Ich verstehe davon nichts, aber Nachführung braucht es bei kurzen Belichtungszeiten doch eher nicht? Und ich nehme an, die Sonne sollte keine super langen Zeiten erfordern …*
Naja, ohne Nachführung ist es schon eine sehr anspruchsvolle Herausforderung, da die Sonne sich bei diesen langen (zwingend benötigten) Brennweiten im Bruchteil von Sekunden immer wieder aus dem Sichtfeld bewegen würde und man das Stativ ständig neu ausrichten müsste. Hinzu kommt, dass dieses Stativ dann auch schon brutal stabil sein müsste, damit die Optik nicht nur ständig wackelt, sondern man überhaupt eine Möglichkeit bekommt, fotografieren zu können. Der letzte Punkt wäre die Sonne selbst. Ohne Filter (oder halt spezielles Teleskop) würde ich diese niemals fotografieren. Selbst wenn man das riskieren wollte (und bitte tut das nicht!), würde die Sonne so hell leuchten, dass der winzige Merkur einfach überbelichtet werden würde. Ungefähr so, als würde man versuchen eine Mücke auf einer leuchtenden Glühbirne zu fotografieren. Man kann die Belichtungszeit zwar bis zu einem gewissen Grad reduzieren, bsp. 1/8000stel, aber vermutlich wäre selbst das noch viel zu lang. Durch den Filter werden die Belichtungszeiten aber wieder deutlich länger. Wegen den ganzen genannten Gründen wäre eine Nachführung also schon die clevere Lösung.
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