µFT Mond mit HiRes Funktion fotografieren klappt nicht

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Hi allerseits, inspiriert von Videos auf YouTube habe ich versucht, Mondfotos unter Zuhilfenahme des HiRes-Modes der M1.III zu machen.
Verwendet habe ich dabei das Panasonic 100-300mm Mk II bei 300mm und (u.a.) Blende 8. Sonstige Einstellungen: ISO200-400, Belichtungszeit 1/320 bis 1/400.

Nutze ich den Handheld-HiRes-Mode, so kann ich weder aus der Hand noch vom Stativ ein Foto erzeugen. Die Kamera löst zwar aus und zeigt den Bearbeitungsbalken, das Ergebnis ist jedoch kein hochaufgelöstes Foto, sondern ein normales und eine Meldung der Art "Das Foto kann nicht zusammengesetzt werden".

Kennt jemand die Lösung? Mache ich was falsch? Oder kann es gar sein, dass der Mond bei 300mm immer noch zu klein und detailarm ist, um genug Referenzpunkte für eine Verrechnung der Bilder zu finden? Bei Nutzung des Stativmodus klappt es mit der Aufnahme, Handheld soll aber angeblich bessere Ergebnisse bringen.

Hier noch die Videos, auf die ich mich beziehe:
Robin Wong:

Chasing Luminance:

 

[mart1]

Ich hab das gestern mit der E-M1II und Stativ gemacht und es kam ein 50mp Bild raus. Ich würde auf jeden Fall den antishock im Menü anmachen.
Leider trotzdem nicht die Schärfe von Robin Wong.

 

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Danke für dein Feedback. Lt. Handbuch der M1.III wählt die Kamera in den beiden Modi selbst, welchen Stabi-Modus sie benötigt. Welchen Modus hast du denn probiert? Handheld? Und welches Objektiv hast du benutzt?

 

[Hathor39]

Das Problem mit diesen High-Res-Aufnahmen ist, dass hier in kurzer Reihenfolge mehrer Bilder aufgenommen werden und sich derweil die Bedingungen, sprich Atmospährische Gegebenheiten ändern. Daher wird das Ergebnis im Endeffekt in den meisten Fällen nicht das sein, was man gerne hätte.
Richtig scharfe Mond-Aufnahmen werden mit Teleskopen gemacht, hier wird dann mit der Kamera ein Video über einige Sekunden bis Minuten aufgenommen, aus diesem Video dann die Einzelbilder extrahiert, diese in einer spezeillen Stacking-Software am Computer ausgewertet nach Schärfe (Luyk Imaging) und im Endeffekt ca. 10% von vielleicht 10000 Aufnahmen gestackt bzw. verrechnet. Das Ergebnis schaut dann ganz anderes aus, wie ein handheld-HighRes Bild...
LG Walter

 

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Hi Walter, da stimme ich dir zu. Allerdings zeigen die Experimente im zweiten von mir verlinkten Video, dass der HiRes Mode schon eine erhebliche Verbesserung gegenüber einem Einzelbild bringt. Außerdem ist Bildqualität im vorliegenden Fall nicht mein Problem, sondern eben der Umstand, dass meine Oly überhaupt nicht in der Lage ist, ein Foto im Handheld Modus zu produzieren. Bei ganz normalen Tag-Aufnahmen kann sie aber, einen Defekt schließe ich daher aus. Jetzt möchte ich die Ursache finden.

 

[m@sche]

Wenn der Mond mit Blende 8 und ISO = Belichtungszeit aufgenommen wird, ist die Mondoberfläche um ca. 2 Belichtungsstufen zu hell. Es kann dann durchaus sein, nicht mehr genügend Referenzpunkte gefunden werden.

Die Sicht sollte natürlich auch optimal sein.

 

[herzogu]

Oder kann es gar sein, dass der Mond bei 300mm immer noch zu klein und detailarm ist,

Bei mir funktioniert es mit dem 100-400mm im Handheldmodus vom Stativ.
Ob die 100mm es ausmachen?
Wenn es heute abend klar ist, probiere ich es mal bei 300mm.
Evtl. kannst Du den 2x digitalen Telekonverter zum austesten dazuschalten.
Gruß
Uli

 

[Fanille]

ob der Digi TC in Kombination mit einen High Res Shot funktioniert?

Ein Video ist für das Stacking in zB autostakkert nicht unbedingt notwendig.
Ich verwende zB die schnelle elektronische Serienaufnahme mit 60 Bildern die Sekunde. Um genug Bilder für einen Stack zu erhalten.
Klappt prima mit Mond und den großen Planeten (dann aber 100-400 inkl. mC20)

autostakkert reagiert allerdings etwas empfindlich wenn man am Ende mehrere hundert 20MP Bilder läd - also zuvor in LR zuschneiden und evtl den Kontrast etwas anpassen und autostakkert nur mit wenigen MP füttern.

Im Olympus Fotoforum war einmal ein ganzer Thread dazu, welcher sich mit den Thema befasst.

HHHR kann das Bild vom (Voll-)Mond nicht zusammenstellen

Hallo, bin mit ersten Gehversuchen beim HHHR (Hand-Held-High-Res) an der OM-1 unterwegs (Bisher M1 Mark II). Die Ergebnisse waren schön und nur in manchen Fällen meldete die Kamera, dass eine Zusammenstellung nicht möglich war. Nun habe ich gestern-Abend versucht den Vollmond mit einem Olympus 75...

www.oly-forum.com

 

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Hi Fanille, super, danke für den Link! Ich vermute, ArsNatura liegt da richtig mit seiner Vermutung. Ich werde es heute abend nochmal probieren, dabei andere Belichtungszeiten checken und schauen, ob ich noch weitere Strukturen ins Bild bekomme, die der Kamera als Referenz zum Ausrichten dienen können.

 

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Abschließend zur Vervollständigung: Ich habe es jetzt insgesamt zweimal geschafft, dass die Oly im Handheld-Hi-Res-Mode ein Mondbild am Pana 100-300 II aufnehmen konnte. Auch Versuche mit mehr Umfeld im Bild (Hausdach) brachte nicht mehr Erfolg. Die 2 Bilder, die sie aber geschaft hat, bieten mehr Reserven zur Bearbeitung als meine normal geschossenen und aufgelösten Einzelfotos. Anbei das Resultat nach Beschneidung und Bearbeitung in Lightroom.

 

[scifitom]

Wie lange dauert es denn, bis alle Aufnahmen gemacht sind? Also die reine Aufnahmezeit, ohne Rechenzeit. Bei 300 mm mft hast du ab ca. 0,5 s das Problem, dass sich der Mond sichtbar weiterbewegt, bei längeren Brennweiten noch weniger.

Ich würde jetzt einfach mal sagen, wenn dein Stativ keine Nachführung hat, dass einfach die Bewegung des Mondes so stark ist, dass die Kamera es nicht mehr schafft, das zu einer Aufnahme zu verrechnen.

Die max. Zeit kannst du z.B. hier

Mond fotografieren: ganz einfach mit Anleitung, Einstellungen + 5 Tipps zur Mondfotografie

In meinem Tutorial zeige ich dir, wie du ganz einfach mit Kamera oder Smartphone den Mond fotografieren kannst.

stephan-forstmann.de

in Abhängigkeit von Sensorgröße und Brennweite einfach ermitteln (lassen).

 

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Meines Wissens macht die Oly im Handheld HiRes-Mode 16 Aufnahmen. Die sollten bei 1/320 also in unter einer Sekunde im Kasten sein. Der Modus nutzt allerdings auch die ungewollte Bewegung des Fotografen, um die Verschiebungen zu realisieren. Und die wirken sich sicher viel stärker aus als die Weiterbewegung des Mondes.

 

[scifitom]

Hmmm.... Das macht dann 0,05 s reine Belichtungszeit plus "bissl was" zwischen den einzelnen Aufnahmen. Deine Bewegung kann kann die Kamera erfassen und rausrechnen, die des Mondes aber nicht. Ist zumindest für mich ein interessantes Problem.

Auf dem Stativ (im Stativmodus?) scheint es prinzipiell ja zu funktionieren, zumindest würde ich den Post weiter oben so interpretieren.

Durchaus ein (zumindest für mich) interessantes Problem.

 

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Auf dem Stativ im Stativmodus hat es zuverlässig funktioniert, die Bilder sind trotzdem weniger scharf als im HHH-Modus auf dem Stativ. Das liegt wohl daran, dass die Kamera im S-Modus den Sensor für die Bewegung nutzt und der Mond sich während der dann 8 Aufnahmen schon minimal bewegt. Beim HHH wird nicht die Sensorbewegung für die Verschiebung des Bildausschnittes genutzt, sondern die Handverwackelung des Fotografen. Deshalb spielt da die Mondbewegung möglicherweise eine kleinere Rolle, da die Kamera die RAWs vermutlich anhand der Foto-Inhalte aligned und nicht anhand einer rechnerischen Pixelverschiebung.

Adrian Rhonfelder erklärt hier mehr dazu:

Olympus E-M1 Mark III - HiRes Modus - rohnfelder.de

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rohnfelder.de