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Neu gegen Alt - ein Vergleich, der mich ins Grübeln bringt

dieimwaldlebt

Themenersteller
Vor geraumer Zeit bin ich zur Sony NEX gewechselt. Die Kamera ist ja bekannt dafür, dass man fast alles dran pappen kann.

Warum das ist, das habe ich Dank dieser Webseite nun endlich auch verstanden: http://www.drgellner.de/manuelle-an...aptern-teil-3-objektive-und-kameras-was-geht/

Nun habe ich bei einem Bekannten den Keller ausgeräumt und bin mit einem Berg ca. 20 Jahre alter Objektive nach Hause gekommen :)

Heute hatte ich die erste Gelegenheit einige der Objektive im heimischen Garten zu testen. Netterweise hat sich eine interessante Spinne samt ihrer Beute als Model zur Verfügung gestellt. Also raus und Fotos machen. Zurück am Rechner staune ich.

Ich muss dazu sagen: Der Vorbesitzer war mit diesen Objektiven vor etwa 20 Jahre als Entwicklungshelfer in Afrika unterwegs. Es klebte noch Wüstensand dran und anderes Zeug, von dem ich gar nicht wissen will, was das ist. Die letzen 15 Jahre etwa lagen die Objektive in einem dunklen feuchten Raum rum. Der Zustand der Teile ist also alles andere als gut. Schaut man gegen eine Lampe durch das hier getestete Objektiv, dann kann man eine wunderschöne Komposition aus Pilzen und Kratzern beobachten :ugly:

Soweit zum alten Objektiv. Ein paar mal drüber gefeudelt, ran an den Adapter und raus damit.

Anschließend habe ich eine nagelneue Festbrennweite dran geschraubt (das alte Objektiv ist ein Zoom) und gleiche Spinne bei gleichem schlechten Licht noch mal damit fotografiert. Welche Objektive genau, das möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten, da man ansonsten anhand der Brennweite vielleicht erraten kann, welches das neue und welches das alte ist. Reihenfolge der Bildnummer habe ich mit einem Streichholz für mich ausgelost.

Genug gelabert - hier kommen die Fotos:

1.jpg

2.jpg

Screenshot der crop-ansicht der beiden Fotos

vergleich-k.jpg

Beide Fotos wurden mit manuellem Fokus und Freihand von mir gemacht. Klar - mit Stativ und besserem Licht geht sicher noch mehr.

Aber nun mal ehrlich: Brauchen wir wirklich immer die neusten Objektive???

Oder wie seht ihr das?
Könnt ihr auf Anhieb sagen, welches Bild von der neuen Festbrennweite und welches der beiden Bilder vom 20 Jahre alten verpilzten Zoom ist?
 
20 Jahre, pah. Meine Canon-Objektive hier sind mit Ausnahme der beiden 18-55 alle über 20 Jahre alt. Der Rest ist noch älter.

Mal zur Einordnung für die Generation Digital: Die Canon-Objektive, die im Forum mit am meisten erwähnt werden, sind:
1,8/50 II
1,4/50
1,8/85
Ich will jetzt mal nicht direkt verraten, wann die rauskamen. Nachschauen kann man hier.
 
...
Aber nun mal ehrlich: Brauchen wir wirklich immer die neusten Objektive???
...

Kann ich Dir nicht sagen, ich brauche sie nicht.
Ich habe sehr viele alte Optiken, und nur paar wenige AF Optiken (28mm/2,8, 50mm/1.4, 28-135 IS USM und noch paar langweilige Zooms). Die AF Optiken nutze ich nie freiwillig.
Paar meiner alten Optiken sind nicht vollflächig richtig scharf, zum Beispiel paar Zooms, oder Projektionsobjektive - beim Petzval ist das ja auch gewünscht.
Andere sind so scharf, das ich mir keine Gedanken mache.
Und einige Optiken haben einfach Chrakter (Fehler) die sie begeherenswert machen :)
 
Brauchen wir wirklich immer die neusten Objektive???

Die Frage ist mit der Reduktion auf "alt gegen neu" viel zu pauschal gestellt, wobei scheinbar die Annahme zu Grunde liegt, daß neue Objektive besser sind.

Ob das neue Canon 16-35, 24-70 oder 70-200 mit der römischen Zwei jeweils besser ist als sein Vorgänger ist eine durchaus sinnvolle "neu oder alt"-Frage.

Wenn aber ein neues 18-55er Kitzoom rauskommt, würde niemand erwarten, daß das alle bisherigen Objektive eines Herstellers aussticht, weil es neuer ist.

Und wer mal das aktuelle Zeiss oder Sigma 1,4 50er neben das aktuelle aber ältere Canon EF 1,4 50 USM legt, der merkt recht schnell am, durch den optischen Aufwand bedingten, Größen- und Gewichtsunterschied (und dem Preis), daß der Unterschied da weniger auf der Linie alt gegen neu verläuft.
 
Nein, wir brauchen nicht immer das neueste Spielzeug- habe gerade eine olle Kamera (analog) mit Objektiven gekauft und freue mich, damit entschleunigt umherzustreifen...

Klar, für viele Aufgaben komme ich um DSLR und Co. nicht herum, aber das andere, private Tun, da darf ich nach Lust und Laune probieren- Kleinbild, Mittelformat, ...
 
Ein interessanter Beitrag und ein interessanter Vergleich. Da ist sicher was dran. Das zeigt sich ja auch daran, dass die "alten Meister" der Fotografie Bilder aufgenommen haben, die vielfach auch heute noch herausragend sind. Einen solchen Einfluss kann die Ausrüstung also nicht haben.

Ich habe ja trotz allem eine Vermutung (mit der ich auch falsch liegen kann), welches Bild mit welchem Objektiv aufgenommen wurde und freue mich schon auf die Auflösung.
 
Ich denke auch, dass auch die neuen Objektive ihre Vorteile haben. Natürlich ist es angenehmer, wenn man einem Autofokus vertrauen kann und in den Exifs Blende und Brennweite angezeigt werden. Das alles hat man bei alten analogen Objektiven ja nicht.

Andererseits kommt es sicherlich auch immer darauf an, welche Motive man fotografiert. Ich bin fast nur in Sachen Landschaft und Natur unterwegs. Und ich freue mich jetzt schon darauf mit den analogen Objektiven auf Pilzsuche zu gehen. Gerade bei einem Pilz oder einem Blümchen im Gegenlicht sehe ich die alten Teile im Vorteil, da diese oft weicher abbilden.

Zu den Vergleichsfotos: Das erste/linke habe ich mit dem Sigma 2.8/30mm ART aufgenommen. Das zweite/rechte war ein analoges Tokina 3.5/30-70mm
 
@TO: Was versprichst du dir von diesem Thread und den Antworten.:confused:
Es gibt Menschen die müssen das neueste haben - und wenn das Portemonnaie es zuläßt - wiso nicht?
Auf der anderen Seite gibts welche die mit 20J alten Objektiven tolle Bilder machen...
Was ich bei allen Threads dieser Art vermisse ist die Allgemeinbetrachtung - Kosten/Nutzten/Garantie/Raparatur usw. Bei einem alten 50€ Objektiv macht man nichts falsch - bei einem 500€ 20J alten Objektiv würde ich mir Gedanken machen - was passiert wenns defekt ist - Raparatur? Pilzbefall? Staub? Ärger mit der Verkäufer wg. Mängel?
 
Ich nutze sehr gerne mal ein altes Objektiv wegen des Eigentümlichen Charmes mancher alter Schäzchen...
...aber: meist nur im Studio zum spielen.
Neuere Objektive haben bei Gegenlicht einen deutlich besseren Kontrast ohne "flau" zu werden.
Manch altes Schätzchen braucht nur ein klein wenig Streiflicht und das wars, kann man als Stilmittel einsetzten aber leider nicht abschalten.
Jede neue Generation macht natürlich keinen Riesensprung nach vorne, aber nach 20 Jahren hat sich in der Beschichtungs und Glasauswahl schon einiges getan.
 
Ich bekenne mit Scham, dass ich seinerzeit ein Tessar 50/2,8 für ein Pentacon 50/1,8 verkauft hatte.

Heute würde mir das nicht mehr passieren, weil das Tessar einfach Charakter und Charme hatte.

Aber vielleicht ist ja das Zeitalter der Systemkameras auch eine Chance für eine Wiederbegegnung auf anderer Grundlage...

LG Steffen
 
...Jede neue Generation macht natürlich keinen Riesensprung nach vorne, aber nach 20 Jahren hat sich in der Beschichtungs und Glasauswahl schon einiges getan.

Wobei aber die ROHS Verordnung (Schadstoffreduzierung z.B. Blei) auch eingiges an Aufwand generiert hat. Die alten Gläser mussten in neuen Designs durch umweltfreundliche ersetzt werden. Der Aufwand ist nicht ohne, es läßt sich üblicherweise nicht einfach ein altes belastetes Glas durch ein schadstoffarmes Glas ersetzen, sondern das Design muß neu optimiert werden - mit damit sich eröffnenden Problemen.
Das ist auch mit ein Grund, weshalb abseits des Masenmarktes auch heute noch Optiken gebaut werden die nicht ROHS konform sind.

Zudem mußte bei der Umstellung auf Autofokus wohl manches Design überarbeitet werden, um mit den größeren Verkippungstoleranzen klar zu kommen. Und um den Autofokus schnell und energiesparend zu machen, mußten einige Konstruktionen auf Innenfokussierung umgestrickt werden.

Eventuell wurden dabei auch die Irisblenden-Durchmesser reduziert.

Und für Digitalsensoren muß manches Design angefasst werden, um eine bessere Mikrolinsen-Verträglichkeit herzustellen.

Von dem Druck immer wieder günstigere Optiken zu konstruieren ganz abgesehen.

So vergeht die Zeit mit Optimierungen abseits der eigentlichen MTF Leistung, und Erwin Puts stellte bei MTF Messungen fest das es keinen bedeutenden Unterschied zwischen 30 Jahre alten Canon FD und neuen Canon EF Optiken gibt :D

Bei Vergütungen gibt es sicher einige Verbesserungen, was bei Optiken mit so vielen Linsen auch dringend notwendig ist. Und moderne billige Zooms sind meiner Erfahrung nach auch wirklich besser als uralte Billigzooms.
 
Und fuer die Pilzsuche musst Du nicht mal raus gehen. Es langt schon, wenn Du Dir am Schreibtisch die alten Objektive anschaust...

:lol:

IAber vielleicht ist ja das Zeitalter der Systemkameras auch eine Chance für eine Wiederbegegnung auf anderer Grundlage...

Zumindest gibt einem gerade die Sony NEX Gelegenheit, die alten Schätze einfach mal wieder auszuprobieren. Bisher habe ich für jedes System, das ich testen will, einen günstigen Adapter gefunden. Ist ja auch kein Wunder, denn der muss ja nix könne, da die Elektrik keine Rolle spielt.

Nachdem ich nun ein paar Tage mit Altglas unterwegs war, muss ich zugeben: Den Autofokus vermisse ich so gar nicht. Im Gegenteil. Die Fotografie von Pilzen ist da ein gutes Beispiel. Da weiß der Autofokus meist nicht, was ich meine/will. Mit der Kantenanhebeng sieht man bei der NEX fantastisch, wie der Schärfebereich beim Fokussieren durch das Bild wandert.

Bisher habe ich auch noch keine Auswirkung der Verpilzung der Linse auf den Bildern erkennen können.

Hier ein paar Aufnahmen von gestern mit dem Tokina 3.5/30-70mm am Minolta-Adapter bei Rückenlicht, Gegenlicht und Streiflicht.

DSC02880.jpg

DSC02864_gegenlicht.jpg

DSC02870_streiflicht.jpg

Am Wochenende fahre ich zu einer Freundin und krame dort im Keller nach alten FD-Objektiven. Bin gespannt, was mich dort erwartet.
 
Hmmm....die letzten Nachfolger waren besser als die Vorgänger. Canon 70-200 2.8 IS II, 55-250 IS STM,....fallen mir da ein. Auch haben sich die Stabis weiterentwickelt.

Für meine KB Kamera würde ich mir bei Canon auch keine Weitwinkelobjektive kaufen, da mich kein Objektiv wirklich überzeugt. Hoffe jetzt auf Sigma 24mm 1.4 ART.

Aber so schlecht sind die alten Linsen auch nicht. Fotografie hat eine lange Geschichte und schon Bilder aus New York der 30er Jahre sehen rattenscharf auch. Wenn man ohne Voruteile an die Sache rangeht, kann man sich das Beste aussuchen, egal wie alt die Objektive sind.
 
Aber nun mal ehrlich: Brauchen wir wirklich immer die neusten Objektive???

Nein, natürlich nicht, die Mär vom digital-optimierten Objektiv ist oftmals eben eine Mär, nur bei wenige Konstruktionen erfordert die digitale Welt wirklich eine andere Konstruktion.

Und die konnten früher auch schon optische Rechnungen erstellen, die Gesetzmäßigkeiten der Optik sind ja nicht ganz neu.

Natürlich hat sich z.B. die Qualität der Vergütungen verbessert, alleine weil man heute die Schichtdicke noch exakter und gleichmässiger hinbekommt als früher.

Das Motiv im ersten Bild ist insoweit auch sehr Dankbar fürs Objektiv, weil es gleichmässiges Schattenlicht ist, es wurde ja auch schon angesprochen, mit Streif- oder Gegenlicht sieht es dann schon anders aus, dann wird es halt flauer wegen der Innenreflektionen im Objektiv.

Wobei diese Bilder dann auch wieder ihren eigenen Charme haben können, wenn man nicht Bild-(Detail-)Schärfe über alles stellt.
 
Nein, natürlich nicht, die Mär vom digital-optimierten Objektiv ist oftmals eben eine Mär, nur bei wenige Konstruktionen erfordert die digitale Welt wirklich eine andere Konstruktion.

So weit ich das bis jetzt ausprobiert habe sind die einzigen Objektive, die ziemlich uneingeschränkt an Digitalkameras verwendet werden können die von Leica/Leitz.

Objektive müssen für Digitalkameras schon anders gerechnet sein für optimale Ergebnisse. Bei Canon und Nikon wird halt mit den Sensoren oder bei der Bildaufbereitung getrickst um Randabschattungen zu eliminieren.

Bei den alten Objektiven kann das selbe Objektiv bei einem Sensor großartig sein und beim anderen eher mies. Der Unterschied ist mir früher einmal bei alten Nikon-Objektiven mit Fujifilm-SLR udn Nikon-SLR aufgefallen.

Es ist also schon besser, wenn das Objektiv etwas jünger ist und schon für Aufnahme auf Sensor konstruiert ist.

Was mich aber wirklich erstaunt ist, dass ich immer dachte, dass die Objektive mit Bildstabilisator wegen des Bildstabilisators recht reparaturanfällig sind. Tatsächlich habe ich bis jetzt noch nie gehört, dass ein Bildstabilisator kaputt geworden wäre. Die dürften also enorm robust sein, obwohl das doch eine recht filigrane Mechanik ist.
 
Aber so schlecht sind die alten Linsen auch nicht. Fotografie hat eine lange Geschichte und schon Bilder aus New York der 30er Jahre sehen rattenscharf auch.

Dabei darf man aber nicht vergessen, daß früher größere Formate üblich waren. Das Beschriebene dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit im Großformat aufgenommen worden sein. Kleinbild wurde erst ab den 60ern langsam zum Quasistandard.

Rein schärfemäßig ist IMHO selbst die Fototechnik aus den 1850er/60er Jahren noch mit Kleinbild auf Stand der 1990er konkurrenzfähig. Wer mal die Gelegenheit hat, so alte Fotografien im Museum oder in einem Bildband anzuschauen, könnte sich wundern.
 
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