selten über banale Ergebnisse hinaus.
Eine leicht zunehmende Tendenz stelle ich bei mir fest was den Gebrauch des "Freihand-DRIs" angeht - das funktioniert besser als ich erwartet hatte. Auf dem Deich liegen, Belichtungsreihe einstellen und Kamera auf Serienbildfunktion stellen, abdrücken und die drei Aufnahmen abwarten ist recht einfach von der Aufnahme her gesehen. Später daraus etwas zu machen ist deutlich schwieriger:

Nun ja, leichte Flare-Effekte muß man wohl bei der Billig-Linse 24/1.4 bei derartigem Gegenlicht in Kauf nehmen. Gleichwohl ist das Ergebnis nicht von schlechten Eltern: Soviel wie auf dem Bild hier zu erkennen ist, war "in Natura" nicht zu sehen; man ist von "Sonne von vorn" doch mehr geblendet als es hier zu erwarten ist.
Das erste, womit alles steht und fällt ist die Konvertierung
RAW->TIF noch vor Picturenaut: Farbtemperatur, Kontrast und Sättigung. Das stimmt nicht immer auf Anhieb und zumindest ich kann nicht immer erkennen wie es "richtig" ist;
wenn das "Futter" für Picturenaut
nicht stimmig ist, kann man sich im Tonemapper
"totregeln": das wird nie mehr was.
Pauschalrezepte kann ich nicht geben (wenn ich welche hätte,
dann würde ich sie euch geben!). Das beste Pauschalrezept ist: Selber viel ausprobieren und variieren, damit Erfahrungen sammeln. Im Laufe der Zeit und der somit eingespeisten Belichtungsreihen ergibt sich ein schlecht in Worte zu kleidendes "Gefühl" für die
tendenziell richtigen Einstellungen. Von "auf Anhieb" korrekten Einstellungen bin ich jedenfalls noch weit entfernt.
Gespannt warte ich auf das von Marc
angekündigte informative Posting das morgen oder nach Ende seiner unsäglichen Analog-Modem-Zeit kommt. Ne, ich drängel' nicht, bin aber schon gespannt drauf!
"Das Ding" hier - Picturenaut - hat mir die DRI-Welt erschlossen; schon als es noch ein DOS-Kommandozeilen-Utility war. Mit der Windows-GUI ist es einfacher und schneller bedienbar geworden, eine "Instant-Suppe", sowas wie eine "5-Minuten-Suppe", ist es deswegen nicht und kann es aufgrund der Komplexität des Zusammenspiels der vielen Parameter auch nie werden. Ich kann nur alle Interessierten ermutigen sich von den ersten - vielleicht enttäuschenden - Ergebnissen nicht frustrieren zu lassen und weiter zu experimentieren.