Das Sigma 50-100/1.8 ist sicherlich ein exzellentes Objektiv, das genau auf die Vorstellungen von Portraitaufnahmen des Themenerstellers passt ...technisch zumindest. Man sollte aber nicht außer Acht lassen, wie das Sigma gegenüber dem von ihm vorausgewählten Micro-Nikkor 85/3.5 da steht (oder sogar gegenüber dem 135 g leichten Kitzoom):
Nikkor: ca. 430 €, ca. 355 g, Makro (das war ja auch von Interesse)
Sigma: ca. 1050 €, ca. 1490 g, kein Makro
Das muss man also wirklich wollen. Die Frage ist, ob das die Hobbyansprüche nicht irgendwie übertrifft. In die Makrowelt könnte man vielleicht behelfsweise mit einer Nahlinse am 16-50 mm schnuppern. Das habe ich anfangs auch so gemacht. So schlecht war das nicht. Übrigens ergaben meine Recherchen, dass das Bokeh des Micro-Nikkors 85/3.5 nicht so schlecht ist (wurde auch in Tests nicht negativ erwähnt - einmal sogar positiv). Zugegeben, ich kenne es selbst natürlich nicht, aber vielleicht hat der Nutzer
Raeuberhotzenplotz1, der das Bokeh in Beitrag #8 kritisierte, recht hohe Ansprüche. Dass das Micro-Nikkor bei Offenblende kontrastarm sein soll, schrieben die Tester allerdings auch. Aber manch einer findet das bei Portraitaufnahmen doch auch ganz gut.
Vielleicht noch ein konstruktiver Vorschlag: Mal das Tamron 60/2.0 Macro anschauen? (Wahrsch. nur noch gebraucht zu bekommen). Es ist ein Makro und es ist lichtstärker als die meisten anderen Makros und fast so lichtstark wie typische Portraitobjektive. Und es ist mit 60 mm Brennweite vielleicht ein guter Kompromiss, wenn man irgendwas zwischen 50 und 85 mm brauchen könnte. Größe und Neupreis entsprechen etwa dem Micro-Nikkor. Qualitativ habe ich meist Gutes drüber gelesen. Ob es an der Z50 gut funktioniert, weiß ich leider nicht.