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Mond durch Teleskop - Unscharf

floriangr

Themenersteller
Moin. Hab letztens versucht durch mein Teleskop (Bresser Pollux 150/1400 mm) den Mond zu fotografieren.

Habs einfach nicht geschafft ihn scharf zu bekommen und frage mich nun wo die/der Fehler ist. Muss ich tatsächlich eine viel kürzere Belichtungszeit wegen der Brennweite nehmen? Ich hab die Bilder mit meiner Festbrennweite geschossen, noch kürzer hab ich die Zeit nicht bekommen bei fast Offenblende und bin mit der ISO ja schon am "Anschlag". Gibts da einen Trick?

Habe vorher die Kamera auf den Mond ohne Teleskop gerichtet, fokussieren lassen und dann auf Manuellem Fokus gestellt, da durch das Okular fokussieren nicht ging. Das Okular war natürlich richtig eingestellt, mit dem Auge war der Mond knackscharf!

Ich versteh einfach nicht, warum die Bilder *so* unscharf sind, bzw. was genau ich anders machen kann.
 
ich denke, das ganze liegt schlicht und einfach an der Qualität des Teleskopes.

Ich habe ein spektiv, etwa in der Preisklasse deines Teleskopes und habe direkt, mit einem Adapter ohne Objektiv den Mond fotografiert. Fokusiert habe ich am Spektiv.

Dabei rausgekommen ist dieses Bild:
http://rc-drehteile.xobor.net/g1p153-IMGP.html
auch nicht wirklich scharf, starke CAs wurden zuvor entfernt....

Der Fokus hat da gesessen, zuvor habe ich per Liveview genau fokusiert.... aber da kommen billige Gläser einfach an ihre Grenze.

Oder was meinen die anderen ?

viele Grüße

Michael
 
Oder was meinen die anderen ?
Sehe ich ähnlich. So richtig knackscharf wird der Mond wohl durch ein Hobbyteleskop von der Erde aus nie auf einen hoch auflösenden DSLR-Sensor zu bringen sein. Ich denke aber, dass du die Qualität noch spürbar steigern kannst, indem du Objektiv und Okular abnimmst und direkt mit der Kamera an das Teleskop gehst. Suche mal nach "T2-Adapter Sony"!
 
SVA aktiviert oder Mup versucht?
 
Du hast durchs Okular fotografiert? Das kann eigentlich fast nur schief gehen. Ich wuerd mir nen Adapter organisieren, dann kann das auch durch ein Hobbyteleskop was werden, aber ohne Adapter - halte ich fuer unwahrscheinlich, dass da was brauchbares bei rauskommt.
 
Mit dem Teleskop kommt man glaub ich auch mit 1.25" auf T2 Adapter in den Primärfokus. Also dann ohne Okularprojektition. Dann sollte das Bild auch scharf sein, weil du dann keine Linsen mehr dazwischen hast. Kannst vorher mal ausprobieren. Objektiv ab, Okular raus, Auszug ganz reindrehen und dann während des Durchschauens durch den DSLR-Sucher an den Okularauszug ran. Aber Vorsicht, nicht zu dicht ran. Sonst kannst du dir den Spiegel der Kamera kaputt machen wenn der Okularauszug in den Spiegelkasten kommt.

Ich habe mal mit einer billigen Ricoh Caplio RZ1 ein Bild durchs Okular geschossen und das Ergebnis war erstaunlich gut (war ein 114/800 mm Spiegeltele; einfach Freihand vorgehalten). Soweit ich mich noch erinnere musste ich die Digicam auf Macro stellen (und die Caplio hatte eine Naheinstellgrenze von 1cm). Das hat eine DSLR bzw. das Objektiv natürlich nicht. Von daher musst du da etwas anders vorgehen wenn du mit Okular arbeitest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, das die Optik eine wesentliche Rolle spielt.
Jedoch sollte man die Jahreszeit und die damit verbundene Dichte der Atmosphäre nicht ausser Acht lassen....

Ich kann mir vorstellen, daß die gleiche Aufnahmesituation in einer knackigen Winternacht weit außerhalb jeglicher Ortschaft und damit weit weg von Streulichtern schon einen großen Unterschied machen kann.
 
Ich denke, das die Optik eine wesentliche Rolle spielt.
Jedoch sollte man die Jahreszeit und die damit verbundene Dichte der Atmosphäre nicht ausser Acht lassen....

Ich kann mir vorstellen, daß die gleiche Aufnahmesituation in einer knackigen Winternacht weit außerhalb jeglicher Ortschaft und damit weit weg von Streulichtern schon einen großen Unterschied machen kann.

Mein Bild aus dem zweiten Posting ist bei -25° am Dorfrand eines kleinen Dorfes gemacht worden....

Natürlich hast du recht, und das mag eine Rolle spielen, aber die Hauptursache würde ich zuerst beim Okular und dann beim Teleskop an sich suchen.
 
Moin. Hab letztens versucht durch mein Teleskop (Bresser Pollux 150/1400 mm) den Mond zu fotografieren.

Habe vorher die Kamera auf den Mond ohne Teleskop gerichtet, fokussieren lassen und dann auf Manuellem Fokus gestellt, da durch das Okular fokussieren nicht ging. Das Okular war natürlich richtig eingestellt, mit dem Auge war der Mond knackscharf!

Ich versteh einfach nicht, warum die Bilder *so* unscharf sind, bzw. was genau ich anders machen kann.

Es sind mehrere Fehler die du bei der Nutzung des Teleskops machst.

Das Teleskop selbst ist schon ein sehr windige Lösung.
Es ist ein katadioptrischer Newton.
Das sieht man an der kurzen Baulänge im Verhältnis zur Brennweite.
Ein normaler Newton mit 1400mm Brennweite hätte eine Baulänge von 1200mm oder 1,2 m!
Dein Gerät ist aber nur 52cm lang.
Erreicht wird das durch eine schnelle Sphäre; Spiegel mit f um 3-3,3. Das wären bei 150mm Öffnung 450 bis 490mm.
Um auf die 1400mm Brennweite zu kommen wird diese primäre Brennweite nochmals über ein Linse verlängert.
Nur so kommt aus den Tubus auch ein Brennpunkt (Fokus) heraus.
Meist wird der sehr hohe sphärische Fehler (Öffnungsfehler) nicht über die Linse korrigiert.
Es ergibt sich auch eine sehr hohe Bildfeldwölbung.
Das bedingt eine sehr kleines Sehfeld. Nur 4-6mm um die optische Achse ist eine gute visuelle Abbildung möglich.
Für die Beobachtung reicht das. Zumal deine Auge auch eine gewölbte "Sensorfläche" hat.
Die Kamera leider nicht.

Preiswerte Okulare mit kleinem Sehfeld (Plössel, Kellner) können daher um die Mitte visuell noch scharfe Bilder liefern. Für die Beobachtung reicht das zum Staunen.

Steckst du jetzt noch die Kamera über Okularprojektion ans Teleskop, kommen noch die Linsenfehler der Okulare dazu.
Nutze es zur Beobachtung. Dafür reicht es.
mfg
 
Also es muss nicht immer das Teleskop sein. Ein wenig Geduld kann auch schon helfen. Eine brauchbare Atmosphäre voraus gesetzt.
Das Bild ist folgendermassen entstanden:
Billigkaufhausteleskop (60/1000/59 Oiro oder so) mit genau so billigem Plastiklinsenokular 20mm. Kamera ohne Optik (PimalDaumen) auf Stativ vor dem Teleskop positioniert. Also mit Luft dazwischen. Ein wenig am Teleskop drehen, ein bischen versuchen die Kamera in die Optische Achse zu bewegen. Abdrücken. 1/15 bei Iso 800.
Ein wenig nachgeschärft, den hässlichen blauen Aberrationsrand entfernt. Den Kontrast etwas angepasst, Fertig! Insgesamt hab ich etwa 25 Bilder gemacht bis eins gepasst hat, davon noch 10 mit einem 10 mm Okular was allerdings nichts brachte.
Kein astronomisches Meisterwerk aber für die Bedingungen ganz ok :-)
 
Du kannst den Mond sehr gut und sehr scharf durch das Telekop aufnehmen, es bedarf aber einiger "Tricks"
1. bei so einer großen Brennweite wirst du sehr schnell merken, dass der Mond weiterwandert... du brauchst also eine möglichst motorische Nachführung, oder musst mit sehr kurzen Belichtungszeiten arbeiten.
2. Wenn die DSLR das hergibt lieber einen Film aufnehmen, ansonsten eine Vielzahl von Bilder, die später gestackt werden. Durch die Atmosphäre treten Lichtbrechungen auf, die dieses Wabern erzeugen. Je höher der Mond steht umso geringer wird das stören. Man spricht dabei vom Seeing. Bei Wetterdiensten (z.B. Meteoblue.com) kann man sogar Sky-Vorhersagen abfragen mit Seeingprognosen.
3. Um die Bilder oder den Film zusammen zu fügen benötigst du Software wie Registax, Giotto oder Fitswork. Ich arbeite da sehr gerne mit Registax. Hier werden die Bilder nach Qualität sortiert und übereinander gelagert.
Anschließend hast du die Möglichkeit mit den Waveletfiltern (ein sehr mächtiges Werkzeug!) das Bild zu bearbeiten. Du kannst die Filterradien bestimmen und das Rauschen der einzelnen Kanäle vermindern.

Die abschließende Bearbeitung kannst du dann in Photoshop, Gimp oder äquivalenten Programmen durchführen. Du wirst dich wundern, was du aus augenscheinlich unscharfen Bildern rausbekommst.

Noch ein Tip: Die richtigen Astroprofis arbeiten mit monochromen Videomodulen und RGB-Filtersatz. aber auch mit der DSLR geht echt viel!!!

Viel Erfolg

Carsten
 
Vielen dank auch den letzten Kommentatoren, ich werd versuchen die Tipps zu berücksichtigen. Leider ist grad tagelang bewölkt nachts, trotz "Supermond". Was für ein doofer Begriff :D
 
Vielen dank auch den letzten Kommentatoren, ich werd versuchen die Tipps zu berücksichtigen. Leider ist grad tagelang bewölkt nachts, trotz "Supermond". Was für ein doofer Begriff :D

Der Mond steht im Moment gerade (selbst beim Maximum im Süden) ziemlich niedrig, also eher schlechte Voraussetzungen.

Zum Planen ist übrigens CalSky ganz praktisch (http://www.calsky.com/cs.cgi/Moon/4?). Dort siehst du die Transitzeiten (also wann der Mond im Süden steht, und wie hoch am Himmel).

Noch ein Tipp zur "Motivwahl": Wenn am Hell-Dunkel-Übergang ein paar Krater im Streiflicht stehen, wirken die wegen des hohen Kontrasts deutlich schärfer als die frontal beleuchtete Mondoberfläche – darauf solltest du auch fokussieren.

Wenn du die CAs noch per EBV entfernst, wird das Bild vermutlich auch nochmal schärfer.

Ansonsten kann ich mich den Vorpostern nur anschließen: besser ohne Okular + Objektiv fotografieren und keine übertriebenen Erwartungen – dein Auge sieht das Bild durch das Okular auch nicht schärfer als ein auf 1500 x 1000 Pixel herunterskaliertes Bild deiner Kamera, und das Auge gleicht die Bildfeldwölbung des Teleskops aus, indem es an den passenden Stellen nachfokussiert.

L.G.

Burkhard.
 
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