Vielleicht nochmal zurück zu den Lampen...
Ich habe mir inzwischen schon 4 Auto-Xenonscheinwerfer beim Autohändler aus dem Abfall geholt. Die waren natürlich kostenlos, denn dort ist man froh, wenn man die Beseitigungsgebühren nicht zahlen muß! Sie waren weggeworfen worden, weil das Deckglas eingeschlagen war (Parkplatz-Vandalismus!)
In meinem Fall (Audi) waren die Scheinwerfer jeder für sich komplett mit Steuer- und Zündgerät ausgestattet, also anschußfertig für 12 Volt Gleichspannung. Damit wird der Umbau sehr einfach. Die Originalstecker kann man leicht durch geeignete Klemmen für ein gängiges 13,8 V- Gleichspannungs-Schaltnetzteil ersetzen, das es relativ preiswert in verschiedenen Leistungsklassen für den Modellbau gibt. Da die Lampen außer beim Starten nur etwa 30 Watt (ca. 3 A) aufnehmen, genügt schon ein 10 A - Netzteil für 3 Lampen, wenn man sie nacheinander einschaltet.
Den voluminösen Komplett-Scheinwerfer habe ich demontiert, die überflüssigen Teile (Fernlicht, Standlicht, Hauptgehäuse) entsorgt. Die Xenon-Bogenlampe (Abblendlicht) hat einen eigenen kleinen Spiegel und eine Paraboloidlinse. Dazwischen liegt eine Blechblende für die scharfe Hell-Dunkelgrenze, die sich leicht entfernen läßt. Somit entsteht ein Lichtkegel mit einer sehr flachen Ellipsenform.
Für mobiles Licht habe ich eine der Lampen zusammen mit Steuergerät, Zündgerät (Vorsicht!! 17.000 Volt beim Kaltstart!) und NC-Akku in ein Stück DN-100-Abwasserrohr eingebaut und somit die "wahrscheinlich hellste Taschenlampe der Welt" creiert, um bei einer bekannten Werbung zu bleiben

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Die Bilder zeigen neben der "Taschenlampe" an sich noch die Innereien (Lampenkörper, Steuergerät, Zündgerät), das Leuchtmittel und die Wirkung des Scheinwerfers in einem Zimmereck.