Danke schön für eure Kommentare!
Ich habe von verschiedenen Leuten gehört, dass das Bild auf ihren Bildschirmen unschöne
Abrisse aufweist. ich habe dann auf meinen (kalibrierten) Schirmen den Kontrast massiv
erhöht und sehe diese Abrisse nun auch... das dürften Kompressionsartefakte sein, denn
das Original weist diese (auch im A3+-Print) nicht auf.
Zur Entstehung: wie so oft bei mir, war es kein geplantes Shooting, sondern einfach einmal
mehr einer dieser zauberhaften Momente die entstehen, wenn ich die "Bilderjagd" im Kopf
los lasse und mich viel mehr von Bildern finden lasse. D.h. ich bin an diesem nebligen Tag
lange umher spaziert und habe unzählige Szenen einfach gesehen und genossen.
Irgendwann tauchten dann auf einer weitläufigen Wiese diese Bäume auf. Behutsam näher
gehend, langsam, Schritt für Schritt... immer wieder inne haltend und sehen, was sich da
langsam zeigt.
An einigen Stellen auf meinem Weg hielt ich länger inne um der Szene Zeit zu bieten,
mich zu verzaubern. Geht man da zu rasch weiter, dann verpasst man viel von dem
wundersamen der Welt. Erst wenn man äusserlich und innerlich still wird, entwickelt
sich eine "Intimität" mit der Szene. Das fotografische Handwerk sollte dann helfen
diese Intimität in einem Bild zu fassen.
Hier seht ihr die Sequenz des Auftauchens.
Und dann entstand das erste Bild der beiden Protagonisten: "
Schöpfung aus dem Nichts".
In der digitalen Dunkelkammer reifte dann eine zweite Sichtweise, fast befreit
von der zarten Farbwelt, so dass die Formen und die Transition zwischen nebulöser
Andeutung und konkreter Gestalt noch deutlicher wird.
Also: sehr viel mehr Gewicht auf der Begegnung, dem Kontakt mit der Welt, als auf
einem logischen/cleveren/erlernten Aufnahme-Konzept. Ich verstehe meine Fotografien
meistens als Ausdruck meiner Begegnung und der erlebten Faszination.
cheers
®