Hi,
möchte auch mal noch meinen Brei zu der Diskussion zugeben

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Bin selbst Anfänger. Habe eine alte DSLR und hatte keine Ahnung vom RAW Format.
War erst etwas abgeschreckt, was Dateigrösse und Arbeitsaufwand angeht. Insbesondere mit dem mitgelieferten CANON Programm fand ich das etwas quälend, weswegen ich mich dann mal an das bereits oben angesprochene kommerzielle Tool rangetraut habe. Und ich muss sagen...super.
Es stimmt zwar, dass das Nachbearbeiten Zeit beansprucht, aber mit Hlfe von ein Paar Tutorials, sodass man verwaltungstechnische Anfängerfehler vermeidet, entwickelt sich dann der eigene Workflow, und beschleunigt die Arbeit.
Hinu kommt ein anderer wichtiger Aspekt. Früher, auch mit meiner Bridge, bei der ich eh nur JPEGs hatte, habe ich viel geknipst, und im Prinzip sind dann alle Bilder auf der Platte gelandet. Inzwischen hat sich meine Einstellung etwas geändert. Um Zeit bei der Bearbeitung und Speicherplatz zu sparen, und weil ich meistens nur noch in RAW knipse, schaue ich mir dann alle Bilder bei der "Entwicklung" an, und ja...auch wenn es manchmal schwer fällt, behalte ich vom selben Motiv nur das beste, bzw. die besten zwei. Wie auch immer; oft ist es so, dass eben bei einem die Schärfe nicht ganz so dolle ist, oder eins der Serie sticht wirklich heraus, wozu dann noch der Rest? Ich habe auch wirklich Spaß daran, mich dann auch noch nach der "Fotosession" weiter mit den Bildern zu beschäftigen. Es passiert jetzt halt nicht mehr, dass man 300 Bilder schiesst, von denen nur etwa die Hälfte richtig gut sind, und die versauern auf der Platte. Jetzt schaue ich mir alle sowieso während der Entwicklung an und nehme vom ganzen "Shooting" auch mehr mit. Auch wenn es "nur" Zoo-Fotos sind. Man erlebt seinen Zoobesuch dann nochmal aus einer anderen Perspektive

. Übrigens hat das Aussortieren unterdurchschnittlicher Fotos noch andere Vorteile. Wenn man dann seine Bilder präsentiert, dann langweilt man den Zuschauer nicht mehr mit 350 Fotos, auf denen nur 30 Motive zu sehen sind.....sondern zeigt nur die tollen, die man dann auch exportiert hat. Dafür erntet man dann auch Interesse und Lob über die tollen Fotos ("aber naja mit so einer tollen Kamera muss man ja gute Fotos machen"

). Insgesamt hat sich also generell meine Einstellung zu meinen Bildern verändert; was macht es denn für einen Sinn welche zu knipsen, wenn man sich danach garnicht mehr mit diesen beschäftigt.
Gruss,
Urrghs