... Mega-Tele für ... Safari und zur Freiland-Tierfotographie.
Bei Safari daran denken, dass mit langen Brennweiten tagsüber oft das "seeing", also Flimmern/Spiegelungen in der Luft limitierend für die Fotografie wird. Da kann das Objektiv noch so gut sein, wenn bei "flirrender Hitze" keine entsprechend ungestörte Fernsicht herrscht. Ist die Szene näher liegend, dann braucht man kein "mega-Tele" mehr.
Hierzulande auf Eisvogel-Pirsch (vergleichsweise geringe Distanz), in kühler Morgenstunde bzw. bei ruhig-trockenen Spätsommertagen ist das weniger ein Problem ...
Der Preis richtet sich bei diesen Objektiven i.d.R. nach dem Frontlinsendurchmesser (aka: Verhältnis aus Brennweite und Lichtstärke) und der möglichst apochromatischen Korrektur. Der kleinere FT-Bildkreis spielt dabei leider keine relevant Kosten- und Gewichts-minimierende Rolle mehr, so dass man/Du überlegen muss, ob bei größerer Investition in ein Objektiv (Zuiko Digital 90-250/2.8 oder gar 300/2.8) der FT-Bildkreis eine langfristige Lösung ist/bleibt.
Man langt also entweder für mehrere Tausend zu einem Zuiko Digital, oder geht relevante Kompromisse ein, indem man auf eine weniger hoch auskorrigierte, relativ dunkle Zoomoptik geht (z.B. Oly 70-300/4.0-5.6), was auf Flimmer-Safaris kaum limitierend sein dürfte, aber in heimischer Wildfotografie in der Morgendämmerung sicher ein schlechter Kompromiss wäre ...
Dritte Variante ist die Adaptierung eines manuell zu fokussierenden Objektivs von CaNikOlymPentax... Hier ist das Angebot an gut auskorrigierten 300/4.0-Objektiven am Gebrauchtmarkt nicht schlecht und man findet mit etwas Glück schon für 600 € ein hervorragend apochromatisch auskorrigiertes Objektiv.
Vierte Variante ist die Hinzunahme eines zweiten Sensorhalters (aka: Kamera) mit entsprechendem Bajonett bzw. AF-Adapter (kompakte APS-C-DSLR oder EVIL-Systemkamera), was bei dem Kosten- und Gewichstrahmen höherwertiger optischer Lösungen (300/2.8, 100-400/4.0, 150-600/5.0-6.3, ...) nicht mehr soo negativ ins Gewicht fiele.