Vielleicht wäre ein Fotokurs an einer VHS etwas für dich, wenn du eher praktisch veranlagt bist. In so einem Kurs kannst du dich mit Gleichgesinnten austauschen und manches lernt man einfach so nebenbei, was man sich nicht aus Büchern anlesen kann.
Wenn du des Englischen einigermaßen mächtig bist, dann kann ich dir noch "Collins Complete Photography Course" empfehlen, das ca. 15 Euro kostet. In dem Buch werden alle wichtigen Bereiche der Fotografie erklärt. Gut finde ich die vielen Beispielbilder und die "projects" am Ende eines jeden Kapitels, in denen man bestimmte Dinge nach Anleitung fotografieren soll - quasi ein Selbstlernkurs.
Fotografieren lernt man nicht in ein paar Tagen. Wenn du manche Sachen im Moment für zu theoretisch hälst, dann ist das normal. Nach einiger Zeit denkst du aber wahrscheinlich gar nicht mehr über technische Details im Einzelnen nach, sondern machst bestimmte Dinge intuitiv.
Der Guide-Modus der D3000 bietet ja auch schon einige Anhaltspunkte, wie man bestimmte Motive fotografiert.
Noch ein kleiner Nachtrag:
Entscheidend ist natürlich auch, was du eigentlich fotografieren willst. Wenn es eher Portraits sind, dann kannst du mit "A" fotografieren (siehe den Tipp von dopheus), wenn es eher bewegte Motive sind, dann bietet sich "S" (=Blendenautomatik) an (zum "Einfrieren" einer Bewegung eine kleine Verschlusszeit wählen, zum "Verschwimmenlassen" einer Bewegung eine eher große). Wenn du noch nicht weißt, was du fotografieren willst, dann kannst du auch "P" (= Programmautomatik) nutzen; diese Einstellung eignet sich auch für Schnappschüsse. Die Kamera macht dann alles "alleine", allerdings springt der Blitz nicht automatisch raus (das macht sie nur bei Vollautomatik, die ich aber nie nutze, weil ich das Aufploppen des Blitzes sehr nervig finde) und es besteht die Möglichkeit zum "Shiften", d.h. du kannst bei gleicher Belichtung eine größere/kleinere Kombination aus Blende und Verschlusszeit wählen. Motivprogramme kannst du natürlich für den Anfang auch wählen, allerdings habe ich diese nie benutzt, weil man nie so recht weiß, was die Kamera da jetzt genau macht und es - nach einiger Zeit - nicht schwer ist, die passende Blende/Verschlusszeit zu finden.
Und ansonsten gilt: "Üben, üben, üben!"
