Prinzipiell sind die Macros um die 100mm die besten Allrounder. Bezüglich des Motivabstands ist aber auch das EF-S 60/2,8 sehr interessant, da es nur einen minimal geringeren Abstand Objektiv-Motiv hat. Wie schon im anderen Fred angeführt, sind die Unterschiede zwischen den einzelnen 100ern eher akademischer Natur. Die Canon USMs haben den Vorteil der schnellen und leisen Focusierung. Das würde ich aber bei einem Macro nicht unbedingt als entscheidendes Kriterium werten, da ohnehin meistens manuell focusiert wird.
An diversen Kameras habe ich das 105er Sigma, das 90er Tamron, das 100er Tokina und das 60er Canon gehabt, bzw. habe es noch. Mit allen Macros habe ich sehr gute Bilder gemacht. Vom Handling gefällt mir das Tokina 100/2,8 am besten, aber das ist Geschmackssache. Das EF-S 60/2,8 ist auch ein sehr schönes Objektiv. Im Maßstab 1:1 steht es den 100ern kaum nach, der AF ist recht flott und es eignet sich auch prima als Portraitobjektiv.
Die Brennweiten 150/180mm sind eher für Macroprofis gedacht. Beide Objektive sind eher für den Stativeinsatz gedacht. Freihand sind sie nur mit einem sehr ruhigen Händchen einsetzbar, wobei ich auch auf ein 150er Sigma spare. Solche Objektive sind nicht mehr unbedingt universell einsetzbar und eher als Ergänzung geeignet, nicht für den Einstieg.
Gruß Uwe