AW: mein foto wurde in 2 Zeitungen unter falschem namen veröffentlicht
In diesem Verein macht sich mit Sicherheit keiner die Mühe die Exifs rauszuschnibbeln.
Wichtig bei der Weitergabe von Bildern ist die Namensangabe in den IPTC Feldern....
Verlasst Euch nicht auf die im Bild implementierten Daten. EXIFS können verloren gehen, wenn Bilder mit bestimmten Programmen bearbeitet (verkleinert) werden und die IPTC-Daten werden von manchen Redaktionssystemen für die Verschlagwortung verwendet - was dazu führt, dass diese Daten bei der Übernahme in das System überschrieben werden, denn die Zeitung verschlagwortet ja nach ihrer eigenen Systematik und nicht nach der des Fotografen. Wenn man - wie Schwabenpfeil - ein alter Hase ist und seine Abnehmer und deren Gepflogenheiten genau kennt, gibt es da keine Probleme. Aber bezeichnenderweise sind es ja auch nie die "alten Hasen", die hier weinen, dass mal wieder ein Foto ohne oder mit falschem Namen veröffentlicht wurde...
Viele Zeitungen verwursten Pressemitteilungen zu Artikeln, wo dann der Name des Redakteurs druntersteht. Oft geht die eigene Leistung dabei gegen Null.
Naja, es gibt schon Kriterien, wann man einen Text mit dem eigenen Namen zeichnet und wann man ein allgemeines Kürzel verwendet. Schon aus Eigeninteresse würde ich niemals einen fremden Text unter meinem Namen veröffentlichen. Damit würde ich ja schließlich die Verantwortung für jeden dämlichen Fehler übernehmen, den der Autor da vielleicht reingebastelt hat. Es gibt auch gar keinen Grund, zwanghaft irgendwo meinen Namen draufzuschreiben. Ich werde ja schließlich nicht nach Zeilen bezahlt.
Dass es Leute gibt, die das anders sehen, weiß ich natürlich. Deine Anekdote mit dem Feuerwehrmann beweist das ja. Da war der Journalist extrem dümmlich. Entsprechend große Hochachtung wird der Feuerwehrmann ihm nun entgegenbringen. Womit wieder ein Beweis erbracht ist, dass man mit seinem eigenen Namen respektvoll umgehen sollte. Von meinem Namen lebe ich nämlich. Es ist ganz entscheidend, dass meine Gesprächspartner mich achten und mich nicht für einen Deppen halten.
Ehrlich gesagt, für einen Laien ist das mMn klar verständlich. Ich darf die Bilder weitergeben wie ich möchte, aber ich muss dabei den Namen vom Fotografen angeben und die nicht als meine eigenen verkaufen. Wie würdest du das denn - für einen Laien verständlich - ausdrücken?
Da hast Du sicher Recht. Nur haben wir hier das Problem, dass jemand auf laienhafte Weise Bilder weitergegeben hat und sich in Nachhinein darüber ärgert, dass er nicht als Profi behandelt wird. Fakt ist einfach: Einem Profi wäre das, was der TO hier schildert, nicht passiert. Der Fehler hat seinen Ursprung nicht bei der Zeitung und nicht beim Verein. Er liegt eindeutig beim TO. Im normalen täglichen Umgang mit Leuten, die sich auskennen, passiert sowas nicht. Und wenn doch mal ein "Unfall" passiert, redet man drüber und das Problem ist gelöst. Ich hatte das neulich mit einem mir gut bekannten Pressesprecher. Dessen Foto war mit dem Vermerk "Foto: privat" veröffentlicht worden. Er hat sich bei mir beschwert, ich habe das meinen Kollegen mitgeteilt - und wir sind immer noch alle "gute Freunde".
Oder der Redakteur wollte seinem Kumpel (der Haus- und Hoffotograf) 'nem gefallen tun und dem 2,50 € mehr in die Kasse spülen... man weiß es nicht.
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Das einzige, was mich dabei stören würde wäre mein Wissen, dass bei Zeitungen (unabhängig davon ob es ein Wurfblatt, eine Lokalzeitung, ein größeres Boulevard-Blatt oder sonstwas) gerne mal "gepfuscht" wird, was Rechte angeht. Entweder aus Ignoranz, Bequemlichkeit, Zeitdruck, Personalmangel, Unwissenheit oder im vollen Bewusstsein um Geld zu sparen.... und EIGENTLICH geht kein Grund davon klar, zumal die Zeitungen und deren Fotografen und Schreiberlinge es eigentlich wissen müssten... es sind eher selten die Vereine, die da explizit falsche Namen angeben.
Das ärgert mich an solchen Debatten! Da hat jemand einen Fehler gemacht, dieser Jemand ist klar benennbar - und dann wird hier über die "Schreiberlinge" hergezogen, die aus Ignoranz, Blödheit oder Geldgier "rumpfuschen" oder grundsätzlich und "im vollen Bewusstsein" Autorenrechte missachten. Gehts noch?
Das Problem liegt bei den "ehrenwerten Laien", die völlig gedankenlos Bilder weiterreichen, ohne irgendwas dazu zu sagen! In einer durchschnittlichen Zeitungsredaktion laufen monatlich tausende von Mails ein, in denen Fotos stecken. Und 90 Prozent davon sind mit keinerlei Informationen hinterlegt.
Nur mal zur Klarstellung: Mir ist es völlig Latte, ob unter einem Foto ein Name steht oder nicht. Es kostet mich genau fünf Sekunden, einen Namen drunterzuschreiben, wenn ich ihn kenne. Mir ist es auch völlig Latte, ob mit der Namensnennung eine Honorierung verbunden ist. Ich bezahlen dieses Honorar nämlich nicht aus meiner eigenen Tasche. Für mich besteht auch keinerlei Notwendigkeit, "unserem Hausfotografen" ein zusätzliches Honorar zukommen zu lassen, indem ich ein fremdes Foto mit seinem Namen zeichne. Wenn ich einem Fotografen was zukommen lassen will, habe ich dafür ganz andere Mittel, für deren Einsatz ich nicht persönlich haftbar gemacht werden kann.
Was Du hier geschrieben hast, ist erstens boshaft und zeugt zweitens von Ahnungslosigkeit. Tut mir leid, wenn das jetzt hart klingt, aber solche Sprüche ärgern mich langsam richtig heftig!
Es steht der Name des Zeitungsfotografen, welcher auf gar keinen Fall zugegen war, darunter. Der Fotograf hat auch sonst nichts mit dem Verein zu tun.Es wurde also auch nicht der Name des Einsenders verwand.
Das ist in der Tat sehr merkwürdig. Für sowas kann es keinen Grund geben. Es kann schon mal vorkommen, dass man von einem Mitarbeiter einen Text und ein Foto bekommt, beides unter seinem Namen veröffentlicht und dann erst hinterher erfährt, dass jener Mitarbeiter das Foto gar nicht selbst gemacht hat sondern es von Dritten zugeschickt bekommen hat. Aber zweimal mit dem gleichen Foto? Kaum. Ist es ganz sicher, dass es sich tatsächlich in beiden Fällen um Dein Foto handelt? Könnte es sein, dass ein Kollege zur gleichen Zeit und aus ähnlicher Perspektive fotografiert hat wie Du?
Jaha, ich kenne das Problem, zwar auch mehrfach als direkt "Betroffener" (wobei ich da immer nur für meinen Verein/meine Mannschaft und es mich nie interessiert hat, was da nun unter dem Foto steht, denn letztlich hatten wir als Team da einen Mehrwert von*)...
Genau an dieser Stelle liegt das Problem. Ihr Laien messt einem Foto keinen Wert zu. Nutz ja dem Verein, pfeif auf den Fotografen. Der hat ja nur ein Knöpfchen gedrückt.
MfG