Kommt halt darauf an was man fotografiert, am Vogelfelsen auf Helgoland habe wir auch ein Stativ oder Einbein mitgeschleppt, aber eben nur 1x und dann nie wieder, während es auf der Düne bei den Seerobben dann wieder sehr nützlich ist.
Absolut, da geht die Aktion aber auch horizontal ab und nicht kreuz und quer und über dem Kopf.
Ich schrieb mit Absicht "laufendes" Tier, nicht "fliegendes" ;-)
Birding ist halt noch mal etwas anderes.
Ich formulier es nochmal anders rum: ich mach 99% aller Bilder ohne Stativ, inkl Safari oder Trips in einen Nationalpark.
Trotzdem hab ich sowohl ein Tripod als auch ein Monopod, beide haben Ihre Daseins-Berechtigung.
Es gibt immer wieder Spezialfälle, wie Milchstrasse, Lichtmalerei, Langzeitbelichtungen etc, aber eben auch "lange Zeit Bereitschaft mit dem 150-400", bei denen ein Stativ einfach zu besseren Ergebnissen führt, trotz der heute Möglichkeiten die die Bildstabilisierung ermöglicht.
Was ich aber abgestoßen habe ist der Wimberley Gimbal, der ist durch den Einsatz des Monopods überflüssig geworden. Und auch ein großes BENRO Dreibein (180cm) hab ich durch ein kleineres Travel Tripod ersetzt. Zu Zeiten der Canon 7D mit dem 100-400 war sowas nötig, aber mit dem Wechsel auf MFT wurde das Gewicht einfach weniger und ich hab dann an dem Stativ mehr geschleppt als an den Teleobjektiven. Ja, auch dank der Dual IS Technologie.
Zusammen gefasst: für mich hat sich Stativ verändert, von "Muß sein" hin zu "nützliches Spezial-Equipment", und das gilt sowohl für Mono- als auch für Tripod