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Nachfrage zum Blitzen, Verschlusszeit

Gast_366312

Guest
Hallo,

zum Thema Blitzen ist hier schon viel zu lesen, nun hab ich aber noch eine spezifische Nachfrage:

Es heißt ja, das der Blitz ausreicht um das Motiv einzufrieren. Wie dunkel muss es sein das es auch wirklich funktioniert? Wenn ich mir die Beispiele hier ansehe:

http://www.planetneil.com/tangents/...blitzfotografie/03-die-verschlusszeit-ziehen/

und sehe, das dort mit 1/15 bzw 1/20 1/50 fotografiert wird, mit deutlich Umgebungslicht fällt es mir schwer zu glauben das diese Bilder nicht verwackelt werden.
Ich hab für mich mindestens 1/125 rausgefunden, wo ich freihand gute Chancen auf ein wackelfreies Bild habe., ohne Blitz
Ihr seht ich tue mich ein bisschen schwer damit die Verschlusszeit so runterzuregeln und glauben zu können, das man scharfe Bilder schießt.

Übrigens hab ich heute abend die Gelegenheit auf einer Feier mit Band zu fotografieren. Da werde ich natürlich testen, ich würde mich aber trotzdem freuen wenn der eine oder andere was dazu sagen könnte.
Irgendwie ist mir das Blitzen suspekt, irgendwie eine andere Welt ;)

Gruß!
 
Der gute Herr schreibt abe rauch, dass für solche Verschlusszeiten ein ruhiges Händchen vorhanden sein muss. Außerdem haben die meisten Objektive nen Stabi, der natürlich ein paar Blenden kompensieren kann. Weiterhin schreibt er, dass sich, wenn Verwackler vorhanden, diese sich im hinteren, meist unscharfen Bereich, befinden und diese dann dort nicht auffallen, denn der Blitz friert ja das vor ihm befindliche Objekt ein.
 
Es heißt ja, das der Blitz ausreicht um das Motiv einzufrieren. Wie dunkel muss es sein das es auch wirklich funktioniert?
Du hast das nicht ganz verstanden.

Der Blitz leuchtet zwischen 1/1000 und 1/10.000 sek. Das angeblitzte Hauptmotiv wird richtig belichtet und eingefroren. Die eingestellte Belichtungszeit ist nur für die Helligkeit des vorhandenen Umgebungslichts zuständig.

Die Leuchtdauer ist abhängig wie stark der Blitz sein muss, da nicht die Helligkeit des Blitzes sondern nur über die Zeit die Lichtmenge geregelt wird.

Das heißt, wenn es sehr dunkel ist, oder das Hauptmotiv weiter weg ist und dadurch "viel" Blitz benötigt wird, dann leuchtet er 1/1000 sek. Wenn es heller ist oder das Hauptmotiv näher ist, dann wird der Blitz mit z.B. 1/10.000 sek. gezündet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das gilt für jede Lichtsituation? Wo ist die Grenze dass der Blitz so funktioniert? Ich hab das gestern ausprobiert und hatte wunderbar verwackelte Aufnahmen bei 1/30.
 
Zuletzt bearbeitet:
58 ;) Ahhh, ich habs gerafft glaub ich. Also wichtig ist, das der Blitz alleine das Hauptmotiv belichtet. Wenn er dieses tut und die einzige Quelle darstellt, die die Belichtungszeit eigentlich zu vernachlässigen. Es sei den ich möchte den Hintergrund auch knackscharf haben. Und die Methode funktioniert auch nur bedingt, wenn ich indirekt blitze. Jedenfalls fällt mir das gerade auf wo ich es ausprobiere.

Okay, kapiert bzw gerade auch nochmal ausprobiert. Nächste und letzte Frage: Welche Belichtungsmessung bietet sich für das Hauptmotiv an? Mitte oder Spot? Wenn ich Matrix nehme, versucht der Blitz doch alles zu belichten, ergo meinen Hintergrund auch, oder sehe ich das falsch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Besten geht es in einem dunklen Raum. Etwas schlechter in einem helleren Raum. Garnicht mehr bei strahlendem Sonnenschein.
Außer beim 1. Punkt wirst Du immer eine Unschärfe sehen umsoheller die Umgebung umso mehr.Die Einstellung der Kamera muß so sein das das Bild ohne Blitz stark unterbelichtet wäre.
 
Am Besten geht es in einem dunklen Raum. Etwas schlechter in einem helleren Raum. Garnicht mehr bei strahlendem Sonnenschein.
Außer beim 1. Punkt wirst Du immer eine Unschärfe sehen umsoheller die Umgebung umso mehr.Die Einstellung der Kamera muß so sein das das Bild ohne Blitz stark unterbelichtet wäre.

ich hab gestern eine Veranstaltung begleitet, nach einigen Bildern, die vom Biltz zermatscht wurden, hab ich dann super Einstellungen gefunden. Ich konnte die Bilder noch nicht voll ansehen, nur per Vorschau, aber die sah auf jeden Fall vielversprechend aus.

Was ich gemacht habe, ich hab im A Modus den Raum angemessen um das Umgebungslicht mitzunehmen. Dann in M geschaltet, die Werte übertragen und den Blitz per ETTL zugeschaltet, diesen dann um -1 EV, ggf. -1 1/3 runtergenommen und direkt an die weisse Decke gebounced. Gemessen hab ich in Spot da ich nur über den mittleren AF fokussiert habe. Zu schaffen hat mir das Umschalten des AFs und die Belichtungsspreicherung gemacht wenn ich mal nicht verschwenken wollte, was mit Blende 2,8 ja nicht immer zu empfehlen ist. Da sind meine Finger nicht schnell genug. Noch nicht.
Montag gucke ich mir das Ergebnis an, aber ich bin durchaus in froher Erwartung.
Was mir nur bei Schnappschüssen zu schaffen gemacht hat war der Fokus. Das AF Hilfslicht hat nicht so oft und schnell gegriffen wie ich mir das vorgestellt habe, somit hatte ich dann leider einige Szenen zu spät fotografiert.

Gruß!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wichtig ist nicht die absolute Helligkeit sondern das Verhältnis zwischen Blitz und Umgebungslicht. Um ein vollständiges Einfrieren zu gewährleisten muss der Anteil des Blitzlichtes beim interessanten Bereich des Motivs deutlich höher sein, als der des Umgebungslichts. Extremsituation wären Studioeinstellungen ISO 100 f8 1/200s, wo meist nur noch das Blitzlicht zum tragen kommt.

In Richtung ungefähr gleicher Anteile an Blitz und Umgebungslicht hast du einen scharfen Bildteil vom Blitz der mit etwas verschwommenem je nach Belichtungszeit überlagert ist.
 
Wichtig ist nicht die absolute Helligkeit sondern das Verhältnis zwischen Blitz und Umgebungslicht. Um ein vollständiges Einfrieren zu gewährleisten muss der Anteil des Blitzlichtes beim interessanten Bereich des Motivs deutlich höher sein, als der des Umgebungslichts. Extremsituation wären Studioeinstellungen ISO 100 f8 1/200s, wo meist nur noch das Blitzlicht zum tragen kommt.

In Richtung ungefähr gleicher Anteile an Blitz und Umgebungslicht hast du einen scharfen Bildteil vom Blitz der mit etwas verschwommenem je nach Belichtungszeit überlagert ist.

Hi Maximus,
vielen Dank für die Zusammenfassung!

So, ich habe jetzt die Bilder gesichtet. Es war natürlich Ausschuss dabei aber insgesamt bin ich sehr zufrieden. Die Bilder sind sehr harmonisch belichtet, sodass auch die Raumstimmung gut zur Geltung kommt. Insgesamt ein guter Einstieg mit zufriedenstellendem Ergebnis :)

Ich würde gerne ein paar Bilder zeigen, muss aber leider davon absehen da es sich um Arbeitskollegen handelt, die wollen sich nicht unbedingt im Netz wiederfinden.

Grüße & Danke für Eure Ausführungen!
 
Wichtig ist nicht die absolute Helligkeit sondern das Verhältnis zwischen Blitz und Umgebungslicht. Um ein vollständiges Einfrieren zu gewährleisten muss der Anteil des Blitzlichtes beim interessanten Bereich des Motivs deutlich höher sein, als der des Umgebungslichts. Extremsituation wären Studioeinstellungen ISO 100 f8 1/200s, wo meist nur noch das Blitzlicht zum tragen kommt.

In Richtung ungefähr gleicher Anteile an Blitz und Umgebungslicht hast du einen scharfen Bildteil vom Blitz der mit etwas verschwommenem je nach Belichtungszeit überlagert ist.

Das kommt der Wahrheit schon ziemlich nahe.
Genau genommen muß man die Lichtmenge, die der Blitz während seiner Leuchtdauer abgibt, in Relation sehen zu der Lichtmenge, die den Sensor dann während der, durch die kürzestmögliche Synchronbelichtungszeit bedingten, Nachbelichtung noch erreicht.

Sprich: Wir vergleichen das Blitzlicht während der 1/10000 Sekunde dessen Leuchtdauer mit dem Umgebungslicht während der 1/200s (= fünfzigmal so lange) dauernden gesamten Belichtung. Deshalb ist Highspeedfotografie ohne Schlieren in der Nachbelichtungsphase umso einfacher je kürzer die Blitzsynchronisationszeit der entsprechenden Kamera ist.
Ich habe z.B. eine Panasonic FZ50 - die erlaubt mit TTL Blitzgeräten Belichtungszeiten bis herunter zu 1/2000s. Damit konnte ich auch bei vollem Sonnenschein "Nachtaufnahmen" von fliegenden Insekten machen bei denen auch die schlagenden Flügel gestochen scharf sind.

Dewenne
 
Ja, wollte den TO aber nicht damit verwirren, dass auch noch der Blitz eine "Belichtungszeit" hat. Die ist für Menschen fast immer hinreichend kurz um vernachlässigt werden zu können. Bei Highspeed sieht das natürlich anders aus.
 
Ja, wollte den TO aber nicht damit verwirren, dass auch noch der Blitz eine "Belichtungszeit" hat. Die ist für Menschen fast immer hinreichend kurz um vernachlässigt werden zu können. Bei Highspeed sieht das natürlich anders aus.

Verwirr mich mal :)
 
:D

Nun, der Blitz gibt seine Lichtleistung natürlich auch in eine rbestimmten Zeit ab, nicht instantan. Das ist aber kein linearer Zusammenhang, sondern meistens ein exponentieller Abfall, da der Blitz normalerweise mit dem Strom eines sich entladenden Kondensators versorgt wird.

Deswegen gibt man meist die Zeit ein, in der der Blitz bereits die Hälfte seiner Leistung abgegeben hat, genau wie bei einer Halbwertszeit bei radioaktiven Elementen.

Was du erhälst ist also eine Doppelbelichtung aus zwei Bildern. Das Bild des Blitzes, mit einer meist sehr kurzen Belichtungszeit, die üblichen Halbwertszeiten liegen so zwischen 1/800s bis zu 1/20000s Sekunde. Und das Bild des Umgebungslichts.
 
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