Das Erste, was man bei alten Blitzen tun sollte, ist messen der Triggerspannung. Also per Multimeter mal den Mittenkontakt gegen den Seitenkontakt messen. Gerade Canon ist nicht offiziell für mehr als 6V freigegeben.
Ansonsten ist das hier ein klassischer Blitz, der sowohl (analoges) TTL wie auch Eigenautomatik beherrscht (=eigene Fotozelle eingebaut hat) und einige manuelle Modi hat.
TTL ist hier prinzipbedingt nicht nutzbar an einer DSLR, bleibt der Automatikmodus mit zwei Computerblenden (rot und grün)
Ansonsten: Links oben Ein/Aus-Schalter, daneben wahrscheinlich manuelle Auslösung Blitz, Anzeige Blitzbereitschaft und eingeschaltet. Weitere Anzeigen für Neigungswinkel und Zoomstellung, darunter der Rechenschieber für die Blitzleistung.
Der Schalter Rechts (M/N) kann ich gerade nicht einordnen, müsste man ggf. per alter Anleitung überprüfen...
Bedienung: Per Rechenschieber unten wird die ISO eingestellt, die die Kamera hat, sowie die Zoomstellung, dann kann man folgendes ablesen:
- manueller Modus: Bei Welcher Leistung (1/1, 1/4 und 1/16) und welcher Blende welche Entfernung sauber ausgeleuchtet wird (Also die Umsetzung der Formel Leitzahl durch Blende=Entfernung des Motivs)
- Automatikblende: Hier hat man zwei Intensitäten, die man einstellen kann. Im Prinzip schaut man hier, welche Blende man auf der Kamera eingestellen möchte hat, und stellt dann auf dem Blitz die nächstpassende Blende (rote oder grüne Stellung) ein, die dann auch auf der Kamera eingestellt werden muss.
Automatikblitze funktionieren wie folgt: Der Blitz zündet, das reflektierte Licht lädt über die Messzelle einen Kondensator, der bei Erreichen einer bestimmten Spannung dann den Kreis unterbricht und die Lichtabgabe abschaltet. Dieser Blitz hat hier zwei unterschiedlich grosse Kondensatoren, andere Metz-Blitze aus der Zeit hatten meist drei davon (als Stellungen/Computerblenden), heutige Automatikblitze haben ein Kondensatornetzwerk, welches etwas flexibler verschaltet werden kann. Dh. im Rahmen der Parameter, also Blende/ISO gibt es eine Maximalentfernung, innerhalb derer der Blitz richtig belichten kann, und man sollte hier von dieser Maximalentfernung mindestens 10-15% Abstand zum Motiv einhalten, damit richtig gemessen wird.