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Nachschärfen [Canon_G7]

Hartmut A.

Themenersteller
Hallo G7-Fotografen,

in dem Thread 'Canon_G7' habe ich am 02.06. folgendes Problem geschildert:

...Liegen eindeutige Strukturen vor, werden die Bilder so scharf wie gewünscht (Schärfeeinstellung +1). Liegen aber keine eindeutigen Strukturen vor (Aufnahmen von Bäumen und Büschen; Skulpturen an Kirchen, die ... nicht deutlich scharf umgrenzt hervortreten besonders also bei monochromen Bildern) fehlt die richtige Schärfe. Die Naturaufnahmen wirken softig ...ebenso die Bilder der Skulpturen...Vergleichsfotos mit meiner kleinen Knipse Sony T33 zeigen einen gravierenden Schärfeunterschied.

Achim hat mit seiner Antwort vom selben Tage meine Beobachtung bestätigt und die Pilotin mit Antwort vom 11.06.

Meine Frage an euch alle:
- Wie ist eure Erfahrung mit diesem Problem? Ist es überhaupt ein Problem für euch?
- Wie handhabt ihr den Schärferegler in solchen Fällen und im allgemeinen?
- Schärft ihr die Bilder mit einem Bearbeitungsprogramm nach? Wenn ja, mit welchem und mit welchen Einstellungen?
- Wie ist eure Erfahrung mit dem Nachschärfen? Sollten die Bilder in der Kamera mit niedrigster Kompression erstellt werden, um durch das Nachschärfen keine unliebsamen Artefakte zu erhalten?

Bezüglich der Artefakte siehe auch http://digicam-experts.de/artikel1.php?nummer=3 unten zu: 'Ärgerliche Artefakte'.

Auf eure Antwort bin ich sehr gespannt. Am Montag wird sich in meinem Fotoladen, in dem ich meine G7 gekauft habe, ein Canon-Experte den ganzen Tag lang aufhalten. Ich habe vereinbart, dort dieses Problem vorzulegen. Ich werde euch dann berichten.

Mit Gruß
Hartmut

PS: Siehe dazu auch den Thread 'G7 unscharfe Bilder' vom Anfang dieses Jahres.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo Hartmut
ich bin in letzter Zeit nicht so zum Ausprobieren gekommen, werde aber in den nächsten Tagen mal ein paar Bilder mit Schärfe -1 und -2 machen und kann dann auch berichten. Als Taschenkamera für unterwegs habe ich bisher die Ixus 500 benutzt, die zwar ein paar Beeinflussungsmöglichkeiten für das Bildergebnis anbietet, die Auswahl ist aber gering. Ich habe beispielsweise immer "low sharpening" eingestellt, die Bilder kamen mir dadurch von der Kanten- und Detailzeichnung natürlicher vor, insgesamt homogener. Ich hoffe, dass ich dieses Ergebnis mit der G7 so auch hinkriege. Meine bisherigen, hier im Forum geschilderten Erfahrungen mit der G7 habe ich vorwiegend mit Reisefotos gemacht, wobei ich die Kamera erst sehr kurz vor der Abreise bekommen habe. Trotz der geschilderten Kritik an der G7 ist die Detailwiedergabe schon deutlich besser als bei der Ixus, nur am homogenen Detaileindruck muss ich noch irgendwie arbeiten. Schade, dass man die interne Rauschunterdrückung nicht beeinflussen kann; die könnte man bei niedrigen ISO-Werten sicher ein bisschen niedriger dosieren!


Gruß
Achim
 
Hartmut,

in dem Thread "Canon_G7", #83, hatte ich Deine Beobachtungen bezüglich Schärfe bei Kontur und Fläche im Prinzip bestätigt.

Wie dort von mir beschrieben ist diese G7-Verhaltensweise bereits bei ISO 100, Schärfe -2, Kontrast -1. Allerdings erst erkennbar bei besonders kritischen Motiven (z.B. Sandstein) oder untypischem Einsatz (Textreproduktion). Bei Text auf nicht-weißem Hintergrund ist ein leichter Hof um die Buchstaben zu erkennen, also Auswirkungen einer elektronischen Unschärfemaske und definitiv keine JPG-Artefakte.

Im Vergleich mit besserem Scanner oder DSLR mit Makroobjektiv und jeweils komplett deaktivierter Scharfzeichnung fällt der Unterschied deutlicher auf. Die unverarbeiteten G7-Dateien wirken zunächst am schärfsten, haben aber deutlich weniger Potential für gezieltes Nachschärfen in der EBV, da insgesamt weniger Zeichnung/Details - bei identisch eingestellter Auflösung. Kameraintern ist da bereits einiges auf "schön" gebügelt. Vereinfacht gesagt: Es sind tendenziell also keine fein nuancierten Differenzen zwischen den einzelnen Pixeln mehr vorhanden, sondern mehrere Pixel bilden in Gruppen jeweils einen deutlicheren Kontrast zur Nachbargruppe.
Die unbehandelten Daten der DSLR wirken zunächst vergleichsweise verschwommen, geben Photoshop aber eine wesentlich bessere Handhabe, da die einzelnen Pixel mess- und erkennbar voneinander differenziert bleiben.

Wie und warum auch immer, die G7 reicht keine 10 Millionen echte optische Bildpunkte auf die Speicherkarte durch. Meinem persönlichen Eindruck nach kann sie das bauartbedingt schlicht nicht. Derart kleine Sensoren werden offensichtlich bereits bei optimalen Aufnahmebedingungen hart am Limit betrieben. Solange die Anzahl der Pixel wesentliches Verkaufsargument bleibt, wird sich daran kaum etwas ändern.


Zu Deinen Fragen:

Wie schon gesagt, dieses Kameraverhalten ist für mich bei bestimmten Anwendungen ein Problem, ist aber ausdrücklich kein G7-Spezifikum. Für Aufgaben, bei denen mir 10 echte MP ausreichen würden, scheidet die G7 (und alle anderen Kompaktkameras) aus. Leider auch da, wo mir 4 oder 6 echte MP langen würden, da die G7 auch diese nicht liefert.

EBV nutze ich grundsätzlich. Kamera- bzw. Scannereinstellungen stets möglichst neutral, ungeschärft, unkomprimiert. Dadurch größter Spielraum der Weiterverarbeitung.

Pauschale Einstellungen für Schärfe kann es nicht geben, da stets motivabhängig, auch abhängig von Ausgabegröße, Verwendungszweck etc. Schärfen ist, weil destruktiv, der allerletzte Arbeitsschritt, nachdem sämtliche anderen Parameter festgelegt sind.

Meine Aussagen bezüglich Kameraeigenschaften sind nicht auf "normale" Alltagsfotografie übertragbar, da für Bilder out-of-the-cam andere Bedingungen gelten.

Gruß,
Thomas
 
... Die unverarbeiteten G7-Dateien wirken zunächst am schärfsten, haben aber deutlich weniger Potential für gezieltes Nachschärfen in der EBV, da insgesamt weniger Zeichnung/Details - bei identisch eingestellter Auflösung. Kameraintern ist da bereits einiges auf "schön" gebügelt. ...

... EBV nutze ich grundsätzlich. Kamera- bzw. Scannereinstellungen stets möglichst neutral, ungeschärft, unkomprimiert. Dadurch größter Spielraum der Weiterverarbeitung...

Hm, ich habe bislang EBV noch nicht genutzt. Mein Sohn arbeitet mit Photoshop, für mich ist es Neuland. Wenn sich Deine Erklärung auf die G7 bezieht, dann heisst das, dass Du an der G7 den Schärfegrad -2 einstellst und die niedrigste Kompression wählst, um genügend Spielraum auch zum Nachschärfen zu haben. Ist das so richtig verstanden?

Die Pilotin erstellt in dieser Art und Weise Naturaufnahmen und hat dann mit dem Nachschärfen viel Erfolg, wie sie schreibt. Ich meine heute festgestellt zu haben, dass der Schärfegrad -1 bessere Bilder liefert als 0 oder -2.

Haben die anderen G7-Besitzer nicht das Problem, dass ich am Threadanfang beschrieben habe?

Mit Gruß
Hartmut
 
...
Haben die anderen G7-Besitzer nicht das Problem, dass ich am Threadanfang beschrieben habe?

Hallo Hartmut,

grundsätzlich kann auch ich Deinen Eindruck bestätigen, allerdings zugegebenermaßen nur, wenn ich ins Bild reinzoome.
Auch die Lichtverhältnisse spielen dann deutlich eine Rolle, d.h. Blattwerk vor hellem Hintergrund oder in grellem Sonnenlicht wirkt verwaschener als z.B. im Schatten. Und Blattwerk im Vordergrund wird deutlich besser aufgelöst (Schärfentiefe?)

Allerdings habe ich die G7 noch nicht solange, weshalb es mir noch an Vergleichsfotos mangelt. Außerdem gehe ich mit den Einstellmöglichkeiten bezüglich myColors, Schärfe und Kontrast noch vorsichtig um, da ich zunächst mal die Grundeinstellungen ausgiebig testen möchte und es nie ratsam ist mehrere Parameter gleichzeitig zu verstellen.
Weil man sonst nie genau weiß, welche Einstellung welche Änderung (positiv oder negativ) bewirkt.

Insgesamt bin ich bisher aber mit der Bildqualität sehr zufrieden.

Gruß, Reiner

hier 1 Beispiel mit zwei 100%-crops daraus
(35mm Brennweite, Bildquali Fein, Kontrast -1)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hartmut,

ja, für das nachträgliche Nutzen von EBV sind grundsätzlich die besten Bedingungen gegeben, wenn die Ausgangsdaten niedrigsten Schärfungsgrad (möglichst ungeschärft), keine verlustbehaftete Kompression und Farbtiefe größer als 8 Bit haben. Die für das Ausgabeziel benötigte Anzahl der Pixel mit tatsächlicher Bildinformation natürlich vorausgesetzt. Jede Abweichung von diesen Ausgangsparametern schränkt die Möglichkeiten der EBV mehr oder weniger ein.

Je weniger dieser Ausgangsbedingungen gegeben sind, um so wichtiger sind die angemessenen Einstellungen am Scanner, an der Kamera, damit die EBV (außer Schärfen) möglichst wenig eingreifen muss. Je schlechter die Ausgangsdaten, um so aufwendiger die EBV. Diese Aussagen gelten allgemein.


Ob bei der G7 Schärfegrad -1 ”bessere“ Bilder liefert als die anderen Einstellungen, kann ich nicht beurteilen. "besser" sagt mir nichts. Außerdem scheint mir, dass die einzelnen Optionen wie Schärfe, Kontrast und Farbsättigung nicht so klar voneinander abgrenzbar sind, irgendwie wird da alles mit allem verrechnet. Kameras dieser hochgezüchteten Sensorklasse reagieren alles andere als gutmütig auf kleinste Änderungen in den Aufnahmebedingungen wie Motivkontrast, -farbe und -ausleuchtung, dass auch eigene Testreihen keine verlässliche Aussagekraft wegen mangelnder Übertragbarkeit auf andere Situationen haben.


Nur muss man sich überlegen, ob man sich EBV wirklich antun will. Das ist ja nicht mit der Installation von Photoshop getan und der Lektüre von "Zum Photoshop-Profi in 10 Schritten" oder wie diese zahllosen Titel lauten.


Mein eigenes Fazit: Die G7 nehme ich als (für mich immer noch konkurrenzlose) Oft-Dabei-Kamera, redzuiere nur Schärfe auf -2, gelegentlich mal Kontrast gegen Highlight-Clipping auf -1, lasse bis aufs Schärfen EBV EBV sein und freue mich an den nicht sonderlich digital wirkenden Bildern. Für gezielte Aufnahmen mit anschließender EBV bin ich auf DSLR übergegangen, allerdings eine der Konkurrenz.


Grüße,
Thomas
 
Hartmut,
Ob bei der G7 Schärfegrad -1 ”bessere“ Bilder liefert als die anderen Einstellungen, kann ich nicht beurteilen. "besser" sagt mir nichts. Außerdem scheint mir, dass die einzelnen Optionen wie Schärfe, Kontrast und Farbsättigung nicht so klar voneinander abgrenzbar sind, irgendwie wird da alles mit allem verrechnet. Kameras dieser hochgezüchteten Sensorklasse reagieren alles andere als gutmütig auf kleinste Änderungen in den Aufnahmebedingungen wie Motivkontrast, -farbe und -ausleuchtung, dass auch eigene Testreihen keine verlässliche Aussagekraft wegen mangelnder Übertragbarkeit auf andere Situationen haben.

Nur muss man sich überlegen, ob man sich EBV wirklich antun will. Das ist ja nicht mit der Installation von Photoshop getan und der Lektüre von "Zum Photoshop-Profi in 10 Schritten" oder wie diese zahllosen Titel lauten.

Mein eigenes Fazit: Die G7 nehme ich als (für mich immer noch konkurrenzlose) Oft-Dabei-Kamera, redzuiere nur Schärfe auf -2, gelegentlich mal Kontrast gegen Highlight-Clipping auf -1, lasse bis aufs Schärfen EBV EBV sein und freue mich an den nicht sonderlich digital wirkenden Bildern. Für gezielte Aufnahmen mit anschließender EBV bin ich auf DSLR übergegangen, allerdings eine der Konkurrenz.


Grüße,
Thomas

hallo Thomas,

danke für die Info, hat mir geholfen.

Gruß
Hartmut
 
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