Liebe Mitleser und Mitleserinnen
Vielen Dank für Euer Interesse und die zahlreichen Feedbacks. Wir freuen uns, wenn unsere Bilder Anklang finden und Abenteuerlust wecken. Ich persönlich liebe es auch, die Geschichten hinter einem Bild zu erfahren. Deshalb möchte ich hier auch immer ein paar Zeilen zu den entstandenen Bildern schreiben.
Ich habe die Bilder #13 und #14 etwas auf mich wirken lassen. Beide haben ihren Reiz, finde ich. Schon gewaltig, wie schnell das Licht ändert und eine differente Bildstimmung erzeugt.
An Bild #13 gefallen mir persönlich die weichen, sanften Farben und der kalte Farbton an sich. Der helle Mond stört mich überhaupt nicht, denn so würde ich ihn auch in Wirklichkeit erleben. Die Kondenstreifen am Himmel sind etwas ärgerlich, hier jedoch kein wirklich schlimmer Störfaktor.
Bild #14 lebt vom warm-kalt Kontrast. Ich spüre die Kälte und sehne mich nach den ersten warmen Sonnenstrahlen. Ein herrliches Schauspiel, wenn man dann das Licht die Bergflanke hinunter wandern sieht. Oft kommt bei Aufgang der Sonne auch etwas Wind auf. So erlebe ich das Bild. Spannend auch, wie schnell sich die Nebeldecke vollständig geschlossen hat.
Welches Bild würde ich aufhängen wollen. Ich behaupte mal, es kommt darauf an, in welches Zimmer ich das Bild hängen würde.
Heute Abend möchte ich Euch drei Winterbilder zeigen, in welchen der Baum als Motiv vorkommt.
Beim ersten Bild führt eine Spur zu einem einsam stehenden Obstbaum. Die Szenerie habe ich etwas überbelichtet, um die Spur und die topographischen Gegebenheiten nur fein anzudeuten. Da der Obstbaum noch Blätter trägt und verliert, dokumentiert das Bild für mich den Übergang von Herbst zu Winter.
#15
Das zweite Bild zeigt eine Föhre am Ufer eines kleinen, eingeschneiten Bergsees. Die Lichtstimmung erinnert mich schwach an ein tanzendes Nordlicht. Leider ist der hellste Bereich etwas ausgebrannt, was ich trotz Einsatz eines starken Graufilters und den relativ rasch ziehenden Wolken nicht verhindern konnte. Das Bild enstand am Lai Nair oberhalb Scoul im Unterengadin.
#16
Das dritte Bild zeigt eine melancholisch anmutende Winterlandschaft im Neuenburger Jura. Der alte und knorrige Berahorn wurde wohl bereits einige Male "geschneitelt" und erhielt auch dadurch seine bizarre Wuchsform. Die Dächer der Bauernhäuser im Jura reichen typischerweise fast bis ganz nach unten.
#17
Welches Bild gefällt Euch am Besten und weshalb?
Viele Grüsse,
Tobias