Halte ich für suboptimal, einen Fehler durch einen weiteren Fehler ausgleichen zu wollen.
Bei der Krümmung der Bildfeldebene des EF 24-70/2.8L bleibt Dir
nichts anderes übrig. Bei r=20 mm hast Du etwa 700 µm Versatz der
Bildebene bei Unendlicheinstellung. Im Nahbereich wird das noch mehr.
Ein Kitobjektiv mit so einer krummen Bildfeldebene würde man sofort in
die Mülltonne werfen. Und zwar richtig mit Schwung, damit man nie wieder
auf die Idee kommt, es noch mal herauszuholen.
Prinzipiell sollte das per passender Justage an der Kamera machbar sein, aber dann müsste man bei jedem Objektivwechsel die (Fehl-) Justage rückgängig machen.
Auf was ich hinauswollte:
Wenn man mit dieser Optik am Bildrand erträgliche Schärfe haben will,
muss man die Scharfeinstellung nachstellen. Allerdings kann man dann
nicht mehr mit dem AF arbeiten. Feinjustage ist selbst bei der 7D nicht
machbar, weil neben der Objektivabhängigkeit der Wert von eingestellten
Brennweite, Blende und vom Motiv abhängig ist.
Praktikabler dürfte es sein, wissend um die Schwächen der Optik, die Blende weiter zu schließen, wenns für das Bild nötig wird, volle Schärfe im Randbereich zu haben.
Akzeptable Schärfe heißt bei dieser Optik Blende 22.
Oder Blende 11 und verschobene Schärfeebene.
Gute Schärfe gibt es überhaupt nicht.
Die auf Photozone genannten 2200 lp/bh bei 24 mm/Blende 2,8/Bildecke
reduzieren sich bei Beachtung der Bildfeldkrümmung auf knapp 200 lp/bh.