Es gibt übrigens durchaus Versuche das zu machen...aber es ist halt extrem aufwändig...und ob man mit einem solchen Labortest dann tatsächlich auch eine Praxisrelevante aussage treffen kann ist auch fraglich...
+
Das ist von so vielen Parametern abhängig, daß der Aufwand bis ins Unermeßliche getrieben werden kann.
Korrekt.
Ich glaube ihr denkt alle viel zu kompliziert.
Nee.

Ich denke, manch Einer stellt sich das zu vielsagend vor, was da "im Labor" raus kommen würde. Ob nun simple und überschaubar oder simple und ausführlich getestet und gemessen oder wie auch immer.
Wenn es ein Meßverfahren gäbe, dann kann ich recht simpel Vergleichbare Messungen durchführen.
Irgendetwas "zu messen", das
kann vergleichsweise simple
gestaltet und durchgeführt werden. Je nach erforderliche Genauigkeit etc...
aber:
Ich sehe weiterhin - selbst bei simpleren Tests/Messungen/Ergebnissen - nur eine sehr magere Praxisrelevanz herum kommen, wie in #2 schon geschrieben. Viel mehr als "Mit der und der Combo fährt man sehr gut." oder "Das Objektiv schlägt sich eher mager bzgl. AF." kommt auch mit genau oder genauer messen am Ende sehr wahrscheinlich
nicht als belastbare Relevanz oder Relation raus. Was man am Ende hätte, sind allenfalls wieder "Anhaltspunkte". Und die bekommt man auch ohne Messen durch einfaches Antesten (oder nachfragen).
Welche Setups tatsächlich sinnvoll sind müsste man natürlich testen.
Für die Praxis von Fotograf A sind ggfs. Setup A, B und D interessant.
(Wegen meiner was im Nachbereich.)
Für die Praxis von Fotograf B aber A, G und J.
(Wegen meiner Nahbereich bis hin zu Ganzkörper.)
Fotograf C hat ein nochmals anderes Anforderungsprofil und bzgl. seiner Fotografie nur Interesse an dem Bereich, der in den Setups M, N und O behandelt wird. (Portraits sind so gar nicht sein Einsatzgebiet für die Objektive.)
Schwupps --> simple...ja. Aber extrem
aufwendig und komplex. (#2)
Ich habe eine Kamera, nehmen wir einfach die 1DxII. Nun nehme ich einmal das Canon 135/2 und Messe verschiedene Setups.
...
Jetzt habe ich 4 Werte zum 135/2. Wenn ich nun das gleiche mit dem Sigma mache und noch mit dem 70-200 Bei 135mm, habe ich doch einen Vergleich der AF Geschwindigkeit. Danach kann ich sagen dass das Sigma etwas schneller fokussiert als das Canon 135 und das Zoom steckt beide in die Tasche.
Ist das denn dann wirklich auch immer so?
Die fotografische Situation ist irrelevant?
Sowohl für das Objektiv als auch für die Kamera?
Hell, dunkel, Gegenlicht, etc. pp...egal?
Und die Laborbedingung deckt sich wie mit der (jeweiligen) Praxissituation?
Ist es zudem ein statisches Motiv - oder dynamisch?
Usw., usf, etc. pp...am Ende ist (und bleibt meiner Meinung nach) die Gesamtthematik "AF-Performance" eine derart komplexe Thematik, dass es nur schwerlich möglich ist,
praxisrelevante "Ergebnisse" via Messungen/Testdaten zu bekommen und diese auch in simpler (und gleichzeitig "gültiger") Form via gültigen Aussagen zu kommunizieren (sodass A keine Fragen offen bleiben und B darauf auch "Verlass" ist).
Bis jetzt hatte das kurze Beispiel die drei Objektive (Festbreiten A und B und Zoom C) an einer Kamera...
Teilweise nur in sehr beschränktem Rahmen (besonders beim Zoom, aber auch bzgl. der FB-Setups, derer es ja nur je zwei waren) "gemessen". Und die Kamera? Wie ist sie AF-seitig konfiguriert? Keine Anpassungen vorgenommen? Oder doch? Was, wenn Andere ganz andere Konfiguration fahren? Bleibt die Gültigkeit der "Messergebnisse"? Gibt es Kamera spezifische Konfigurationen, die - je nach Objektiv - besseres ermöglichen? Falls ja, sind die bzgl. der Objektive gleich, oder unterschiedlich? Und spätestens hier wird aus simple dann komplex und aus "gemessen ist nicht Praxis"...
Klar. Man kann zu kompliziert denken.
Aber ebenso auch "zu einfach".
Am Ende ist man wohl - ganz ohne sehr ausführliches Messen - praxisbezogen
genau so gut "informiert", wenn es einfach heißt, dass ein bestimmtes Objektiv "eher schnell" oder eben "langsamer" ist. Wie schnell
ganz genau, geltend für
welchen ganz konkreten Anwendungsfall und in
welcher ganz konkreten Aufnahmesituation und bzgl. welches Motivs - alles das ist entweder nicht relevant oder absolut relevant (und dann wird es unendliches Messen und niederschreiben).
Am Ende ist eh wieder nur entscheidend, wie sich in der Praxis geschlagen wird und nicht im Labor oder in Messdaten.
Die Frage ist schlicht...was will ich mit einer Messung quantifizieren?!
Ist die Information wirklich hilfreich, dass das Sigma 30ms/15%/2 Bananen schneller von 2-10m/0-100/wasauchimmer ist, das es irgendeine Entscheidung Pro/Contra des einen oder anderen Objektivs beeinflussen würde?
Wenn es aber eh nur um das grobe Verhältnis von einer eingeschränkten Objektiv Auswahl an einer spezifischen Kamera geht, reicht auch eher ein subjektiver "Test".
Wenn man aber ne Art Datenbank aufziehen will um möglichst Systemweit oder gar Systemübergreifen vergleichen zu können, wirds halt schon schnell recht komplex und aufwändig.
Eben.