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Nachtfotografie in Naturschutzgebieten/Nationalparks

ArsNatura

Themenersteller
Hallo in die Runde,

ich versuche gerade herauszufinden, ob es in Naturschutzgebieten erlaubt ist, Nachtaufnahmen zu machen. Ich mache gerne Zeitraffer (Sonnenuntergang, Sonnenaufgang, Milchstraße, NLC, Polarlichter), da stören Lichter von KFZ schon sehr, weil sie ein unschönes Flackern erzeugen. Leider ist es sehr schwierig, da geeignete Stellen zu finden. Wie sieht es in Naturschutzgebieten/Nationalparks aus mit Nachtaufnahmen? Ist das erlaubt? Vielleicht hat jemand einen Link dazu. Ich habe nichts gefunden.

Claudia
 
Solange Du Dich ans Wegegebot hältst (das im Naturschutz übrigens 24/7 auch tagsüber gilt) und keinen Krawall veranstaltest, gibt es keine Einschränkungen.
Nationalparks sind nicht per se Naturschutzgebiet.
 
Ich bin kein Experte, komme aber mit dem Thema bei Unternehmungen mit dem Zelt / Biwak immer mal wieder in Kontakt.

Grundsätzlich würde ich mal davon ausgehen, dass deine Nachtaufnahmen gleichbedeutend mit Biwakieren sind. Wenn also Biwakieren resp. Übernachten grundsätzlich nicht erlaubt ist, dann würde ich mal davon ausgehen, dass das ohne explizite Sondergenehmigung auch für fotografische Vorhaben über Nacht gilt.

Weiterhin gibt es bei Pärken und Schutzgebieten verschiedene Einstufungen, die auch länderspezifisch jeweils eigene Regeln haben. Das geht von Zutrittsverboten zum Schutz von Kernzonen über Übernachtung nur an explizit ausgewiesenen Stellen bis hin zu Pärken, die in erster Linie den Erhalt der Kulturlandschaft und deren Bewirtschaftung zum Ziel haben und häufig an regionale Labels geknüpft sind, aber keine oder wenig Nutzungseinschränkungen haben.

Was davon jeweils zutrifft, musst du von Fall zu Fall schauen. Auch wichtig sind Dinge Jagdbanngebiete, Wildruhezonen, etc., die ebenfalls häufig mit Einschränkungen verknüpft sind.

Im Zweifelsfall entweder bei den zuständigen Stellen explizit nachfragen oder auf den Ort der Natur zuliebe verzichten.

Das wäre zumindest meine Vorgehensweise.
 
Ich habe im Nationalpark Harz z.B. noch kein Schild gefunden auf dem das betreten nach Sonnenuntergang und/oder ein Fotografierverbot stand.
Wenn doch, dann wären ja hier sämtliche Astrobilder aus dem Harz unter nicht legalen Bedingungen entstanden.
 
Wichtige Verhaltensregeln im Nationalpark Harz:
  • Wegegebot: Bleiben Sie auf den ausgeschilderten Wanderwegen.
  • Hunde anleinen: Hunde müssen im gesamten Nationalpark angeleint sein.
  • Kein Müll: Nehmen Sie Ihren Müll wieder mit nach Hause.
  • Kein Feuer: Offenes Feuer ist strengstens verboten.
  • Kein Wildcampen: Zelten oder Campen im Nationalpark ist nicht erlaubt.
  • Keine Pflanzen pflücken: Lassen Sie die Pflanzen in ihrem natürlichen Umfeld.
  • Keine Tiere stören: Vermeiden Sie es, Wildtiere zu beunruhigen oder zu füttern.
  • Kein unnötiger Lärm: Halten Sie die Ruhe im Nationalpark ein.
Halte ich für selbstversändlich sich so zu verhalten, und biwackieren ist ja auch klar beschrieben.
Man kann sich ja auch vorab über das Gebiet informieren ob dort strengere Regeln gelten.
 
Grundsätzlich würde ich mal davon ausgehen, dass deine Nachtaufnahmen gleichbedeutend mit Biwakieren sind.
Wie kommst Du auf diese Schlussfolgerung?
Gibts dafür irgendeinen Rechtsprechungsbeleg?
Ansonsten gehe ich davon aus, dass Fotografieren nur dann Biwakieren ist, wenn es in horizontaler Körperlage vom Schlafsack aus unter Äußerung regelmäßiger Schnarchgeräusche ausgeübt wird.
Solange es kein spezifisches landes- oder ortsrechtliches Betretungsverbot gibt und die TO sich an das Wegegebot gem. § 59 Abs. 1 BNatSchG hält, kann sie dabei selbstverständlich auch fotografieren. Vom Weg aus.
 
Wie ich schon sagte, ich bin kein Experte, und definitiv kein deutscher Jurist. Ich bin von einer Fotosession mit Zeitdauer Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang ausgegangen, was imho einem Biwak gleichkommt. Ob es dazu eine Rechtsprechung gibt weiss ich nicht, aber ich persönlich würde es so handhaben. Und wenn Übernachten nicht erlaubt ist, würde ich auch auf Fotografieren über Nacht verzichten, ganz gleich ob nun in horizontaler oder vertikaler Position, mit oder ohne Schnarchgeräusche. Der Sinn der Regel ist klar genug, der Sinn und Zweck eines Schutzgebiets üblicherweise auch.

Geht man nur temporär hin und wieder weg, stellt sich die Übernachtungsfrage natürlich nicht.
 
Nationalpark und Sternenpark Eifel......... wäre schon recht amüsant wenn man dort nicht zum beobachten und fotografieren der Sterne die Nacht verbringen könnte.
Und alle Fotokurse zu diesem Thema wären dort oder im Harz illegal.
 
Die Frage, ob man das machen soll ist wohl einfacher zu klären als ob Fotografieren in der Nacht in Naturschutzgebieten/Nationalparks rechtlich erlaubt ist oder nicht.

Offenbar gab es Gründe, ein Gebiet unter Schutz zu stellen. Wahrscheinlich war eine Idee dahinter, dass sich Tiere so gut als möglich ungestört und geschützt fühlen sollen. Nun, die Tiere werden sich daran gewöhnt haben, dass auf den Wegen am Tag Menschen anzutreffen sind. Man kann davon ausgehen, dass sie dies Nachts nicht vermuten und durch die Anwesenheit während dieser Zeit von Menschen in ihrem Revier gestört fühlen können. Insofern finde ich, dass man auf die Anwesenheit in einem Naturschutzgebiet oder Nationalpark während der Nacht verzichten sollte, ob man das Recht dazu hat oder nicht. Zumindest im Schweizerischen Nationalpark darf man auch damit rechnen, vielleicht mal nachts einem Bären zu begegnen. Dann könnte der Parkbesuch durchaus nicht nur für Tiere ungemütlich werden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es hat soviel verschiedene Nutzungsvarianten wie Pärke und Schutzzonen. Hier in der Schweiz ist das Übernachten in Jagdbanngebieten bspw. explizit verboten, und im Nationalpark gilt nachts Betretungsverbot. Im Sarek-Nationalpark in Schweden kann man dagegen kreuz und quer laufen, wie man gerade Lust hat. „Nationalpark“ ist nicht gleich „Nationalpark“, und Schutzgebiet nicht gleich Schutzgebiet. Die jeweils geltenden Regeln kann man recherchieren und seine Planung danach ausrichten.
 
Man kann davon ausgehen, dass sie dies Nachts nicht vermuten und durch die Anwesenheit während dieser Zeit von Menschen in ihrem Revier gestört fühlen können.
Na klar tun sie das, aber von 1000 Besuchern am Tag von denen 10 die Wege verlassen und ihren Müll in die Landschaft werfen fühlen sich die Tiere bestimmt mehr gestört als von dem 1 Astrofotografen der sich ruhig und anständig verhält.
Und Tiere haben eben viel feiner Sinne als wir, die machen einen großen Bogen um uns wenn sie etwas ungewöhnliches hören oder riechen.
Obwohl mir schon Igel, Fuchs und Waschbär fast über die Füße gelaufen sind weil ich und die Nachführung so leise sind. ;)
 
Ich werde eher nicht die ganze Nacht irgendwo verbringen, nur mehrere Stunden. Die Frage mit dem Biwakieren habe ich mir auch schon gestellt. Ich verhalte mich ohnehin leise, rücksichtsvoll und bleibe natürlich auf den Wegen. Wie es aussieht muss ich mich wohl je nach Fall extra schlau machen. Ich dachte es gibt feste Regln, die überall in Deutschland gelten. Ich meine mich zu erinnern, dass es im Nationalparks Kellerwald-Edersee nicht erlaubt ist, sich dort nachts aufzuhalten...
 
Na klar tun sie das, aber von 1000 Besuchern am Tag von denen 10 die Wege verlassen und ihren Müll in die Landschaft werfen fühlen sich die Tiere bestimmt mehr gestört als von dem 1 Astrofotografen der sich ruhig und anständig verhält.
Und Tiere haben eben viel feiner Sinne als wir, die machen einen großen Bogen um uns wenn sie etwas ungewöhnliches hören oder riechen.
Obwohl mir schon Igel, Fuchs und Waschbär fast über die Füße gelaufen sind weil ich und die Nachführung so leise sind. ;)


Da magst du Recht haben. Die Frage ist einfach, orientiere ich mich am schlechten Verhalten anderer oder lasse ich mich in meinem Handeln von Prinzipien leiten und handle unabhängig.

Ich würde es durchaus als Störung der Tiere bezeichnen, wenn diese wegen meinem Aufenthalt ihren üblichen Rhythmus nicht beibehalten kônnen und Umwege machen müssen.

Aber jede und jeder darf da natürlich selber entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sehe ich genauso wie du. Ich denke auch, dass sich Tiere unter Umständen schon von der Anwesenheit eines Menschen gestört fühlen können. Wobei ich denke, dass es einen Unterschied macht, ob ich im Wald unterwegs bin (das würde ich eher nicht machen wollen) oder im freien Feld. Da sehe ich weniger Probleme.
 
Ich meine mich zu erinnern, dass es im Nationalparks Kellerwald-Edersee nicht erlaubt ist, sich dort nachts aufzuhalten...
Informationen zum Nationalpark Kellerwald-Edersee:
  • Sternenpark:
    Der Nationalpark Kellerwald-Edersee ist als Sternenpark ausgewiesen, was bedeutet, dass er eine besonders dunkle Nacht bietet und sich gut für Himmelsbeobachtungen und Astrofotografie eignet.
  • Lichtverschmutzung:
    Der Nationalpark ist relativ frei von Lichtverschmutzung, was eine klare Sicht auf die Sterne und den Nachthimmel ermöglicht.
  • Veranstaltungen:
    Der Nationalpark bietet regelmäßig Veranstaltungen wie "Wildnisnächte" an, bei denen man die Natur auch bei Nacht erleben und unter Anleitung eines Rangers fotografieren kann.
  • Zugang:
    Die meisten Wege im Nationalpark sind auch nachts zugänglich, aber es ist ratsam, sich vorab über spezifische Regeln und Einschränkungen zu informieren, insbesondere wenn man abgelegene Bereiche betreten möchte.
  • Ausrüstung:
    Für die Astrofotografie benötigt man eine Kamera mit manuellen Einstellungsmöglichkeiten und ein Stativ. Es ist auch ratsam, sich über die besten Orte im Park für die Fotografie zu informieren und sich auf die Wetterbedingungen einzustellen.
Zusätzliche Hinweise:
  • Sicherheit:
    Bei Nachtwanderungen im Nationalpark ist es wichtig, auf die eigenen Sicherheitsvorkehrungen zu achten und sich nicht von unwegsamem Gelände oder Wildtieren überraschen zu lassen.
  • Rücksicht:
    Man sollte die Natur respektieren und die Ruhe des Nationalparks nicht durch unnötigen Lärm oder Licht stören.
  • Veranstaltungen:
    Wenn man an einer geführten Nachtwanderung teilnehmen möchte, sollte man sich rechtzeitig anmelden, da die Teilnehmerzahlen begrenzt sei
 
Ich würde es durchaus als Störung der Tiere bezeichnen, wenn diese wegen meinem Aufenthalt ihren üblichen Rhythmus nicht beibehalten kônnen und Umwege machen müssen.
Sieh dich als Teil der Natur. Egal was du für Freizeitaktivitäten machst, ob du mit deinen Kindern Drachen steigen lässt, im Winter auf dem zugefrorenen See Schlittschuh läufst oder mit deinem Hund gassi gehst, du störst immer Tiere.
Möchtest du das nicht dann bleib Zuhause und gib alle Hobbys die draußen stattfinden auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass der Nationalpark Kellerwald-Edersee ein Sternenpark sein soll, ist mir neu. Auch auf deiner verlinkten Seite sehe ich ihn nicht. Rangerführungen kommen für mich zum Fotografieren nicht in Frage, sind im Kellerwald auch nicht nötig. Ich entscheide immer sehr kurzfristig, ob ich losziehe. Nichts desto trotz kann man dort sehr gut Nachtaufnahmen machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieh dich als Teil der Natur. Egal was du für Freizeitaktivitäten machst, ob du mit deinen Kindern Drachen steigen lässt, im Winter auf dem zugefrohrenen See Schlittschuh läufst oder mit deinem Hund gassi gehst, du störst immer Tiere.
Möchtest du das nicht dann bleib Zuhause und gib alle Hobbys die draußen stattfinden auf.
Korrekt. Nur mache ich das in einem Naturschutzgebiet/Nationalpark?
 
Dass der Nationalpark Kellerwald-Edersee ein Sternenpark sein soll, ist mir neu.
Ist er auch nicht, aber wenn man mit den guten Bedingungen werben und Touristen locken kann......
Ich persönlich gebe eh nicht viel auf diese Parks, warum soll ich viele KM fahren wenn mich dort genau so ein Bortle 4 Himmel erwartet wie vor der Haustür.
Und dir geht es doch bestimmt auch noch um einen tollen Vordergrund ?
 
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