Auf maximal 220 Lp/mm bin ich mit dem ADOX CMS 20 Film beim Fotografieren gekommen, wie ich im Beitrag #8 gezeigt habe.
Im Beitrag #8 steht "Dynax 7D", die kann meines Wissens keinen Film belichten, vielleicht hast du XD7 gemeint?
Hauptproblem ist dabei die optimale Fokussierung mit einer Kamera ohne Fokuslupe ...
Mit LASER-Licht habe ich aber Gitterstrukturen ohne Objektiv auf dem Film erzeugt, die zeigen, dass mit 800 L/mm wirklich 800 Lp/mm gemeint ist.
Bild 1: 382 Lp/mm (aufgenommen mit 25mm/2,5 bei 9-facher Vergrößerung)
Bild 2: 597 Lp/mm (aufgenommen mit Mikroskop)
(Skala mit 10 µm Einteilung)
Die Auflösungswerte wurden mit einem LASER bestimmt.
Ich hätte gedacht dass Mikroprismen und/oder Schnittbildindikatoren hinreichend genau sind, sofern die Apertur ausreichend gross ist.
Weiterhin ist die Filmplanlage, Justierung des Spiegels und der Mattscheibe eventuell auch ein Grund für nicht optimale Fukussierung.
Tiefenschärfe in der Kamera (Filmebene) berechen mit der üblichen Schärfentiefenformel durch umdrehen der Projektion(Strahlengang):
Annahmen:
keine Beugung(Die Beugung setzt dieser Berechnung schon vorher Grenzen).
Abbildungsmasstab 1:100, Auszug 0,5mm fuer 50mm Brennweite
Wegen umgedrehter Projektion wird die
Gegenstandsweite = Brennweite + Auszug = 50mm + 0,5mm = 50,5mm
Zerstreuungskreisdurchmesser = eine Linienbreite (willkürlich)
bei 800Lp/mm dann 1mm/1600 also 0,00063mm
Wegen umgedrehter Projektion wird der
Zerstreuungskreisdurchmesser = 0,00063 / (1/100) = 0,063mm
Blende sei 2,8
Annahme Pupillenmasstab sei 1,0, dann bleibt Blende auf 2,8
Einsetzen in die übliche Schärfentiefenformel ergibt
dann eine Schärfentiefe an der Filmebene von 0,004mm
also nur 4 Mikrometer
Wie exakt die Bauteile einer üblichen SLR im Strahlengang gefertigt und justiert sind weiss ich nicht, vermutlich nicht auf 4 Mikrometer genau.
Um o.g. Fokussierfehler auszugleichen könnte Focusstacking helfen (wenn die Beugung nicht wäre).