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Evil-/Systemkamera MFT-Upgrade oder Systemwechsel

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jonu86

Themenersteller
Hallo,

ich interessiere mich für (hobbymäßige-) Fotographie von verlassenen Orten, d.h. eigentlich Architektur bzw. zu einem großen Teil auch Innenräume mit sehr wenig Licht.
Dabei ist mir sehr geringes Gewicht und eine kompakte Größe wichtig, da ich nur zu Fuß bzw. mit dem Rad unterwegs bin (bzw. auch wegen der Schulter...).
Momentan verwende ich entweder eine Panasonic GX85 (MFT von 2016), vorwiegend mit dem Iowa 7.5mm 2.0, oder nur das Smartphone (Pixel 7 Pro); früher auch die Panasonic LX15 (1 Zoll).
Ein Stativ vermeide ich im Normalfall eher (oft schwierige Verhältnisse vor Ort + Gewicht); ein Blitz ruiniert meist die Stimmung und ist auch zu auffällig ;)
Der Vorteil der GX85 ist sicher die gute Stabilisierung (wodurch aus der Hand schon einiges geht), aber was mich mehr und mehr stört der nicht so tolle Dynamikumfang (HDR ist mir zu aufwendig..) und die alte Hardware.

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob es besser ist sich eine neue kleine MFT kaufen oder gleich das ganze System zu wechseln.
Bei MFT dachte ich an die OM-5; die ist aber gar nicht mal so beliebt (dafür relativ teuer) und ich frage mich ob die entscheidend bessere Fotos macht als die GX85.
Doch scheint es mit HHHR (handheld high res) eine für meinen Einsatzzweck interessante Funktion zu geben - wie gut das aber in der Wirklichkeit funktioniert bzw. wie störend das lange rechnen ist, kann ich nicht einschätzen. Die OM-1 wäre mir wohl etwas zu groß und teuer.

Bei einem Systemwechsel hätte ich an die Sony Alpha 6500/6600 bzw. gleich an die A7C gedacht.
Die kleinen (und leistbaren) Nikon/Canon sind ja anscheinend allesamt ohne Stabilsator.
Gibt es irgendeine Kamera die ich übersehen hätte (vllt. Fujifilm)?
Ich würde bei einem Systemwechsel gerne nicht mehr als, gebraucht, 1500€ (gerne auch weniger) für einen Body ausgeben.
Die Kamera muss einen guten Stabilsator haben, leicht sein (<500g) und es sollte leistbare, lichtstarke (Super-)weitwinkel für sie geben.
Nicht so wichtig für mich Autofokus, Serienbildgeschwindigkeit, Handling etc.

Danke für alle Inputs!
 
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Mit einer G9 + 12-35/2.8 kannst du 1s aus der Hand halten und damit auch bei schlechtem Licht ISO200 schaffen.
Danke für den Tipp, aber die scheint sehr ähnlich meiner GX80/85 zu sein, nur noch etwas schwerer. Leider auch kein HHHR.

Ich nehme an, dass du mit dem Rauschen haderst?
Wenn ja, wie alt ist denn deine Hardware wegen der EBV?
Ja, zum einen mit dem Rauschen (bei ISO 3200 ist es mir schon zu viel) zum anderen mit dem Dynamikumfang. Also wenn ich zb so belichte, dass nichts ausreißt, würde ich gerne möglichst viel noch in den dunklen Bereichen erkennen. Laut dxomark kommen die meisten MFT Kameras hier auf einen Wert zwischen 12 und 13, die A7C fast auf 15, die Sonys mit dem kleineren Sensor auf 14. Die Frage die ich mir Stelle, ist wie das in realen Umgebungen ausschaut...
Meine GX85 ist Baujahr 2016, also doch schon einige Jahre..
 
Doch, hat sie (Mode 2), wobei man für solche Bilder immer ein Stativ verwenden sollte, sonst kann das nicht perfekt werden.
Soweit ich jetzt nachgelesen habe, hat sie "nur" einen High Resolution Modus der mit dem Stativ funktioniert (also den angesprochenen Mode 2) und keinen Handheld High Resolution (HHHR) Modus, wie ihn zb. die OM-1 oder OM-5 hat. Aus der Hand scheint der Mode 2 nicht wirklich zu funktionieren; alles was sich auch nur leicht bewegt wird rausmaskiert, und so wird schließlich einfach nur ein Bild aus der aufgenommen Reihe hochskaliert...
Stativ wollte ich eigentlich vermeiden, ansonsten würde ich einfach eine (HDR-) Belichtungsreihe machen.
 
Doch, hat sie (Mode 2), wobei man für solche Bilder immer ein Stativ verwenden sollte, sonst kann das nicht perfekt werden.
Schade, dass das immer noch verbreitet wird, denn es ist definitiv falsch und irreführend !

Mode 2 der G9 ist kein Handheld-Modus, nie gewesen und auch nie so von Panasonic beworben worden.

Mit Mode2 schaltet man die Bewegungs-Erkennung und Unterdrückung ein. Diese ist dafür gedacht, sich im Motiv bewegende Bildteile (z.B. eine im Wind flatternde Fahne) zu erkennen und dann durch den hochskalierten Teil aus einem Einzelframe zu ersetzen. Es geht hier nicht um die Unterdrückung von ungewollten Bewegungen der Kamera.
Nutzt man das doch für Handheld-Aufnahmen, dann funktioniert das nur, wenn die Belichtungszeit so kurz ist, dass man eh nicht verwackelt, und gleichzeitig die Kamera ausreichend still hält. Ansonsten passiert es im ungünstigsten Fall, dass die Kamera das gesamte Bild als bewegt erklennt und komplett durch einen hochskalierten Einzelframe ersetzt.

Handheld-Modus bei Olympus- /OM- / Panasonic- Kameras ist was ganz anderes, und kann im Fall von Pansonic noch zusätzlich durch das aktivieren von Mode2, also Bewegungskompensation, unterstützt werden.

Im Konkreten Anwendungsfall, wo es doch eher um schlecht beleuchtete Szenen geht, ist es nahezu unmöglich, mit G9 und Mode2 freihand ein HiRes-Bild zu erzeugen, dass tatsächlich auch mehr Details aufweist als ein einfach nachträglich hochskaliertes Bild. Mit echtem HH-HiRes-Modus ist das aber sehr wohl möglich. Wobei man aber nicht erwarten sollte, die Details einer nativ höher auflösenden Kamera zu erreichen.

In diesem Fall, wenn die MFT weiter genutzt werden soll, wäre mit Blick auf die Größe und Gewicht wohl die OM-5 die beste Wahl.
 
Die OM-1 wäre mir wohl etwas zu groß und teuer.

Bei einem Systemwechsel hätte ich an die Sony Alpha 6500/6600 bzw. gleich an die A7C gedacht.
Ja der Body der OM-1 ist vielleicht etwas größer aber wie sieht es dann mit dem passenden Objektiv bei Sony aus?

Dein Laowa 7,5mm ist schon sehr klein und leicht mit 170g. Selbst nutze ich gerne das Laowa 6mm f2 Zero-D für Architektur an der OM-1 und das Objektiv wiegt auch gerade mal nur 188g.
Die Kamera muss einen guten Stabilsator haben, leicht sein (<500g) und es sollte leistbare, lichtstarke (Super-)weitwinkel für sie geben.
Der IBIS der OM-1 oder OM-5 sind weitaus besser als der von der Alpha 7c oder Alpha 6500.

Da bist Du ohne Stativ besser bei den OMs aufgehoben.

Als Hinweis, für beide gibt es aktuell eine Cashback Aktion von jeweils 200€.
 
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Laut dxomark kommen die meisten MFT Kameras hier auf einen Wert zwischen 12 und 13, die A7C fast auf 15, die Sonys mit dem kleineren Sensor auf 14. Die Frage die ich mir Stelle, ist wie das in realen Umgebungen ausschaut...
Hierbei ist zu beachten, dass der Wert mit steigender ISO bei jeder Kamera abnimmt. Z. B. bei äquivalenter Blende und gleicher Belichtungszeit bist Du bei KB zwei Blendenstufen höher mit der ISO als bei MFT und das relativiert zum Teil wieder den besseren Dynamikumfang. Besonders wenn Du dann bei MFT noch den besseren IBIS hast und bei statischen Motiven eine längere Belichtungszeit aus der Hand erreichen kannst.

Beim Einsatz eines Statives liegt dann ganz klar der Vorteil beim größeren Sensor, da man dann bei statischen Motiven mit der ISO unten bleiben kann.
 
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Wozu äquivalente Blende? Bei schlechtem Licht ist auch bei KB Offenblende angesagt.
Ich persönlich würde bei Lost Place keine f1.8 oder in dieser Richtung bei KB einsetzen. Ein bisschen Schärfentiefe würde ich mir da schon wünschen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
 
Hab ich sogar selbst schon so gemacht. Die resultierende ISO 3200 war der S5 sowas von egal.

Aber wenn der TO bisher mit Offenblende unterwegs war, muss er das bei KB nicht ändern. Der IBIS der S-Serie ist übrigens auch sehr gut.
 
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Ja, zum einen mit dem Rauschen (bei ISO 3200 ist es mir schon zu viel) zum anderen mit dem Dynamikumfang. Also wenn ich zb so belichte, dass nichts ausreißt, würde ich gerne möglichst viel noch in den dunklen Bereichen erkennen. Laut dxomark kommen die meisten MFT Kameras hier auf einen Wert zwischen 12 und 13, die A7C fast auf 15, die Sonys mit dem kleineren Sensor auf 14. Die Frage die ich mir Stelle, ist wie das in realen Umgebungen ausschaut...
Meine GX85 ist Baujahr 2016, also doch schon einige Jahre..
Ja im Benchmark ergeben sich leicht bessere Werte für die Dynamik der Zahlenunterschied ist es aber nicht wirklich.
Trotzdem, aus Kleinbild lässt sich tatsächlich aus den Tiefen mehr sauber herausarbeiten.
Allerdings, ich hatte bis Anfang des Jahres eine Sony A7 I und eben meine E-M1 I, wi der Dynamikumfang eher zu gunsten der A7 aus fällt, ich aber eher keinen unterschied finden konnte.
Mit der S5 würde ich da schon nen Vorteil auf der Kleinbildseite sehen.

Schade ist, dass du zur zweiten Frage nicht geantwortet hast, denn ggf lässt sich da Geld sparen, wenn deine Hardware für Entrauschungssoftware mit AI aus reicht.
Dann müsstest du ggf eben nur die Kosten für die Software kalkulieren, statt der neuen Kamera.
Wenn natürlich n neuer PC dazu kommt, ist das mumpitz aus ökonomischer Sicht, andererseits sollte man sich darüber im klaren sein, ein PC muss eh irgendwann etwas erneuert werden :)
Nachteil, der PC erhöht natürlich nicht die Motivation an der Kamera, wie es eine neue Kamera tun würde.
Achja, die Software kann man natürlich erstmal ein paar Tage kostenlos testen, das macht vielleicht aus zwei Gründen Sinn.
1. Du weißt dann, ob der PC aus reicht.
2. Du kannst dir den Effekt bei deinen Bildern ansehen und entscheiden, ob das ggf schon der Schritt ist, den du gedacht hast zu gehen.
 
Mir ging es darum, dass ich bei äquivalenter Blende und sehr gutem IBIS bei MFT keine Nachteile für das Anwendungsgebiet des TO sehe. Zum Teil im Gegenteil, es wird bei KB größer und schwerer. Gerade der IBIS bei einer Alpha 6500 oder Alpha 7c gehören nicht zu den besten. Die hatte der TO ja als Alternative erwähnt.

Bei Architektur oder Lost Place ist man auch eher nicht offenblendig unterwegs. Wenn man die KB Vorteile richtig ausspielen möchte, wird ein Stativ nach meiner Meinung benötigt.

Wenn ich Deine Bilder richtig einschätze, sind die im ehemaligen Ausbesserungswerk der Bundesbahn in Kassel entstanden. Da hatte ich früher mal meine Lehre gemacht🙂
 
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Ja der Body der OM-1 ist vielleicht etwas größer aber wie sieht es dann mit dem passenden Objektiv bei Sony aus?

Dein Laowa 7,5mm ist schon sehr klein und leicht mit 170g. Selbst nutze ich gerne das Laowa 6mm f2 Zero-D für Architektur an der OM-1 und das Objektiv wiegt auch gerade mal nur 188g.

Der IBIS der OM-1 oder OM-5 sind weitaus besser als der von der Alpha 7c oder Alpha 6500.

Da bist Du ohne Stativ besser bei den OMs aufgehoben.

Als Hinweis, für beide gibt es aktuell eine Cashback Aktion von jeweils 200€.

Ja, das mit den Objektiven stimmt leider; das Samyang 14mm das mir bei Sony KB ins Auge gesprungen ist, ist leider 3 mal so schwer.
Danke für den Hinweis; mit den Aktionen kommt man auf ca. 1100€ (Om-5) bzw. 1850€ (Om-1) was ich jetzt aber auch nicht soo günstig finde.
Was mich im meisten bei der Om-5 stört, ist dass das HHHR anscheinend 16 Sekunden zum Berechnen auf der Kamera benötigt. Wie das bei der OM-1 ist, habe ich noch nicht rausgefunden..

Hab ich sogar selbst schon so gemacht. Die resultierende ISO 3200 war der S5 sowas von egal.
Vielen Dank für die Fotos, die S5 ist eigentlich auch eine interessante Kamera. Und mit 1400€ (neu) durchaus leistbar..

Ja im Benchmark ergeben sich leicht bessere Werte für die Dynamik der Zahlenunterschied ist es aber nicht wirklich.
Trotzdem, aus Kleinbild lässt sich tatsächlich aus den Tiefen mehr sauber herausarbeiten.
Allerdings, ich hatte bis Anfang des Jahres eine Sony A7 I und eben meine E-M1 I, wi der Dynamikumfang eher zu gunsten der A7 aus fällt, ich aber eher keinen unterschied finden konnte.
Mit der S5 würde ich da schon nen Vorteil auf der Kleinbildseite sehen.

Schade ist, dass du zur zweiten Frage nicht geantwortet hast, denn ggf lässt sich da Geld sparen, wenn deine Hardware für Entrauschungssoftware mit AI aus reicht.
Dann müsstest du ggf eben nur die Kosten für die Software kalkulieren, statt der neuen Kamera.
Wenn natürlich n neuer PC dazu kommt, ist das mumpitz aus ökonomischer Sicht, andererseits sollte man sich darüber im klaren sein, ein PC muss eh irgendwann etwas erneuert werden :)
Nachteil, der PC erhöht natürlich nicht die Motivation an der Kamera, wie es eine neue Kamera tun würde.
Achja, die Software kann man natürlich erstmal ein paar Tage kostenlos testen, das macht vielleicht aus zwei Gründen Sinn.
1. Du weißt dann, ob der PC aus reicht.
2. Du kannst dir den Effekt bei deinen Bildern ansehen und entscheiden, ob das ggf schon der Schritt ist, den du gedacht hast zu gehen.

Danke für den beschriebenen Vergleich.
Achso, Computerhardware :geek: Ich habe ein Mac Studio (Basiskonfiguration) und zur Not einen 9-jahre alten i7 mit GTX 1080 TI.
Keine Ahnung was es da für Software gibt...
 
Teste mal On1 Nonoise, Topaz Photo AI und DxO PureRaw.
Das dürfte alles dank der 1080Ti (hab nur ne 1070Ti) sehr gut laufen.
Aber wenn du Lightroom nutzt, geht auch da die AI Entrauschung mittlerweile.
Deine Hardware müsste eigentlich auch mit Stacking zurecht kommen, das klingt jetzt nach Haswell i7, das wäre dann n i7 4770(k). Oder gar Devils Canyon 4790k?
Aber egal, das müsste gehen :)

Die S5 ist als Kamera übrigens toll, aber sowohl schwer als auch groß gegenüber MFT in kompakt.
 
Was mich im meisten bei der Om-5 stört, ist dass das HHHR anscheinend 16 Sekunden zum Berechnen auf der Kamera benötigt. Wie das bei der OM-1 ist, habe ich noch nicht rausgefunden..

Vielen Dank für die Fotos, die S5 ist eigentlich auch eine interessante Kamera. Und mit 1400€ (neu) durchaus leistbar.
Bei der OM-1 dauert das etwa 2 Sekunden aber 16 Sekunden wird das bei der OM-5 auch nicht dauern. Eher wie bei der EM-1 Mark III mit gleichem Prozessor bei ca. 4-5 Sekunden.

Klar ist die S5 interessant, nur halt wesentlich größer und schwerer als die OM-5. Beim Objektiv wird es dann auch nicht kleiner.
 
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